Beiträge von SpaceTrucker im Thema „Meinungen zu Imperial 2030 gesucht“

    Ich hatte einmal eine entsprechende Partie. Aber die Schweizer Bank hatte auch alles getan, um kein Land zu bekommen. ;)

    Hat euer Banker damit gewonnen?


    Meiner Erfahrung nach ist das glaube ich nur so lange lohnend, wie ausreichend kleine, effiziente Anteile vorhanden sind, sodass man durch häufiges Kaufen einen Vorteil erwirtschaften kann, der sich halbwegs mit dem Vorteil des persönlichen Steueranteils messen kann? Und erfahrungsgemäß legen sich auch Spieler mit Land gern mal kleine, effiziente Anteile ins Portfolio, sodass diese schnell ausverkauft sind.

    Exhibitchee Bei 6 Spielern ist bei unbedachtem Spiel die Chance recht hoch, dass ein Spieler "Schweizer Bank" wird. Eine Rolle mit kaum etwas zu tun, die aber relativ mächtig ist... Sozusagen realitätsabbildend... Du tust kaum was, schöpfst aber fleissig ab. :)

    Zumindest in meinen bisherigen Partien ging das immer hin und her - wer ein paar Runden Bank war, für lohnte es sich normal zeitnah, sich doch wieder ein Land unter den Nagel zu reißen. Oder war da sbei euch anders?

    Kann jemand eine Meinung abgeben, wie die Spiele (Imperial oder Imperial 2030) mit 5 bzw. 6 Spielern ist im Vergleich zu weniger Spielern? Das BGG Voting gibt bei 6 Spielern "Not Recommended" an; Gesamte Spieldauer und Downtime sind uns im Zweifel aber egal.

    Persönlich habe ich Imperial 2030 schon einige Male gespielt, meist zu fünft oder sechst und wüsste jetzt spontan nicht, warum man es nicht zu sechst spielen sollte. Zu sechst ist der Start vielleicht etwas symmetrischer, da es theoretisch für jeden Spieler genau ein Land gibt - da hat es für mich aber mehr Unterschied gemacht, ob man mit fester Zuweisung von Aktien startet oder ob man am Anfang Aktien versteigert und so vielleicht trotzde einer Schweizer Bank bleibt.

    Klar muss sein, dass die sechs Länder deutlich unterschiedlich viel Potenzial haben, sich gut zu entfalten - wer mit dem ziemlich eingekesselten Russland start, nicht paktiert oder umsteigt und nur versucht, Mütterchen Russland zur Blüte zu treiben, der wird vermutlich nicht gewinnen.

    Die Downtime fand ich recht kurz, viele Aktionen auf dem Rondell gehen ja schnell und normal sollte man gut 2-3 Züge vorausplanen können, so lang sich nichts unvorhergesehenes ändert.

    Imperial 2030 ist großartig. :) Insbesondere auch schön zu sechst zu spielen (da wird die Auswahl an anspruchsvollen Spielen sonst eher dünn).

    Auf was sollte man achten im ersten Spiel, was gilt es zu vermeiden damit die lieben Mitspieler und ich in keine Sackgassen laufen? Ich habe gelesen, dass es ein üblicher Beginnerfehler ist, dass man versucht ein Land voran zu bringen. Stattdessen sollte man nur einzig und allein auf sein Portmonee achten...

    Wie oben schon erwähnt: Imperial sieht auf den ersten Blick ein bisschen nach Risiko aus, ist es aber nicht, eher ein Wirtschaftsspiel mit sehr dynamischem Markt.
    Wichtig ist die eigene Kasse, nicht dein Land. Wichtig ist der Wert einer Aktie und für den Regierungschef das Steuereinkommen, weniger die Position auf dem Brett. Hier stelt sich die Frage, ob man ein Land kurz ausquetschen oder längerfristig aufbauen möchte.
    Frustrierende Situationen, die man vermeiden sollte:

    • Man hat 2, 3 Züge das Land mit Fabriken, Eroberung und Produktion aufgemotzt und direkt bevor man die Steuer abgreifen kann, schnappt jemand einem das Land weg und klassiert selbst den persönlichen Steueranteil.
    • Man verpasst am Ende den Wert seiner Aktien zu steigern bevor jemand das Spiel beendet. Ohne entsprechenden Multiplikator sind die Aktien wenig wert.

    Ab dann hatte ich überall kleine Kredite verteilt, aber kam nahezu das gesamte (!) Spiel nicht mehr in die Position, einen Zug mit einem Land durchzuführen (Ausnahme war die vorletzte Runde, da hab ich einen kleinen Zug mit einem Land gemacht). Nach der Wertung wurde mir dann mitgeteilt, dass ich gewonnen habe...

    Die Schweizer Bank bringt schon Vorteile mit sich, ich hatte aber den Eindruck, dass man als Regierungsschef eines florierenden Landes über den persönlichen Anteil an der Steuer mehr hereinholt. Zudem sind die kleinen Aktie bei uns auch immer recht schnell weg.