Beiträge von Baseliner im Thema „30.01.-05.02.2017“

    Ich hab mal ausprobiert, vor allem den Spielplan und die Gebäude zu spielen, und nicht das Kartendeck, Bahnhöfe und co.
    Die Gefahrenplättchen lagen anfangs recht passend und später habe ich sie eben passend nachgelegt, so dass mir alle Spieler andauernd Geld geben mussten, oder noch mehr Geld wegwerfen.
    War dann so ne Art #Monopoly Spielgefühl. Immer schön die Hand aufhalten und einkassieren. Schön fies. :)


    Den Sieg gebracht hat mir das aber nicht, weil meine Rinder gegen Ende zu schäbig waren, um die wirklich wertvollen Städte anzusteuern, und ich auch nicht die passenden Aufträge ansammeln konnte.
    (Das soll jetzt aber keine Aussage sein, dass man damit nicht gewinnen kann)

    So würde ich "Extremstrategie" bei #GreatWesternTrail definieren:
    Es gibt 4 von 11 Wertungsbereiche, in denen mehr als 40 Punkte erzielt werden kann (Städte, Bahnhöfe, Gebäude und Rinder). Schaffe ich diese 40+X Punkte, habe ich "extrem" gespielt. Am einfachsten ist das mit Rindern, am schwersten mit Gebäuden.


    Der Sieg ist jedoch keineswegs sicher wenn man eine Extremstrategie spielt. Eine Rinderbaronin hatte einmal 63 Punkte mit ihrer Herde erwirtschaftet und dennoch nicht gewonnen. Generell gilt bei unseren Runden: mit über 100 Punkten kann man um den Sieg mitspielen. Selten reichen auch einmal weniger, meist hat der Sieger zwischen 100-130 erreicht.


    Das Geheimnis bei GWT sind also die anderen 60-80 Punkte. Diese kommen z. T. aus den anderen 3 "großen" Bereichen, meist jedoch von den anderen. Ein paar Beispiele von unseren Spitzenwerten. Maximale Punktzahl mit
    Gefahrenplättchen 19
    Aufträge 21
    Bahnhofsvorsteher 30
    Personen 16
    Geld 8


    Der Schlüssel sind häufig Gefahrenplättchen und Bahnhofsvorsteher. Mit Gefahrenplättchen schafft man viele Punkte, hält sein Gebäude am Ende der Gefahrenstrecke sauber und legt den Grundstein für Aufträge, welche die anderen Spieler nicht haben wollen. Hat man dann noch das passende Bahnhofsvorsteher Plättchen, das 3 Punkte für je 2 Gefahrenplättchen gibt, sind das jede Menge Punkte und i. d. R. der Sieg. Gebäude 4a ist dazu natürlich perfekt. Man darf es nur nicht in eine Gefahrenzone bauen. Man kann dann schnell in die Bredouille kommen wenn diese Gefahrenzone schnell von den Mitspielern mit Gefahrenplättchen "zugemauert " wird. Dann wird es extrem teuer - und man verliert.


    Die Stärke der Eisenbahner Strategie liegt v. a. daran, dass man sehr sicher die hinteren 3 Bahnhofsvorsteher Plättchen erhält und damit planen kann. Besonders stark ist das Plättchen, das 3 Punkte je 2 Zertifikate gibt. Liegt dieses Plättchen ziemlich hinten und man bekommt noch ein Bahnhofsvorsteher Plättchen mit einem Dauerzertifikat, spielt man so, dass man bei Spielende 12 Punkte für das eine Zertifikat erhält und mind. 6 Punkte für das andere. Dazu noch 35-40 Punkte mit Bahnhöfen und schon hat man die Hälfte der nötigen 100+X Punkte. Als Eisenbahner baut man natürlich immer Gebäude 5a oder 5b - am besten ans Ende einer Gefahrenstrecke.


    Die Stärke der Gebäude Strategie liegt natürlich in der perfekten Nutzung und Platzierung der eigenen 7-10 Gebäude die man baut. Das ist recht anspruchsvoll, macht aber riesig Spaß. Eines unserer spannendsten Spiele endete 101-100-89 für den Maurer gegen den Rinderbaron und einen Eisenbahner, der 1 größeren Fehler machte.
    Was soll ich sagen: einfach ein wunderbares Spiel :)


    Edit: Noch etwas ausführlicher habe ich mich im Beitrag zu Great Western Trail ausgelassen ;)

    Ich habe am Wochenende je 2x #Kingdomino und #Safranito je zu Viert gespielt. V. a. Safranito war noch viel besser als gedacht. Wenn man damit leben kann dass die eigenen Pläne zerschossen werden und es selten so läuft wie geplant, kann man viel Spaß haben. Letztendlich ist doch viel mehr Überlegung dabei als man denkt.


    Die Freude ist groß wenn ein Plan gelingt. Und der gelingt nur, wenn man gut wirft, bzw. wenn die eigenen Scheiben von den Mitspielern auf passende Felder geschubst werden. Klasse auch wenn der Mitspieler eine Scheibe auf ein Gewürz wirft, sich die Scheibe aber versehentlich dreht und man sieht dass der andere nur eine 10er Scheibe benutzt hat. Dann kann man ganz entspannt eine 20er Scheibe hinwerfen und die einzige Gewürzkarte abstauben. Herrlich!

    @Baseliner


    Die Metamorphose zum Baseliner 2 geht weiter:
    3er Great Western Trail
    80-74-64

    @Flundi. Haben sich bei euch bestimmte Richtungen und Vorlieben herauskristallisiert? Also ich meine, dass z. B. der eine bevorzugt in Cowboys und massenweise Rinder investiert mit 2-3 Lieferungen nach SF und passende Aufträge dazu. Die andere beispielsweise voll auf Eisenbahner setzt mit dem Fokus auf Gebäude 5a oder 5b.
    Mit Vorlieben meine ich wenn z. B. ein Spieler meist ein Gebäude in die Gefahrenzone "Steinschlag" baut (was ich gerne mache).

    Wir haben heute zu Dritt #GreatWesternTrail gespielt. Jeder hat eine Richtung verfolgt. Ich habe es mit Häuserbau als Schwerpunkt versucht und konnte mit Häusern 33 Punkte machen. Der Eisenbahner brachte es auf 29 Punkte mit Bahnhöfen und die Rinderbaronin erwirtschaftete 36 Punkte mit ihrer Herde. Da wir alle bei den Lieferungen in die Städte auch ähnlich lagen mussten die anderen Kategorien entscheiden


    Das Rennen machte die Rinderqueen mit 127 Punkten vor dem Eisenbahner mit 112 Punkten. Ich kam auf 102 Punkte. Spielentscheidend war meine Entscheidung in der letzten Runde auf das Bahnhofsplättchen zu verzichten das 3 SP je zwei ausliegenden Aufträge bringt. Hätte ich es genommen, hätte ich gewonnen. So ist das eben: eine falsche Entscheidung kostet Kopf und :gaehn: Punkte. War ja erst meine 23. Partie. Ich lerne noch.


    Habe ich schon erwähnt dass ich GWT sehr gut finde?