Beiträge von MetalPirate im Thema „ Heroes of Land, Air & Sea“

    Klar: Wenn die einseitige Partie schnell vorbei ist, kann man damit leben, und HoLAS steuert schon recht zielgerichtet Richtung Ende. Im Extremfall durch Eroberung einer Hauptstadt. Das leitet direkt das Ende ein.


    Ich will aber trotzdem mal näher erläutern, warum ich hier ein Problem im 2er sehe. Unter Rules — Gamelyn Games gibt es die Regeln. Darunter auch einen zweiseitigen Quick Guide mit der Erklärung aller "Exploration Tokens" auf Seite 1. Die sollte man sich ruhig mal anschauen. Deren positive und negative Effekte sind schon auffällig stark. Es gibt nur einin Satz Tokens, für das gesamte Spiel, ohne jede Skalierung. Heißt: Gegen Spielende sind die Effekte tendenziell irrelevant, aber gerade am Spielanfang kann es potenziell alles sein zwischen ziemlichem Boost und heftigem Rückschlag. Wenn man nur drei Einheiten auf dem Feld hat, ist es ein riesiger Unterschied, ob man eine Einheit verliert oder dazu gewinnt.


    Im 3er-Spiel ist das relativ wurscht. Wenn Spieler A einen tollen Start erwischt, dann werden B und C sich gegenseitig eher schonen und lieber A einbremsen, damit er nicht gewinnt, und zwar so lange, bis sich alles normalisiert hat. HoLAS erlaubt dies sehr gut, weil alles sehr nah ist. Alle Hauptstädte sind nur relativ wenige Bewegungsschritte voneinander entfernt, incl. Fährverbindungen über beide Paare gegenüberliegender Kanten (Torus-artige Welt). Man kann sich gar nicht in einer Ecke einigeln, weil es gar keine "Ecken" gibt. Das Spiel ist schon durch die Kartenstruktur auf Konflikt gepolt und genau das ist auch im Mehrspielerspiel ein wichtiges Balance-Element. Je mehr Spieler, umso besser funktioniert diese Art des Balancings. Zu zweit funktioniert sowas dagegen überhaupt nicht.


    (Im Team-Spiel, etwa bei 3 gegen 3, mittelt sich Glück und Pech über die Team hinweg normalerweise wieder heraus. Der Runaway-Leader-Effekt kann immer noch auftreten, ist aber deutlich unwahrscheinlicher.)

    Wir wollen heute Abend die erste Partie zu zweit spielen. Hat da jemand Tipps/Empfehlung.

    Tips nicht, aber ich sehe in den Regeln nichts, was exponentielles Wachstum begrenzen würde und ich sehe auch keine Catch-Up-Mechanismen. Bei 2er-Spiel würde ich daher davon ausgehen, dass nach einer halben Stunde oft schon klar sein dürfte, wer gewinnen wird. Im Extremfall auch so, dass Spieler A seine erste Einheit durch ein zufälliges Entdeckungsplättchen verliert, während Spieler B im dritten Zug eine Einheit geschenkt bekommt. Dann kannst du im 2er-Spiel direkt aufhören, anstatt noch weitere 90 Minuten zuzuschauen, wie sich das Unausweichliche entwickelt.


    tl;dr: Als 2er ist das Spiel an sich IMHO eher ungeeignet.

    Ich habe gestern meine Versandbestätigung bekommen. Kommt von Spiral Galaxy aus UK über ParcelForce. Deren deutscher Partner ist GLS.


    BTW: XIA und noch irgendwas in letzter Zeit kam auch aus England über ParcelForce/GLS und das ging erstaunlich fix.

    Reicht es eine Nachricht über Kickstarter an Gamelyn Games zu schicken?

    Würde ich nicht machen. Bei Kickstarter-Nachrichten weiß man nie, ob es gelesen wird. Vermutlich schon, aber sicherer ist es, auf die Homepage des Verlages zu gehen und dort nach einem Kontaktweg zu suchen, vorzugsweise direkt zum customer service. Idealerweise Mailadresse suchen und E-Mail schreiben. Da hat man im Gegensatz zum Kontaktformular auch selbst etwas in der Hand. (Bei einem vernünftigen Ticketing-System hinter dem Kontaktformular kommt auch direkt eine Mail mit Eingangsbestätigung zurück, aber das weiß man beim Klick auf "senden" im Kontaktformular leider noch nicht.)


    KS-Nachrichten sind manchmal auch in Zeiten größerer Belastungen (z.B. nach einer großen KS-Auslieferung) der Kommunikationsweg, der zuerst fallen gelassen wird, wenn sich die Arbeit türmt. Deshalb würde ich immer über den normal-üblichen Reklamationsweg gehen und den findet man über die Homepage.


    Noch einen speziellen Tip bei frisch ausgelieferten KS-Kampagnen: mal auf die Kampagnenseite zu gehen und dort die letzen paar Updates anschauen, die letzte Seite der Kommentare überfliegen und ggf. auch mal die FAQ-Seite anzuschauen. Dass es bei der gleichzeitigen Auslieferung von ein paar Tausend Spielen Reklamationen geben wird, ist auch den Verlagen klar. In der Regel ist man nicht der einzige mit Problemen. Erfahrene Verlage mit vernünftigen Projektmanagement werden deshalb auch proaktiv schon Mailadressen oder ähnliches posten, um die zu erwartenden Reklamationen zu kanalisieren.

    Kann jemand hier, der das Spiel schon mal gespielt hat, etwas zu den teils zu lesenden Berichten über Balanceprobleme sagen, insbesondere dazu, dass der Bau von sea vessels und air vessels für die meisten Fraktionen bloße Ressourcenverschwendung wäre?


    Das weckt so ein paar Befürchtungen bei mir. Autor Scott Almes steht bei mir für Spiele vom Typ "solide Massenware ohne länger anhaltenden Reiz", oft mit gewissen Balance-Problemen, so dass vermeintlich interessante Spielentscheidungen mit zunehmender Spielerfahrung immer mehr durch klares "das muss man jedes Mal so-und-so lösen" ersetzt werden, sprich: wird immer langweiliger.

    Nach dem genauen Anschauen der Bilder kann ich mir meine eigene Frage wohl beantworten.

    Aber jetzt habe ich auch mal eine Frage, die mir aus der Kampagnenseite nicht klar ist: oben steht, dass die Spielerzahl auf 7 erhöht wird. Wie soll das Spielen zu siebt funktionieren? Wahrscheinlich irgendwie mit der Karte aus den 6 normalen Inseln plus floating continent irgendwie nebendran gestellt, aber wie sind dann die Fährverbindungen?

    Die Grundspiel-Karte (für 4 Personen) enthält Fährverbindungen, die an den vier Stellen genau zwischen den Kontinenten sich mit drei Abzweigungen, in Form eines Y, kreuzen. Die Ständer der schwebenden Insel setzen sich genau dort drauf und symbolisieren wohl selbst eine Verlängerung der Fährverbindungen, so dass aus der Dreifach-Kreuzung eine Vierfach-Kreuzung mit Abzweig nach oben wird. Das ist clever gelöst.


    Etwas Asymmetrie kommt zwar rein, wenn man mit 7 Spielern spielen will. Die beiden außenliegenden Inseln aus der ersten Erweiterung haben dann keine direkte Nachbarschaft mit der schwebenden Insel, d.h. etwas weniger Konkurrenz. Aber es ist immer noch so symmetrisch wie möglich und insbesondere beim Spielen mit einer ungeraden Anzahl von Spielern ist die oben drauf gesetzte Fluginsel eine richtig gute Idee.


    Die Entwicklung, die HLAS mit der neuen Kampagne nimmt, gefällt mir. Ich bin zum zweiten Mal mit $1 eingestiegen. Mal sehen, ob es dieses Mal mehr wird.

    Ungewöhnlich erscheint mir das Vogelvolk. Zu denen gelangt man nur mit Schiffen und Fluggeräten.

    Das ist so mindestens mal missverständlich. Jedes Volk hat ein air vessel (Fluggerät bzw. Luftgetier) und ein sea vessel (Schiff bzw. Wassergetier). Letztere können gerade nicht zu der Vogelvolk-Insel, und das ist schon spielerisch relevant, denn die sea vessels sind die am einfachsten zu bauenden Truppentransporter.


    Die "ferry routes" bzw Fährverbindungen, was die zweite Zugangsmöglichkeit zur Vogelvolk-Insel ist, sind feste aufgedruckte Verbindungen (weiße Linien) zwischen den Kontinenten. Region X auf Insel A gilt in diesem Sinne als direkt benachbart zu Region Y auf Insel B, genau wie wirklich angrenzende Regionen. Man kommt also immer noch problemlos zu der Vogelvolk-Insel, allerdings alle Einheiten einzeln zu Fuß und ohne die leichten Überfall-Möglichkeiten per Schiff. Finde ich hier durchaus auch thematisch passend für ein Volk, das auf einer schwebenden Insel lebt.

    (Dass man sich besser nicht bildlich vorstellen sollte, wie Fähren an einer schwebenden Insel festmachen und Leute aussteigen lassen, naja, geschenkt. Die Intension, dem Volk auf der schwebenden Insel einen Verteidigungsbonus zu geben, kommt für mich rüber.)


    Bei dem Meervolk scheint mir dagegen die spielerische Relevanz des versunkenen Kontinents auf den ersten Blick überschaubar. Wenn das Auslegen von Wasser- statt Landplättchen im Setup der einzige Unterschied wäre, würde das kaum den Extraaufwand mit der blau-transparenten Auflageplatte rechtfertigen. Da muss eigentlich noch irgendwas da sein, z.B. -- mal einfach ins Blaue geraten -- über die Sonderfähigkeit der Meervolk-Helden, etwa irgendwelche Verteidigungsboni auf der eigenen, versunkenen Insel bzw allgemeine Boni im Wasser, wobei dann die eigene Insel elegant mitzählt.




    @ alle, die das Spiel haben: Berichtet bitte weiter, ich lese gerne Erfahrungsbericht, positiv wie negativ. Bei der ersten Kampagne habe ich mich knapp dagegen entschieden ($1 versenkt und im Pledge Manager nicht erhöht). Jetzt, wo das Spiel erschienen ist, kann man vieles sicher besser beurteilen.


    Das eine oder andere ist mir auch schon positiv an der neuen Kampagne aufgefallen, z.B. die Ankündigung einer App, in der man die Sonderfähigkeiten der Mitspieler unauffällig nachschlagen kann. Das halte ich für ganz wesentlich bei diesem Spielkonzept. Bei 5 Sonderfähigkeiten pro Fraktion (3 Helden plus 2 Vessels) kann man sich das kaum alles merken, zumindest nicht ohne das Spiel ein dutzend mal gespielt zu haben, und wenn ich plane, Spieler X zu überfallen, dann sollte ich ihn besser nicht direkt nach den Verteidigungsboni seines zuhause stationierten Helden fragen bzw. mich auffällig zu seinem Player Board rüberbeugen...

    Vielleicht noch eine Frage zu den zwei neuen Völkern. Das „anheben“ oder versinken des jeweiligen Kontinents für das Vogel- bzw. Meervolk...ist das rein optisch/Thema oder hat das auch spielerische Auswirkungen.

    Steht in der Kampagnenbeschreibung:


    "The Floating Continent is the starting island for the Birdfolk and is accessible via ferry routes and air vessels.

    The Sunken Continent is the starting island for the Merfolk and can be placed over any island. It is seeded with water exploration tokens instead of land tokens, but remains traversable only by land units and air units, like other islands."


    (Falls du es nicht gesehen hast: der floating continent steht auf Ständern; der sunken continent ist eine transparente blaue Platte.)



    Aber jetzt habe ich auch mal eine Frage, die mir aus der Kampagnenseite nicht klar ist: oben steht, dass die Spielerzahl auf 7 erhöht wird. Wie soll das Spielen zu siebt funktionieren? Wahrscheinlich irgendwie mit der Karte aus den 6 normalen Inseln plus floating continent irgendwie nebendran gestellt, aber wie sind dann die Fährverbindungen? Das zerschießt doch die Symmetrie der Anordnung, auf die die Macher nach den Playtests während der ersten Kampagne so viel wert gelegt haben. (Der ursprüngliche Spielplan war eine realistischer aussehender, asymmetrische Karte, aber das wurde während der Kampagne kassiert und mit einen Plan aus viermal bzw. sechsmal der gleichen Insel ersetzt.)

    plane ich die Minis bemalen zu lassen (Addon letztes mal ca. 50$)

    Vorsicht: es sind/waren pro Fraktion genau drei Minis (nämlich die Helden) bemalt. Der ganze Rest (warriors, serfs) nicht. Damit hat man einen dreifachen Stilmix: ein paar bemalte Minis, viele unbemalte Minis, hässliche eckige Pappkonstrukte.

    Es gab eine vorherige Kampagne mit zig unterschiedlichen Pledge-Levels. Standees und Minis und partiell bemalte Minis, jeweils in Kombination mit mehreren Ausbaustufen von Erweiterungen. Dazu gab's viel Kritik am Preis. Dann wurde das Projekt mit gesenkten Preisen und mit deutlich weniger Varianten, nämlich ohne Standee-Version und mit zusammengelegten Erweiterungen, neu gestartet. Weil die Versandkosten in dem Pledge Levels falsch waren, wurde es jedoch direkt nochmal gecancelt und sofort wieder neu gestartet. So kommen die drei Kampagnen dazu zusammen, die KS auflistet. Eigentlich sind's zwei: ein erster Versuch und ein begradigter Neustart.

    Nur damit auch mal gegenteilige Meinungen zu hören sind: Ich bin eigentlich ganz froh darum, nur $1 versenkt und auch wiederholten Pledge-Manager-Einladungen widerstanden zu haben. Den Mix aus bemalten Minis, unbemalten Minis und unförmigen Pappkonstrukten finde ich nach wie vor grottenhässlich. Die Minis machen das alles nur unnötig teuer. Meiner persönlichen Meinung nach hätte das Spiel Holzmeeples in den entsprechenden 4+4 Farben und einen günstigeren Preis gebraucht.


    Außerdem wurde bei mir bisher noch jedes Spiel von Scott Almes früher oder später wieder verkauft, und auf die Suche nach dem ersten dauerhaft überzeugenden Spiel von ihm mache ich mich eher nicht in der dreistelligen Preisklasse.

    139 $ für ein 6 Spieler Miniaturenspiel ist unabhängig von Menge und Qualität des Materials schon viel Geld

    Sicher. Aber man muss genauer hinschauen; man bekommt schon einiges dafür. Es sind $79 (+Versand) für vier Spieler mit den immer gleichen vier spielbaren Rassen und $139 (+Versand) für zusammen acht (!) spielbare Rasse, allerdings nur für 1-6 Spieler. Vermutlich wäre es cleverer gewesen, wenn Gamelyn da auch nur zwei Rassen in die Erweiterung gepackt hätte, ab da geht's ja zu sechst spielen, und eine dritte weitere Rasse hätte man dann als Add-On oder KS-exklusives Stretch Goal vermarkten können. Bzw. gesplittet in ein halbes Dutzend einzelner Stretch Goals, immer in sicher erreichbarer Distanz kurz zuvor freigeschaltet, Methode Karotte vor der Nase. Geringerer Preis (1/8 der Miniaturen eingespart) und die Miniaturen-Fans hätte sich über KS-Exclusives gefreut. Da sind CMON & Co einfach erfahrener/cleverer in diesem Marktsegment.


    Material passt aufgebaut nicht mehr in den Spielekarton, wegen der Türme und Boote etc.

    Nein. In FAQ (auf Kampagnenseite) und in der Spielregel (work in progress) steht ganz klar, dass die "constructs" genau einmal zusammengesetzt und dann zusammengebaut verstaut werden sollen.


    FAQ: "Will the 3-D constructs fit in the box constructed?" - "Yes. You will not have to deconstruct them to put them away."
    Anleitung: "Constructs are made to be assembled once and never dissembled. Small amounts of glue may be added to ensure a longer lasting hold."

    Bist Du denn dabei?

    Weiß ich noch nicht definitiv. :)


    An dem Spiel gefällt mir vieles sehr (u.a. der klare Fokus auf eine überschaubare Spieldauer im 4X-Genre), anderes weniger (u.a. hässlicher Mix von Pappe und Plastik) und der hohe Preis schreckt mich auch etwas ab. Ich bin sowieso kein großer Miniaturen-Fan, Minis machen alles nur teurer. Wobei, hmmm, vielleicht sollte ich das mit dem Preis eher etwas anders schreiben: weniger der Preis an sich stört mich, sondern der Preis in Relation dazu, wie oft ich aller Voraussicht nach so ein Spiel auf den Tisch bekommen würde, u.a. praktisch gar nicht mit der besten aller Ehefrauen.


    Ich bin erstmal dabei, aber das heißt nicht, dass ich das nicht noch canceln würde, so wie ich das beim letzten Anlauf gemacht habe. Bei 10% günstigerem Preis und mehr erreichten Stretch Goals sind jetzt die Chancen aber besser geworden, dass ich mitmache. Wenn durch eine Sammelbestellung noch ein paar Euros gespart werden, erhöht das die Chancen weiter.

    160 Minis plus Konstrukte für die Deluxe-Version ist schon 'ne Hausnummer.

    Trotz Preissenkung gilt das allerdings ebenso für den Preis von $159 bzw $209 (alles unpainted / 8*3=24 Helden-Minis pre-painted und 8*17=136 Peon/Warrior-Minis unpainted). Auch das ist noch 'ne Hausnummer. Preise incl. Versand nach DE.


    Aber insgesamt sieht die Kampagne schon mal wesentlich aufgeräumter aus als zuvor.

    Ich finde es jetzt preislich okay. Sicher nicht günstig, aber okay. Man darf nicht den Fehler machen, nur Miniaturen zu zählen. Pro Fraktion gibt es außer den Standees bzw. Minis jeweils noch 8 große 3D-Pappteile: eine dreiteilige Heimatfestung, drei Türme, ein Schiff, ein Luftschiff. Dazu eine große Schachtel, damit alles zusammengebaut reinpasst. Groß, schwer, viel Pappe. Das hat nun mal seinen Preis. $60 plus Shipping für das Core Game liegt für mich jetzt völlig im Rahmen. $60 ist eigentlich ein völlig normaler Kickstarter-Preis mittlerweile.


    Der zweite Fehler, den man nicht machen sollte, ist es, nur auf die Doppelplus-Stufe ("all in") zu schauen. Wahrscheinlich wäre es cleverer von Gamelyn gewesen, neben den 4 Fraktionen im Core Game zwei Add-Ons mit jeweils nur einer weiteren Fraktion zu haben. Gamelyn hat aber je zwei Fraktionen in die Erweiterungen gepackt und damit dann kombinierte Pledge Levels gebaut statt Add-Ons. Etwas ungeschickt. Denn nimmt man alles, verdoppelt sich die Zahl der Fraktionen auf 8 -- ist das wirklich nötig?! Wenn "Core" das Normale hier wäre und es dann zwei halb so dicke Add-Ons gäbe, würde das alles halb so teuer aussehen.


    Insgesamt eine etwas ungeschickt gemachte Kampagne. Die Kampagne für ein (Miniaturen-)Spiel der Luxusklasse so aufgezogen wie für ein Tiny Epic Spiel, mit Stretch Goals der Sorte "wir machen die Schachtel stabiler", bei einem Preis, für den jeder eine stabile Schachtel von vorn herein erwarten darf... kopfschüttel... Hätten die mal besser bei CMON & Co geschaut, wie man in dem Marktsegment auftritt... Exklusive Miniatur gleich als zweites Stretch Goal sowie ein um $5 bis $10 reduzierter Early Bird Level und die üblichen Backer solcher Sachen wären glücklich gewesen...

    Neues Stretch Goal bei $400K: Eine Miniatur, die es dann auch für alle Backer (ab Core Level) gibt und nicht nur für die All-In-Backer. Aber diese $400K müssen erst mal erreicht werden, und das wird schwierig, wenn es überhaupt keine Gründe gibt, bei der Kampagne mitzumachen. Entweder merklich reduzierter Preis gegenüber dem, was spätere Retail-Käufer zahlen müssen, oder Exklusivmaterial -- diese Kampagne hat weder das eine noch das andere.


    Diese Kampagne hätte alles gehabt, um voll durchzustarten ... und Gamelyn zeigt dann mustergültig, wie man Crowdfunding nicht machen sollte (und obendrein sich die eigene Stammkundschaft der "Tiny Epic Irgendwas" Backer entfremdet).

    Ich habe jetzt so 1 Stunde von dem Game Play Video gesehen und für mich wirken die Pappfiguren, Türme, Schiffe und Fluggeräte auf dem Plan total überdimmensioniert.

    Die finale Karte ist laut Gamelyn Games deutlich größer als beim Prototyp. Da sollen 5 Einheiten auf jede Region passen (was genau der maximalen Armeegröße entspricht).

    Hatte nach knapp zehn Minuten schon ein Drittel der Fördersumme rein, wird also voraussichtlich wohl ein großer Erfolg werden.

    Jein. Vermutlich hast du recht. Aber bei dem Hype dürften sich viele erstmal präventiv ein Pledge gesichert haben, bevor das Denken einsetzt. Einen Pledge haben heißt ja nicht, dass man den nicht noch cancelt, wenn einem klar wird, dass z.B. die Stretch Goals dürftiger sind, als man sich das erhofft hatte.


    Ich liebe 4X und WarCraft 3 war für mich ein Meilenstein auf dem PC

    Ja, die Inspriration durch WarCraft ist überdeutlich -- was für mich bei einem nichtlizensierten Produkt dann eher ein Minuspunkt ist. Wenn man schon fremdes IP so deutlich nutzt, sollte man auch dazu stehen und dafür bezahlen. (Just my 2 cent...)



    BTW: Ich habe meinen GeekList-Eintrag etwas angepasst. Link: MetalPirates Strategiespielliste 2017 | BoardGameGeek





    EDIT: Kampagne wieder aktiv:


    Schwellen für Stretch Goals wurden gesenkt. Die erste und bisher einzige SG-Miniatur gibt's jetzt bei $360K (statt $500K). Eventuell geht das Projekt finanziell durch die Decke (für mich fraglich, denn bei Preis/Leistung waren diverse Miniaturen-Spiele der letzten Jahre besser, man denke z.B. an Blood Rage). Möglicherweise wird HoLAaS dann durch weitere erreichte Stretch Goals noch attraktiver. Aber im Moment sieht's für mich nach Abwarten auf die Retail-Version und erste Reviews aus. Ich möchte das Spiel eigentlich mögen, aber bei dieser Crowdfunding-Kampagne gibt's ja nach aktuellem Stand wenig bis gar keine Anreize mitzumachen...

    Meine Meinung zu dem Spiel, vor ein paar Tagen geschrieben, findet sich hier:


    MetalPirates Strategiespielliste 2017 | BoardGameGeek


    Die kS-Preview-Seite scheint wieder runtergenommen worden zu sein. Aber 270 Dollar?! Falls das stimmt: Nee, ich zahle nicht so viel Geld für ein Spiel, bei dem ich drei Ressourcen mit Markern auf der gleichen Leiste tracken soll. Sowas fummeliges geht bei den "Tiny Epic Sonstwas" Sachen für paar-und-zwanzig Dollar, aber nicht in dieser Preisklasse. Zumal Gamelyn bisher keinerlei Erfahrung mit Miniaturenspielen hat, und bei Herstellern, die sowas zum ersten Mal machen, ist immer eine gewisse Vorsicht angebracht.