Beiträge von papadjango im Thema „13.02.-19.02.2017“

    Gestern konnte ich Versäumnisse nachholen.
    #GlenMore hab ich günstigst erworben und probegespielt. Lässt sich gut an, vor allem erstaunlich, wieviel Spiel(material) in so eine kleine Schachtel passt. Wir haben mal munter an unserer schottischen Siedlung vor uns hingebaut und erst nach und nach die Finessen und Tricks erfasst, die zu guten Punkteergebnissen führen. Kommt sicher bald für zwischendurch mal wieder auf den Tisch.


    #FirstClass wurde hier ja schon ausführlich besprochen. War erstaunlich, wie schnell man in die mittelkomplexen Regeln hineinfindet. Zwei Partien zu dritt mit vier unterschiedlichen Modulen (die Mörderjagd haben wir mal ausgelassen), und zwei sehr unterschiedliche Punkteergebnisse (einmal alle um die 130, einmal um die 80 Punkte). Kann nur wiederholen, was schon vermeldet wurde: macht Spaß und spielt sich wie ein #Russian Railroads light.


    #KrazyWördz DER Absacker für alle Spielerklassen. Auch gestern im Kennerkreis ein Renner.


    Im Terraforming Mars Thread hast du doch auch geschrieben, den solltest du doch eigentlich kennen... Auf den hinteren Seiten geht's auch um das Thema Drafting bei Terraforming Mars.
    Meine Meinung in Kurzversion: Wer einseitig darauf setzt, dass bestimmte Symbole schon kommen werden, und dabei jeden Plan B vernachlässigt, der spielt einfach nicht gut und sollte dann nicht jammern, weil seine einzige Strategie nicht immer aufgeht. Wenn man keine Risiken abwägen bzw. kontrolliert eingehen will, kann man dann natürlich nach Drafting rufen, um sich die Sache einfacher zu machen, aber das ist nicht mehr das Spiel, das sich die Autoren ausgedacht haben. Drafting ist die Variante für Leute, die's einfacher haben wollen. Die Standardregel ist ohne Drafting, und wie ich finde aus gutem Grunde.


    EDIT: Außerdem ist beim Kolonisieren des lebensfeindlichen Planeten Mars das "komme mit dem zurecht, was du vorfindest!" doch wesentlich thematischer als ein "suche dir die Karten aus, die du brauchst". ;)

    Na klar kenn ich den Thread, aber eine eindeutige pro- oder contra-Draft-Tendenz ist da für mich nicht herauszulesen.


    Nachdem die Spielautoren auf BGG sich durchaus auch mit Drafting beschäftigen, sehe ich das als nicht so eindeutige Ablehnung dererseits.
    Und noch zur Klarstellung: ich habs ca 15 mal ohne und zwei Mal mit Drafting gespielt. Konnte aber nicht feststellen, eine Version wäre deutlich besser (finde es in jedem Fall großartig). :thumbsup:

    Wollen wir das Ganze vielleicht noch kurz auf die inhaltliche Ebene bringen? Wieso sollte Drafting bei #TerraformingMars sagen wir mal "weniger wagemutig" sein? Im entsprechenden BGG-Forum gibt es ca 95% Drafting-Befürworter. Und es erlaubt ja wohl auch mehr, einer strategischen Linie zu folgen bzw. den Gegnern die passenden Karten vorzuenthalten; kurz: eine spielerische Komponente hinzuzufügen.
    Gegenargument wäre für mich eigentlich nur, dass es die Spielzeit verlängert

    Apropos Mars: ein letztes Mal langweile ich die Runde hier noch mit einem #TerraformingMars -Bericht: ab sofort nehme ich das Spiel nicht mehr in den Club mit, weil ich auch gerne mal wieder was anderes spielen möchte. Aber so bleibt der "Wusch"-Effekt, wenn ich die Schachtel auspacke: sofort sehe mich von vier "ich auch"-MitspielerInnen umringt. Also: wieder zu fünft und diesmal war es anfangs echt "zach", wie man in Wien sagt. Bis auf einen Kollegen (Saturn Systems), der munter seine Geldprouktion ins Unendliche steigerte, hatte kaum einer Produktionskarten. Ich habe - und das hab ich echt noch nie erlebt - im gesamten Spiel - trotz Drafting! - keine einzige Karte in der Hand, die mir Stahl- Wärme- oder Titanproduktion ermöglichte. Nehme hiermit die Behauptung, dass das durch Drafting nicht mehr glücksabhängig sei, wieder zurück. Hatte allerdings durch die "Republic Tharsis" recht flott drei Städte am Planeten und den Bürgermeister plus kurz darauf den Gärtner als Meilensteine gekrallt. Später dann noch den Grundstückbesitzer und so konnte ich dank dieser Zusatzwertungen letztlich doch noch den zweiten Platz belegen. (64-60-50-47-45) Übrigens hat sich das "Zach"-Gefühl ab der Mitte für die meisten gelegt und wir waren dann doch wieder in neun Generationen fertig. Und Spaß hat es trotz allem wieder gemacht.
    Aber das nächste Mal bitte "Scythe", oder "Great Western Trail", "Im Wandel der Zeiten" oder "Eclipse". Alles noch auf meiner "to do"-Liste.