Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „06.02.-12.02.2017“


    Leider lagen die neutralen Gebäudeplättchen nicht gut. Der Arbeitsmarkt kam erst nach den beiden Gebäudeplättchen die eine Zugbewegung erlauben. Deshalb erreichte ich den letzten Bahnhof nicht, was mich 19 Punkte und den Sieg kostete.

    Ich hab's bisher nur mit der vorgegebenen Aufstellung gespielt.
    Findest du die zufällige Aufstellung im Allgemeinen (also unabhängig von der Niederlage am Sonntag ^^) besser oder schlechter?


    (...) Freitags dann #Dynasties. Ich bin kein großer Fan von Mehrheitenspielen. Wenn mag ich es auch lieber, wenn die Mehrheiten nicht leicht kippen, sondern man wirklich investieren muss. Dynasties habe ich als sehr swingy erlebt. Gestern habe ich noch bei einer Partie zugeschaut. Mit einen erwürfelten Kind hat da ein Spieler am Spielende nochmal 17 Punkte rausgeholt. Mit Pech hätte er aber auch bei 4 Punkten mit der Aktion enden können. Auch bei den Siegpunktkarten empfinde ich die Spanne der Möglichkeiten als sehr weit. Zu fünft des weiteren auch ein Geduldsspiel. Zukünftig lieber ohne mich.

    Hast du bei den 17 Punkten irgendeinen Denkfehler drin? Zum Beispiel nicht die Punkte abgezogen, die er für einen zweiten Platz in der Region bekommen hätte?
    Oder ist das eine Summe aus sowas wie Auftrag + Mehrheit + Hochzeitswürfel? In dem Fall fände ich die 17 Punkte dann auch nicht daneben.


    Zu fünft würde ich es auch nicht spielen wollen. Vier, vielleicht sogar eher drei Spieler wären mein Sweet Spot.
    Und natürlich bitte keine "Zerdenker", die kriegen aber auch jeden Spielfluss kaputtgegrübelt.

    Spieleabend zu dritt:


    #MeaCulpa


    Langversion:
    Angespielt – Mea Culpa | Peters kleine Spielewelt


    Wir spenden für Kathedralen und ergaunern uns damit Ablassbriefe, die unsere Seele retten. Während des Spiels sammeln wir nur Minuspunkte (wir wandern auf der Leiste gen Hölle).
    Zuerst wird um 4 Rollenkarten geboten, dann folgt reihum je eine von 4 Aktionen (Kaufen, Verkaufen, Spenden, ins Freudenhaus gehen), bis das Marktangebot aufgebraucht ist, dann geht es wieder von vorne los.
    Eine der Rollen baut die Kathedralen, sind zwei davon fertig, endet das Spiel.


    Ich finde es eigentlich sehr hübsch gemacht, man ist nicht gezwungen, aber wirklich versucht zu sündigen.
    Die Rollen sind allesamt interessant, die Phasen kurz und knackig, und es gibt wunderbar viel Interaktion in all ihren Formen und Farben.


    Leider hält das Spiel ein paar Sackgassen bereit, und eine Mitspielerin war ab der Hälfte effektiv raus.
    Vielleicht fehlt eine Aktion, mit der man einfach so Geld bekommt, wenn man sich in die Scheiße manövriert hat (alle Waren gespendet, nichts mehr zum Verkaufen, aber auch kein Geld mehr, um den Händler zu ersteigern).


    Ich habe die Partie gegen Ende schnellstmöglich gegen mein Eigeninteresse zuende gebracht, um ihr das Elend zu ersparen (eine zweite Kathedrale fertiggebaut, statt eine dritte anzufangen).
    Ich verblieb ebenfalls in der Hölle, während die Dritte im Bunde, die durch Können, Glück und/oder unsere Dämlichkeit alles richtig gemacht hatte, haushoch führend im Himmel saß.


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    #AufbruchzumrotenPlaneten


    Wir spielen verdeckt eine Handkarte aus (jeder hat dieselben 9), die dann je 1-2 Astronauten in eine Rakete Richtung Mars schieben und noch eine lustige Sonderregel haben.
    Nach 5, 8 und 10 Karten finden Mehrheitswertungen in den verschiedenen Marsregionen statt, immer mehr Siegpunktechips werden ausschüttet.


    Einfach ein tolles Spiel. Sieht traumhaft hübsch aus, ist sehr schnell erklärt, spielt sich locker flockig runter, ist aber trotzdem nicht trivial.


    Einziger Abstrich für mich: Fast ein bisschen zu kurz geraten. Ich mag es ja, wenn ein Spiel auf den Punkt kommt, aber hier glaube ich, für 12 Runden wäre auch noch Luft gewesen.
    So packt man das hübsche Material nach einer gefühlten halben Stunde schon wieder in die Kiste zurück.


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    Eigener Proto:
    Auf dem Plan kämpfen drei Adelsfamilien um Gebiete, Burgen und Macht.
    Alle Spieler spielen als graue Eminenzen alle Familien, um Zielkarten zu erfüllen.
    Im Idealfall erfüllen einem sogar die Mitspieler die Zielkarten.


    Das Ding schimmelt nun schon seit Ewigkeiten bei mir rum, weil mir keine Lösung einfallen will, um die Downtime zu reduzieren (man denkt effektiv erst nach, wenn man dran ist, und hat dann einen Haufen Möglichkeiten, während die anderen nur rumsitzen). Ich habe zwar interessierte Verlage, aber ich will erst eine Lösung finden, bevor ich das wieder hergebe.
    Der neue Ansatz gestern ist nicht ganz falsch, es schimmelt jetzt ein bisschen weniger weniger, fühlt sich aber immer noch nicht 100%ig richtig an.

    Nachgefragt: Lohnt sich #TriumphAndTragedy in einer Eurogames-Aufsteigerrunde mit so gut wie keiner Cosim-Erfahrung?

    Ich kann bisher in "diesem Bereich" (nicht Cosim, aber irgendwie in der Nähe) nur mit #TwilightStruggle, #Churchill, #Labyrinth und #Fireinthelake dienen (vielleicht auch #1775 und #DominantSpecies, wobei ich die eher in andere Schubladen packen würde). Aber bisher lohnte sich der Exkurs dorthin für mich total. Großartige Spiele, epische Momente, bleibende Erinnerungen.


    Der Regelumfang/Erkläraufwand ist meist knackig. Nochmal ne Schaufel auf sowas wie Mombasa oder Great Western Trail obendrauf.
    Die Grundmechanismen sind zwar eher leicht zu erklären, aber es gibt zig Feinheiten, Ausnahmen, Wertungsdetails, die man leider auch alle verstehen muss.
    Mindestens einer in der Runde sollte alles verinnerlicht haben und den anderen auf die Finger schauen können oder ggf irgendwelche Algorithmen abhandeln, die die anderen erstmal nicht verstehen müssen.


    Aber es gibt viel zu entdecken...
    Card Driven sorgt immer für herrliche Entscheidungsnöte.
    Die Verzahnung von Thematik und Mechanik. Wenn du einen Plan hast, der in der "Spielrealität" Sinn machen täte, tut er das meistens auch siegpunktetechnisch.
    Lauter tolle Mechanismen/Kniffe. Die Siegerermittlung in Churchill, die Aktionsauswahl in Fire in the Lake und der asymmetrische Umgang mit Aktionspunkten in Labyrinth gehören zu meinen absoluten Liebings-Spielelementen. Das fühlt sich einfach "richtig" an.
    Spannung. Die Dinger sind mit ihren unterschiedlichen Siegbedingungen und den vielen Möglichkeiten, "das Runder rumzureißen", teilweise bis zur letzten Sekunde offen.


    Von #TriumphandTragedy erhoffe ich mir obendrauf noch eine Menge von diesen Armeeklötzchen.
    Triumph & Tragedy | Image | BoardGameGeek
    Diese nagende Furcht, dass da etwas auf dich zurollt, dass du nicht stoppen kannst.
    Und am Ende ist es doch nur irgendwas lumpiges... oder halt auch nicht. ;)


    Und dass man prinzipiell alle Koalitionen und alle Herangehensweisen spielen können soll, finde ich total spannend.

    Wir sind uns sogar schon kurz über den Weg gelaufen. Aber mein Eindruck muss derart fürchterlich gewesen sein, dass ich mich für so etwas disqualifiziert habe. ;)


    @Torlok
    Würde ich in der Tat gerne. Die Reviews sind doch eher "gemischt", und bei einer derartigen Summe würde ich total gerne vorher reinschnuppern, sofern möglich.

    Jetzt weiß ich wieder, welchen Film ich mir noch anschauen wollte :thumbsup: .

    Zur Vorbereitung bitte dieses Lied in Dauerschleife hören.
    Wobei, dann kann man sich den dämlichen Film eigentlich auch sparen, und nur diesen grandiosen Song genießen.
    Der ist bei uns übrigens fester Bestandteil von #TwilightStruggle. Wann immer der Ami etwas total tolles ausspielt, wird auf Play gedrückt. Sowjetische Masterpläne bekommen das hier. ;)


    #TriumphandTragedy kaufen: Puh, das kostet aber auch ein gewisses Kleingeld.


    1939 - Jetzt oder nie, London muss fallen!


    Du bist knappe 80 Jahre zu früh... ;)


    Zitat

    Eine außergewöhnlich gutes 3´er Spiel im politischen/wirtschaftlichem und militärischem Gezerre um die Vormachtstellung in Europa. #Churchill als anderer Vertreter diese "Genres" legt den Schwerpunkt mehr auf die diplomatische Auseinandersetzung, daraus folgende Konflikte werden mehr scriptbasiert (mir fällt kein anderes Wort ein) abgehandelt. Uns gefällt T&S inzwischen besser.

    Ich will das seit Monaten spielen, das klingt absolut großartig.
    Ärgert mich so richtig, dass meine Nerdfreunde mit ihren Regalwänden voller Cosims und GMT Gerümpel ausgerechnet diesen Titel nicht vorrätig haben.
    Wofür halte ich mir die eigentlich? Muss ich das gar wirklich selbst kaufen? ;)