Beiträge von bernsteinkatze im Thema „Online vs. Fachhandel“

    Ich wohne in einer Kleinstadt und wir haben einen örtlichen Spielzeugladen, der auch Brettspiele führt. Leider beschränkt sich die Auswahl hauptsächlich auf Ravensburger und Amigo Spiele und wenn es hochkommt noch ein paar Titel von Kosmos. Darüber hinaus werden noch die bei Jugendlichen angesagten Sammelkartenspiele wie Pokemon bedient - dann ist aber auch schon Schluss.
    Ganz hinten im Regal habe ich noch ein paar alte und angestaubte Spiele anderer Verlage gefunden, die aber bereits in unserer Sammlung vorhanden sind.
    Da ich die Ladeninhaber kenne, weil ich dort Stammkundin war, als die Kinder noch klein waren, habe ich sie mal auf das Spielesortiment hin angesprochen.
    Sie meinten dann, daß Brettspiele hier einfach nicht so gut laufen und die Leute kein Interesse daran haben.
    Ich habe ihnen dann eine Zusammenarbeit mit unserer öffentlichen Spielegruppe vorgeschlagen, wo sie gerne als Referenzadresse genannt werden könnten und auch mal andere Spiele unverbindlich testen könnten. Das wurde im persönlichen Gespräch (vor nunmehr drei Jahren) zwar positiv aufgenommen, gekommen ist aber nie einer. Unter anderem habe ich auch vorgeschlagen, dass man z.B. samstags mal ab und zu ein Spiele-Event im Laden anbieten könne. Leider keine Resonanz.


    Da der nächste mir bekannte und gut sortierte Fachhandel in Konstanz ist, was für mich eine mindestens einstündige einfache Fahrt bedeutet, greife ich daher auch mit sehr wenigen Ausnahmen notgedrungen auf den Onlinehandel zurück.
    Da stecken oft ja auch kleine und tolle Läden dahinter, die man durchaus unterstützen kann. Wobei ich zugegebenermaßenauch mal bei Angeboten großer Ketten schwach werde.