Beiträge von Kermeur im Thema „27.02.-05.03.2017“

    Euer Exemplar ist Englisch, wie sieht es mit Texten auf dem Spielmaterial aus - Sinds viel oder kann man die Englische Ausgabe kaufen? (dazu hätte ich gerade die Möglichkeit) Konkreter: Sind auf dem Zweiten Bild quasi schon alle Texte zu sehen, also Speziesübersichten und die je drei (?) Karten?


    Wie empfindest du die Qualität vom Material? (Die Frage ist bei Star Trek Spielen ja mMn leider nicht ganz unberechtigt..)

    Also Englisch steht auf den Entwicklungskarten, Karten wenn man ein neues System entdeckt, den Flotten und auf dem Spielertableau. Auf dem 2. Bild oben siehst du solche Entdeckerkarten und unten bei mir eine Entwicklungskarte der Romulaner (Military). Wir hatten keine Probleme mit dem Englisch, wir waren aber auch zu dritt und jeder konnte hie und da etwas Überesetzung beisteuern. Das Regelwerk wirkte jetzt auch nicht umfangreich oder schwer. Großer Text, viele Bilder. Eine Anleitung die man wohl gerne liest.
    Hier kannst Du dir einen Eindruck machen:


    The Cardassian Union


    Cardassianertableau und einige Karten.


    Das Material finde ich völlig in Ordnung. Die Modelle sind nett, der Rest Standard aber richtig cool sind die unterschiedlichen Spielertableaus mit den Schiebereglern. Das ist nämlich in der Tat mal was anderes. :)


    Der Besitzer meint, sie sind bereits bestellt. Ob sie dann dabei sind weiß ich natürlich nicht. :)
    Das mit dem Konterpunkt habe ich aus den Bildern auf der Homepage geschlossen, wo eine Technologie besagt, das die Romulanische Tarntechnik im Cardassianergebiet nicht funktioniert. :)

    Bei uns gab es vor einiger Zeit Star Trek: Ascendancy zu dritt. Im Grundspiel sind dabei die Fraktionen Förderation, Klingonen und Romulaner enthalten, ich spielte die Romulaner. Die Cardassianer und Ferengi sind bereits als Erweiterung zu erwerben. Schaut man sich die Spielerreihenfolgekarten genauer an, sieht man, dass diese bis 10 gehen, es also noch einige spannende Völker/Rassen geben wird, ich hoffe doch sehr auf die Borg und das Dominion aber auch auf Spezie 8472.


    Wie vor einiger Zeit im Forum zu lesen war, soll es wohl eine Variante für zwei Spieler geben, aber das stelle ich mir enorm langweilig vor. Ein Minimum von drei Spielern ist hier Pflicht. Unsere Erklärung startete halb acht Abends und kurz nach Mitternacht lag das Klingonische Reich in Schutt und Asche, die Förderation dümpelte im Weltall umher, die Erde war bereits verloren und meine Romulaner haben dennoch nicht gewonnen, da mir dafür in der Tiebreakerregelung irgendetwas fehlte. Somit hatte die Förderation gewonnen. War zwar alles bei denen kaputt, aber gewonnen ist gewonnen ist gewonnen.


    Das Spiel ist asynchron, das heißt jede Fraktion hat ganz unterschiedliche Fähigkeiten. Ich hatte zum Beispiel bei meinen Warbirds Erstschlag, das bedeutet Enttarnen und gleich feuern, noch bevor der andere überhaupt was machen darf, denn normalerweise schießen alle gleichzeitig. Ziel des Spiels ist es zuerst 5 Ascendancypunkte (bekommt man hauptsächlich über Kultur) zu erreichen oder die gegnerischen Heimatplaneten in Schutt und Asche zu zerlegen oder zu übernehmen.
    Zu Beginn einer Runde wurde die Spielerreihenfolge ausgelost. Wenn man das Spiel öfter spielt, schlägt die Regel vor um die Spielerreihenfolge mit seinen Ressourcen zu bieten. Für das erste Spiel losten wir das immer aus, das Bieten scheint aber wichtiger und spannender zu sein. Wenn man dran ist, führt man alle seine Aktionen auf einmal aus. Das führt auf jeden Fall zu langen Wartezeiten. Als erstes wird gebaut. Es gibt drei verschiedene Rohstoffe mit denen man zum Beispiel ein neues Schiff baut, eine Fabrik für die Roffstoffgewinnung baut, eine neue Fähigkeit entwickelt, eine Raumbasis errichtet oder seine Leistungsfähigkeit auf dem Spielertableau in Form cooler Schieberegler verbessert. Danach erhebt man sich in das unentdeckte Land. Dafür hat man eine gewisse Anzahl an Commandtokens, die im Laufe des Spiels ansteigen. Man kann dabei ein Schiff in den Warp schicken und dabei neue Planeten entdecken. Jeder Planet hat dabei wiederum eine bestimmte Anzahl von Warpausgängen und so entsteht im Laufe des Spiels ein Netz aus Warpwegen und Planeten und irgendwann treffen diese dann auch mit den Mitspielern zusammen. Mit diesen kann man nun Handelsabkommen schließen, was einem mehr Ressourcen bringt. Man kann aber auch ganz einfach drauf pfeifen und mächtig Krieg machen. Pro Schiff hat man in der Schlacht einen Würfel und je nach Fertigkeit trifft man bei einer bestimmten Zahl abzüglich der Schildleistung des Gegners. Da ein Schiff nicht viel kann, kann man diese für einen Kommandopunkt auch in Flotten zusammen fassen. Jeder Spieler hat drei Flotten, dabei kann jede Flotte wieder etwas Besonderes und hat ein bestimmtes Fassungsvermögen. Alternativ nimmt man die Flottenrückseite und kann 15 romulanische Warbirds darauf versammeln. Unser Klingonenspieler hatte so gar nichts mit Star Trek am Hut und fand es gar nicht lustig, als die Förderation Kronos Stück für Stück auseinander nahm. Sein letzter verbliebener Bird of Prey war dann auch bald Geschichte und Klingon schied aus dem Spiel aus. Ja, das ist hier nämlich möglich!


    Am Anfang erforscht man im Spiel noch recht friedlich, aber irgendwann will man ja auch Action! Und gerade die Romulaner wollen das unbedingt.
    Daher bewegte ich in den letzten beiden Runden (Förderation und ich benötigten nur noch einen Ascendancypunkt) je eine Flotte von 15 Warbirds zur Erde, eine nach Kronos, wo sich kurz zuvor Förderation und Klingonen eine gewaltige Schlacht lieferten und eine Flotte schütze prophylaktisch Romulus.
    Dann ging die Post ab. Ich durfte mich ja sofort enttarnen und erstmal drauf losfeuern, bevor man dann gleichzeitig schießt. Zumal hatte ich die Fähigkeit eine 1 neu zu würfeln und still und heimlich hatte ich mich beim Angriff hochgelevelt, so dass bereits ein Wurf von 2+ Schaden anrichtete. Also: Enttarnen, Feuer und neun Förderationsschiffe waren Schrott. Im Folgenden Schusswechsel, der nur eine Runde dauerte (für jeden Angriff braucht man einen Commandtoken) war dann die Erdverteidigung hin und ich eroberte die Erde. Die Schlacht über Kronos verlief ebenso erfolgreich. Da Förderation und Romulaner beide über 5 Ascendencypunkte verfügten und es eine Tiebreakerregel gab, die ich vergessen habe, habe ich den zweiten Platz gemacht. Egal, war ein super Erlebnis.
    Ich habe sicher nicht mal im Ansatz alle Möglichkeiten des Spiels genannt. Fremde Planeten kann man zum Beispiel erobern oder seinem Reich anschließen. Hegemonie nennt sich das. Die Förderation durfte zum Beispiel keine Invasion starten. Man kann auf den neuen Planeten wiederum Fabriken errichten, dabei gibt der Planet vor, was möglich ist. Manche Planeten sind zum Beispiel unterentwickelt manche haben schon den Warpantrieb erforscht und so ergibt sich ein schönes stimmiges Gesamtbild.



    Zu Beginn hatte jeder noch seine einzelnen Systeme ohne Feindkontakt.



    Die Systeme sind zusammengewachsen.



    Schlacht um Kronos zwischen Förderation und Klingon. Ein großes Schiff verkörpert dabei eine Flotte. Besteht die Flotte nur noch aus drei Spiffen fällt sie auseinander.

    Zwei Flotten des Romulanischen Reiches auf Romulus. Zudem sieht man die drei Produktionsgebäude für die drei unterschiedlichen Rohstoffe. Gelb Kultur, Rot ist für alles was fliegt und Blau für Technologie.


    Im April steht die nächste Spielefreizeit an, und der Besitzer des Spiels hat schon mitgeteilt, dass die Cardassianer dann ebenfalls mitmischen, und die bilden wohl einen guten Konterpunkt zu den Romulanern. Ich bin gespannt!


    :aliengamer: