Beiträge von Elektro im Thema „ 878 Vikings - Die Invasion von England - Deutsche Ausgabe“

    Nach dem Lesen der Regeln für die 9 Erweiterungsmodule frage ich mich welche davon ausprobiert werden sollten. Hier hier schon jemand Erfahrung sammeln bzw. in Foren darüber lesen können?


    Nicht alle 9 Module scheinen mir einen spielerischen Mehrwert ohne unnötige Verkomplizierung zu bringen. Das Spiel lebt ja vor allem von seinem elegant-schlanken Design, und manche der Module scheinen das etwas aufzublähen (und es auch teilweise sogar noch glückslastiger zu machen als es eh schon ist).

    Ich liste hier mal ein paar der Punkte auf die uns beim Spielen haben rätseln lassen (in der Hoffung dass es dazu klare Regelungen gibt, die wir in der Eile vllt. einfach übersehen/nicht gefunden haben):


    Kann der Wikinger-Spieler in der allerersten Spielrunde des Spiels 1 oder 2 Heere bewegen?

    Wir haben uns auf 1 Heer verständigt, da dass erste Heer ja aus der Invasionskarte besteht, und um ein zweites Heer im selben Zug zu bewegen muss sich der Anführer ja zumindest auf 1 Küstenfeld bewegen. Damit wären alle Einheiten in diesem ersten Zug bereits bewegt und können sich nicht nochmals (separat) bewegen sofern Einheiten auf dem Feld zurückgelassen werden sollten. Wir konnten in den Dokumenten (Regelbuch DE/EN, FAQ) keine eindeutige Regelung dazu finden.


    Was passiert wenn ein Anführer mit seinem letzten Bewegungspunkt auf einen feindlichen Feld landet, und den Kampf im ersten Anlauf nicht schafft?

    Laut Regelbuch müsste er für den Fortgang des Kampfes einen Bewegungspunkt bezahlen. Da er jedoch keine Bewegungspunkte mehr hat, sind wir davon ausgegangen dass gemäss der normalen Kampfregel der Kampf solange weitergeht bis nur noch 1 Partei übrig bleibt. Wir konnten in den Dokumenten (Regelbuch DE/EN, FAQ) keine eindeutige Regelung dazu finden.


    Die Sächsische Flotte (Ereigniskarte):

    Gemäss dem Kartentext dürfte der Spieler der Engländer die Karte erst in der Bewegungsphase der Wikinger spielen, also erst NACH der Anführerphase der Wikinger, wo bereits die meisten Bewegungen der Wikinger stattfinden werden (die Wikinger bewegen sich in der Regel eigentlich fast immer mit Anführern). Diese Karte würde dann eigentlich keinen grossen Sinn mehr machen und wenig Mehrwert bieten. Wir haben uns darauf geeinigt dass die Karte bereits zu Beginn der Anführerphase der Wikinger gespielt werden sollte, um eben auch die Bewegungen durch Anführer-Heere einschränken zu können. Wir konnten in den Dokumenten (Regelbuch DE/EN, FAQ) keine eindeutige Regelung dazu finden.



    Weitere Punkte würde ich ggflls noch ergänzen sobald sie mir wieder einfallen.

    Nur kurz: nach der ersten Partie mit den Deutschen Regeln heute (reine Spieldauer ca. 3h, Sieg der Wikinger nach Runde 5 mit 9 kontrollierten Städten) muss ich feststellen dass auch die Originalvorlage der Dt. Übersetzung erschreckend viele Regellücken und Unklarheiten aufweist (und das bei einem Spiel das im Kern wirklich nicht sonderlich komplex ist und mit relativ wenig Regeln daherkommt). Ist das bei den Vorgängerspielen denn auch so ein Graus (1775 Rebellion etc.)?


    Selbst mit der seitenlangen FAQ von Uwe Eickert himself sowie der Englischen Originalregel konnten wir manche Regelfragen bzw. Unklarheiten bezüglich Formulierungen der Regeln bzw. spezifischen Karteneffekten nicht eindeutig für uns lösen (wobei es dann doch feine übersetzungstechnische Unterschiede gab bei denen uns die Englische Regel eher weitergeholfen hat als die Deutsche). Ich bin offenbar zu wenig Ameritrash gewohnt, aber von hiesigen Spielen kenne ich solche schwarzen Regellöcher nur äusserst selten =O


    Da es eigentlich ein erprobtes Spielsystem zu sein scheint bin ich doch etwas überrascht dass es bei so einem Nachfolgewerk soviele Hürden gibt, die Regel ist wohl absichtlich knapp und übersichtlich gehalten worden, aber dafür sind auch ein paar Klarstellungen und notwendige Detailierungen hinten runtergefallen :(


    Ein Glück dass der Spielspass, trotz aller Hürden, nicht getrübt wurde. Es war ein heftiges Hauen und Stechen, und das Finale denkbar knapp. Das Spiel an sich ist wirklich kurzweilig, auch wenn natürlich viele Zufallsfaktoren (wer ist in welcher Runde zuerst drann, wer zieht wann welche wichtige Ereigniskarte, etc.) für einen manchmal chaotisch-unberechenbaren Spielablauf sorgen und das Pendel heftig in eine Richtung ausschwenken lassen. In Summe aber ein durchaus schönes emotionales Spielerlebnis mit Konzentration auf das Wesentliche, dem lediglich die Regeln manchmal etwas im Weg stehen (zumindest solange bis nach der Erstpartie dann hoffentlich alle Unklarheiten beseitigt sind).

    Nach Seite 10 von 18 des Regelbuchs (die eigentlichen Spielregeln ,der Rest ist "Anhang" bzw. Kartenerklärungen) muss ich leider sagen dass das Übersetzungsbüro bzw. das Lektorat nicht gerade eine Glanzleistung hingelegt hat (teilweise sind noch Fehler und unschöne Satzkonstrukte/Formulierungen enthalten). Meine Befürchtung ist ausserdem, dass Sie eine direkte Übersetzung zwar beherrschen, aber nicht aus Sicht der Spieler und des Leseflusses aus Spielersicht, und das Spiel vmtl. auch gar nicht gespielt haben.


    Wie schwer ist es bei einem derart übersichtlichen Regelbuch (wenig Text, viele Bilder und Beispiele) solche offensichtlichen Fehler nicht zu finden und zu fixen?

    "An dem Kampf nehmen Einheiten der Seite teil, die auf der Invasionskarte und die im Gebiet."


    Liest das eigentlich jemand aus der Spielschmiede noch Probe, oder vertrauen Sie hier blind einem Dienstleister? Was war noch gleich die Hauptaufgabe der Spieleschmiede? Es ging im Wesentlichen ja nur noch um die Übersetzungen der Regeltexte/Kartentexte.


    Für 65 Euro erwarte ich dann doch etwas mehr als eine gefühlte Wort-für-Wort-Übersetzung mit offensichtlichen Fehlern, die jedem Praktikanten beim ersten Durchlesen direkt auffallen würden. Das ist für mich, neben den leichten Materialschwächen, der eigentliche Downer an dieser Geschichte (die Verzögerung von 1/2 Jahr lege ich schon gar nicht mehr in die Waagschale).

    613 Schmiede sehen das offenbar etwas anders... ;)


    Dass relativ schnell klar ist was zu tun ist mag sein - trotzdem scheint es für viele Spieler angenehmer ein Deutsches Regelheft und übersetzte Kartentexte zu haben. Ich habe mit Englisch kein Problem, meine Spielrunde auch nicht, aber falls ich die Wahl habe tendiere ich in der Regel (nicht immer) zur Deutschen Version.

    Kurzes Fazit nach Erstbegutachtung des Materials:


    Basisspiel:

    + Gute stabile Box

    + Schöne Custom-Dice

    + Die Minis sind wirklich mini, aber gut gemacht

    + Stabiler Stoffbeutel

    + Errata-Karten liegen bei (mit Anleitung was damit zu tun ist)

    + 4 übergrosse "Clear Sleeves" (von denen ich nicht weiss was ich damit anstellen soll?)


    Erweiterung:

    + Stabile Box mit schöner Cover-Grafik

    - Stanzungen bei den Pappmarkern teilweise etwas unsauber, daher Gefahr dass beim Auspöppeln die Marker einreissen

    - Karten von mittelmässiger Qualität, teilweise sind die Grafiken nicht sauber zentriert

    - Riesige Box für geringen Inhalt (ein Stapel Karten, ein Sheet Pappmarker, 1 Anleitung)


    Spielschmiede-Goodies:

    + Die Kartenhalter aus Holz (?) machen einen sehr guten soliden Eindruck

    - Das Treaty-of-Wedmore Board ist bei mir komplett verbogen, da ist ne richtige Wölbung drin (wie kriege ich sowas wieder richtig plan?)



    Die Anleitung bzw. deren Übersetzung konnte ich auf die schnelle noch nicht checken.


    Alles in allem macht es vom Material/Ausstattung her einen durchaus soliden Eindruck, wenn auch einige Materialschwächen erkennbar sind die auf den ersten Blick, angesichts des Preises, dann doch etwas enttäuschen - Ludofact wäre das sicherlich nicht passiert (weiss jemand wo das produziert wurde? Ich tippe auf China).


    Dennoch macht das Spiel Lust darauf es sofort auszuprobieren, evtl. komme ich bereits morgen Abend dazu und könnte dann noch etwas mehr berichten.

    das Spiel ist hoffentlich gut... ich bereue es aber trotzdem bereits mitgeschmiedet zu haben. Die Verzögerungen sind ja das eine, aber die Berichte über die "redaktionelle" Qualität der Schmiede-Spiele lassen mich gruseln und übles befürchten :(


    Hoffentlich irre ich mich, denn sonst war es das erste und letzte Schmide-Spiel für mich.

    Basiert dein Rückzug u.a. auch auf dem Eindruck durch das Gameplay Video das gestern hochgeladen wurde? Das hat mich auch etwas ratlos zurückgelassen. Das sah nach "Angriff, Rückzug, Bewegung, Nachschub"... "Angriff, Rückzug, Bewegung, Nachschub..:" aus, ohne grosse Abwechslungen im Spielverlauf.


    Kann es sein dass im Video aber einige Spielelemente (wie z.B. die Relikte oder Kirchen) weggelassen wurden? Das könnte ja dann doch mal noch für etwas mehr Abwechslung sorgen, da ich ansonsten fürchte dass man eh immer nur die Städte angreifen wird und auf dem Rest der Karte nicht viel passiert ausser die "leeren" Shires als Durchgangsstationen zu nutzen.

    Danke für die hilfreichen Antworten bezüglich Pledge-Levels (da ist ja echt alles dabei von Basis über Upgrades bis All-in), sowie zur Zugreihenfolge. Das Spielsystem klingt so als wäre meine Spielgruppe noch in der Zielgruppe. Wäre es komplexer/umfangreicher dann würde ich wohl passen, aber so klingt es nach einem guten Mittelgewicht dass ich aufgrund der Team-Thematik gerne mal ausprobieren möchte.

    An die Kenner der Serie - ist die zufällige Zugreihenfolge wirklich so ein "grosses" Problem wie es dieser Kickstarter-Backer beschreibt?

    Still using the variable turn order by random draw? One of the things I dislike the most in this series is when you get a double or triple pull, followed on the next turn by another double or triple pull. While this doesnt happen often in 1812, the dreaded 6 turn back-to-back absolutely killed the game for my group.
    1775 obviously can only do a 4 turn drumming, but it is still equally devastating especially in a final round.
    I don't know if the variable turn order is baked into the design and won't be changing, but I think if anything needs tweaking in the current design it would be that.


    Danke für ne Info.

    Wer von hier ist denn jetzt mit welchen Pledge-Levels mit an Bord und warum? Bin immer noch am hadern, wobei ich mich für die Basisvariante schon so gut wie entschieden habe. Für mich stellt sich nur die Frage ob ich stark genug bin den Gebäude- und Anfürher-Minis und der grösseren Karte zu wiederstehen? ?(

    Das ist das allererste Spieleschmiede-Projekt bei dem ich wirklich schwach werden könnte. Wikinger sind immer gut, und dass in Teams gespielt wird gefällt mir auch - das könnte evtl. sogar ein gut funktionierender "Ersatz" für den Ringkrieg zu Viert sein (wenn es nicht immer gleich 3-5 Stunden dauern soll)? ...hrm ?(


    Frage 1: Ist denn inzwischen klar aus welchem Material das übergrosse Spielbrett sein wird?


    Frage 2: Sind die 12 Seiten (Englisches) Regelheft eigentlich schon final, und alles was an Regeln dabei sein wird? Das erscheint mir ja relativ übersichtlich (im positiven Sinne)