Beiträge von nora im Thema „06.03.-12.03.2017“

    Hallo @Marcel.P


    wir haben zwar beim zweiten Versuch alle auf volle Punktzahl gespielt, beim ersten Mal habe ich versucht über Walküren und Darbringungsplättchen voranzukommen und ein anderer hat versucht über die Darbringungsplättchen Schluß zu machen. Wir sind beide gescheitert. Ich war genötigt immer wieder Leute nachzuholen und er mußte plündern, um die Ressourcen für die Darbringung zusammenzubekommen. Vieh und Eisen gibt es nur bei der Plünderung. Mein Mann hat sich einfach über die Klöster hochgearbeitet (zwei Boni für Klöster und zwei Rüstungen für Festungen). Wir konnten gar nicht so schnell sein, um ihn daran zu hindern, viele Punkte bei den Festungen abzugreifen. Er ist auch deutlich über die 50 Punkte gekommen. In beiden Fällen hat derjenige gewonnen, der die meisten Festungen erobert hat. Im Dorf haben wir natürlich die Farbzwänge beachtet. Es gibt aber mindestens drei freie Plätze im Dorf, die farbunabhängig sind. Dort kann man immer einsetzen und wegnehmen darf man ja sowieso jeden Wikinger (weiß,grau,schwarz).


    Ciao
    Nora

    Hallo zusammen,
    wir haben gespielt:


    1. #RäuberderNordsee -- zu viert in zwei verschiedenen Runden. Nach der ersten Runde waren wir uns noch etwas unschlüssig, ob es uns gefällt. Mein Mann hat haushoch gewonnen und fand es unspannend. Er vermißte die harten Zwänge, die sich bei anderen Worker Placements ergeben. Dadurch daß man einen Wikinger im Dorf einsetzt (Aktion ausführen) und danach einen anderen Wikinger aus dem Dorf nehmen und diese Aktion ausführen darf, kann kein Feld wirkungsvoll blockiert werden. Die Nadelstiche, die man anderen durch Karten versetzen kann (Proviant,Silber,Rüstung,Mannschaftsglied wegnehmen), sind nur sinnvoll, wenn man selbst etwas dafür bekommt oder man jemanden daran hindern will, dort zu plündern, wo man selbst zum Zuge kommen will. Echt ätzend war die Sache,daß man Proviant sammelt, für eine Plünderung auf den Kopf haut und danach wieder von vorne anfängt. Also war der Rhythmus -- dreimal Dorf, einmal plündern. Das klappt nur, wenn man kein Mannschaftsmitglied durch die Walküren verliert -- dann dauert die Dorfrunde entsprechend länger. Zudem ist es schlau am Anfang auf mindests fünf Mannschaften aufzurüsten und möglichst keine kampfstarken (3,4 Stärke) zu verlieren. Wenn man kann, sollte man das geplünderte Eisen dafür verwenden, Rüstungen zu kaufen. Die meisten Punkte werden über Plünderung mit hoher Stärke gemacht. Mit seiner Mannschaft, den Stärkepunkten für die Rüstungen, Zusatzstärken der Mannschaftsmitglieder und der Würfelsumme zwischen 4 und 10 kann man in etwa abschätzen welche Siegpunkte zu erreichen sind. Spannend geht anders. Ganz schlecht ist es, zum Plündern loszufahren und nicht einmal die Mindeststärke für Siegpunkte zusammenzukratzen. Die Plättchen,die man kauft, um sich beim Häuptling einzuschleimen, sind sehr unterschiedlich. Plättchen, die Münzen verlangen, gehen immer, da Münzen am Ende nichts wert sind. Plättchen, die nur ein, oder eineinhalb Punkte mehr bringen als die auszugebenen Ressourcen, sind die Aktion nur wert, wenn man gar nichts anderes machen kann. Ich war die einzige, die auf Walküren gespielt hat und habe einmal verloren und einmal gewonnen. Das war für mich als Erklärbär schon ungewöhnlich. Ich bin damit beschäftigt eine Flut von Fragen zu beantworten und weniger mit meinen eigenen Spielzügen. Ich halte das für ein Indiz dafür, daß es doch nicht so viel zu überlegen gibt.


    Beim zweiten Versuch hatte sich an den oben genannten Kriterien nichts geändert. Mario wollte das Spiel loswerden und unsere Spielepartner fanden es so gut, daß sie es uns glücklicherweise abgekauft haben. Irgendwie spielen wir sogar #StoneAge lieber und #LordsofWaterdeep sowieso.


    2. #AquaRomana -- zu viert. Ich solte endlich lernen, keine Spiele vom Grabbeltisch zu kaufen -- auch wenn ich gute Kritiken gelesen habe. Der Kanalbau mit drei Arbeitern und den wandernden Baumeistern war ziemlich chaotisch. Immer standen diese Baumeister da, wo man sie nicht sehen konnte oder sie hatten das falsche Bauteil im Angebot. Daß man Plättchen entsprechend des Baumeisters er um die Ecke gezogen wurde, irgenwohin in die Pampa nur nicht an einen Kanal legen mußte, trug zur Verwirrung bei. War ein Kanal fertig (Weg abgeschnitten oder freiwillig aufgegeben), wurde der Arbeiter auf eine Siegpunktleiste gesetzt. War die Nummer besetzt, mußte man auf die nächstniedrige Nummer ausweichen. Es war als schlau, bei mittleren Nummern (6-9) aufzuhören und den Arbeiter auf die Siegpunkte zu setzen. Der letzte Arbeiter auf dem Plan hatte zwar einen Kanal von 9 Plättchen, mußte sich aber mit der 2 zufriedengeben. Verkaufen ist wohl schwierig, ich würde es für das Porto von 4,50 Euro verschenken.


    3. #DaCapo -- zu viert. Dabei werden zwei Mannschaften gebildet. Jeder hat 8 Fische mit den Werten 8-16. Größere und gleich große Fische dürfen orthogonal danaben liegende Fische ( auch mit freien Plätzen dazwischen) fressen. Das geht so lange bis es nur noch einen Fischstapel gibt und derjenige dessen Fisch oben liegt, gewinnt. Eigene Fische darf man nicht fressen, die des Partners nur im Notfall. Der Charme des Spiels, liegt ausschließlich in der Nostalgie. Es wird wohl in einem Keller oder auf dem Flohmarkt landen.