Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „30.01.-05.02.2017“

    Gebäudestrategien sehe ich tatsächlich weniger. Ich würde gerne mal eine solche radikal probieren.

    Ich hab mal ausprobiert, vor allem den Spielplan und die Gebäude zu spielen, und nicht das Kartendeck, Bahnhöfe und co.


    Die Gefahrenplättchen lagen anfangs recht passend und später habe ich sie eben passend nachgelegt, so dass mir alle Spieler andauernd Geld geben mussten, oder noch mehr Geld wegwerfen.
    War dann so ne Art #Monopoly Spielgefühl. Immer schön die Hand aufhalten und einkassieren. Schön fies. :)


    Den Sieg gebracht hat mir das aber nicht, weil meine Rinder gegen Ende zu schäbig waren, um die wirklich wertvollen Städte anzusteuern, und ich auch nicht die passenden Aufträge ansammeln konnte.
    (Das soll jetzt aber keine Aussage sein, dass man damit nicht gewinnen kann)

    Das Dingens ist 30 Jahre alt, da hat sich doch bestimmt jemand mal historisch motivierte Szenarien für ausgedacht, oder?

    Heute aus Recherchezwecken zwei "Lücken" geschlossen.


    #Agricola
    Zu zweit und - ich denke - ohne irgendwelche Erweiterungen/Sonderfunktionen. Aber schon mit den 14 Handkarten, also nicht die "Omaversion". ;)
    Gefällt, bis auf die Wertung bzw deren Implikationen. Das Spiel ist so "sandboxy", da würde ich gerne mehr machen dürfen, ohne Minuspunkte dafür zu bekommen (etwa lieber hochwertige als große Häuser bauen und dafür Felder frei lassen, oder nur Weiden mit Schafen oder sonstige Monokulturen). Macht bestimmt alles seinen Sinn und ist auch keine Kritik, aber schade isses trotzdem irgendwie.
    Mein Mitspieler meinte, das wäre auch der Grundton in den Onlinerezensionen.
    Und: Zusätzliche Arbeiter erscheinen hier sehr, sehr stark.
    45:45 (keine Ahnung, ob das gut ist, und ob es einen tie breaker gibt)


    #SäulenderErde
    Recht simples Worker Placement, ohne Ecken und Kanten, vielleicht sogar ein bisschen zu simpel.
    Nimm Rohstoffe, mach Punkte draus. Nebenher werte deine Arbeiter auf, zahl Steuern, krieg hier und da irgendwas Nützliches.
    Wieder ein "gefällt". Passt soweit.
    Wir haben das halbe Spiel ohne den "zählt als 5" Arbeiter gespielt, bis uns der Größenunterschied aufgefallen ist. ;)
    51:51 (nach tie breaker hab ich verloren)


    Beide Spiele wären natürlich noch mehrfach mit Spieleranzahl >2 zu spielen, bevor ich da irgendwas "fundiertes" äußern könnte.

    Gestern #Brass von Martin Wallace zu viert.
    Aktionskartengesteuerte Wirtschaftssimulation während der Industrialisierung in England.


    Mechanisch fand ich es ganz interessant, auch wenn es mal wieder so ein Siegpunktesalat ist.
    Plättchen mit Rohstoffen drauf bauen, sobald man selbst oder jemand anders die verbraucht, dreht man sie für Punkte um, das hat interessante Implikationen:
    Baue ich jetzt wirklich das hier, was ich ursprünglich wollte? Oder baue ich lieber etwas, was der "Markt" (meine Mitspieler) verlangt? Wenn ich das hierhin baue, kommen die Rohstoffe dann noch rechtzeitig runter? Im Idealfall vielleicht sogar, ohne dass ich selbst sie ans Wegenetz anschließen und runterpopeln muss?
    Wir spielen also zu einem gewissen Grad unsere Mitspieler mit.


    Auch der Wettlauf um Kanäle und Eisenbahnen und das generelle Gedränge auf dem Spielplan machen Spaß.


    Der Ablauf ist halbwegs smooth, trotz wirrer kreuz-und-quer Spielerreihenfolge und ein paar Denkpausen konnten wir es in solider Zeit runterspielen.


    Thematisch war es aber nicht so recht meins (das wusste ich natürlich schon vorher).
    Daher: Vermutlich nicht noch mal, liegt aber nicht am Spiel.