Beiträge von Mucki im Thema „Es heißt Brettspiel“

    Den zweiten Punkt müsstest du näher erläutern. Sowas wie in den Abenteuerspielbüchern ("möchtest du nach links gehen, dann lies weiter bei...", "möchtest du der alten Frau helfen, dann...")?
    Das ist in der Tat nicht allzu simpel umzusetzen, wenn es noch zwecks Wiederspielwert variabel sein soll. Wenn nicht, sollte das eigentlich kein Ding sein.

    Ja, der Abenteuerspielbuchvergleich ist da sehr treffend, es ging in diese Richtung.


    Bei Robinson Crusoe haben wir ja einen interessanten Ansatz, der schon recht elegant eine Lösung ist - zumindest 1-stufig:


    Wenn du willst, baust du ein Dach - tust du es, mische diese Karte in den Ereignisstapel.
    Wenn die dann auftaucht, kracht das Dach ein, wenn ich mich recht erinnere.


    Was mir da eventuell fehlt ist die Möglichkeit, durch dazwischen stattfindende Dacharbeiten dann doch den Einbruch des Provisoriums zu verhindern.


    Aber da kommen wir wieder dorthin, wo ich meinte: wenn man das und das und das berücksichtigen muss, verliert ein Spiel an Eleganz und solche Komplexität ist eben in der Elektronik besser aufgehoben.



    Das einzige, was ich wirklich bei elektronischen Lösungen, die einem einen Brettspielcharakter vermitteln, bedauerlich finde, ist die verminderteTransparenz.
    Das fiel mir bei einem taktischen Wargame mal stark auf. Meine Einheiten waren gebrochen und es war eben hinzunehmen. Bei einem Brettspiel weiß ich ganz genau, was warum und wie passierte. Wobei mich "schlecht würfeln" eh immer ein bissl aufregt - und wenn dann auch noch ein Blechtrottel schlecht für mich würfelt, hebt das meine Laune erst recht nicht ;)

    Jaaaa - und meine Fantasie ist eine elektronische, flexible Matte, die vereinende Möglichkeiten bietet und eben Apps geladen bekommt.



    Gottlob ist das Spielmaterial ja weit über Säbelzahntigerknochen hinausgekommen - wieso verharren?



    Und ein Spielbrett am Tisch, wo ich kein Kartonplättchen hinlege, sondern dort eben eine Bäckerei sichtbar wird, gar ein Bäcker vielleicht siedlergleich rumwuselt -- mir tät das gefallen.


    Den Wunsch hege ich ja schon seit ich mir selbst über eigene Spielideen den Kopf zerbrach und an zwei 'Problemen' erfolglos scheiterte:

    • Ereignisse, welche der Situation entsprechend auftauchen
    • Sich beeinflussende Entscheidungsketten

    Und das einfachst verwaltet, denn die Leute sollen *spielen*, nicht Regeln lesen und/oder mit den Augen ständig über Marker und Karten flitzen, um ja nichts zu vergessen.