Meine erstes #Village (zu viert).
Ich habe ein paar "Reibestellen" damit, kann mir jemand Klarheit verschaffen, der es schon mehrfach gespielt hat?
1. Punkte für Dorfbewohner in der Chronik
Dass es ähnlich viele Siegpunkte ausschüttet wie die anderen Spielelemente, andauernd gezielt seine eigenen Leute sterben zu lassen, finde ich etwas seltsam.
Entwertet für mich den Gedanken, dass man mit seiner Zeit haushalten soll. Gut, bei uns hatten alle ungefähr gleich viele Tote hier sitzen, aber warum überhaupt so viele Siegpunkte dafür?
2. Startspieler und Bonusaktionen
Wir hatten 24 Klötze rumliegen, wären also prinzipiell jeder 6mal dran. Nimmt aber einer die Bonusaktion (bezahlt 3 gleiche), entfernt er kein Klötzchen.
Das heißt, der Startspieler kriegt einfach so einen zusätzlichen Zug geschenkt? Wird das ausreichend dadurch kompensiert, dass am Ende nur noch Pestklötzchen rumliegen?
(Eigentlich doch nicht, weil es durch Punkt 1 nicht wirklich ein Nachteil ist, Leute zu verheizen?)
3. Startspieler ändern
Ich fand es - im Vergleich zu anderen Worker Placement Spielen - recht teuer und unattraktiv, den Startspieler zu ändern.
Das kostet nicht nur die Aktion, sondern obendrauf noch eine Person im Rathaus und ein Siegel oder zwei grüne Steine.
Unser Startspieler hatte direkt zu Beginn zwei Leute seiner 1er-Generation ins Rathaus geschickt hatte, was es nochmal unattraktiver machte, sich dort hinzusetzen (weil dann ein namenloses Grab auf die eigene Figur wartet).
Der Startspieler war zufrieden, Erster zu sein. Die Zweite war zufrieden, Zweite zu sein. Der Dritte wollte einfach nur vor mir dran sein (wir haben beide auf "Reisen" gespielt). Nur ich war unglücklich.
Gewonnen hat die zweite Spielerin, die einen Riesenhaufen Waren verkauft hat, gefolgt vom Dritten, der alle Reiseziele und gegen Ende die Kirche abgreifen konnte.
Ich wurde Vorletzter mit 5 Reisezielen, 5 Chronikplätzen, einem Nichts an verkauften Waren und 8 Punkten aus der Kirchenmehrheit.
Der Startspieler war knapp hinter mir, vermutlich, weil er ab der Mitte nochmal seine Strategie ändern und sich auch noch zum Reisen dazudrängeln wollte, dort aber nur 3-4 Orte erreichte.
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Dazu noch zwei Runden #Nmbr9, ein abstraktes Legespiel. Ähnlich wie in #Karuba haben wir alle dieselbe Aufgabe mit dem selben Material.
Hier basteln wir Zahlen, die ein bisschen wie Tetrissteine geformt sind, in einer zufällig gezogenen Reihenfolge aneinander und übereinander.
Ziel ist es, möglichst hoch zu bauen, allerdings darf man Zahlen nur überbauen, wenn sie vollständig "unterfüttert" sind. Und man darf natürlich nicht so überbauen, dass nur eine einzelne Zahl ein Fundament bildet (etwa zwei 8en genau übereinander). Punkte kriegt man für die erste Ebene (das "Fundament" auf dem Tisch) gar keine, für die zweite den Zahlenwert, für die dritte den doppelten Zahlenwert, usw. Sieht dann ungefähr so aus:
[Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/images/pic3404260_md.jpg]
Wer gewinnt, läuft für mich gefühlt ein bisschen zu sehr auf das Glück hinaus, genau zu dem Zeitpunkt, da eine 8-9 gezogen wird, gerade ein Fundament für die nächsthöhere Ebene geschaffen zu haben, so dass sie doppelt bis dreifach zählt. Einmal war ich das, einmal ein anderer.