Beiträge von LookAtTheBacon im Thema „Hunger! Was sind Eure Lieblingsspiele mit Leute ernähren?“

    Im Brettspieljargon ist "crowded" genau wie "meeple", "deckbuilding" oder "worker placement" nicht nur vollkommen normal, sondern afaik auch anerkannt. Und das Einfließenlassen von Anglizismen in die deutsche Sprache heißt darüberhinaus noch nicht, dass jene dann auch automatisch im Duden stehen und immer so verwendet werden, es bleibt immer noch beim "kann". Daher ist letztendlich jemand, der viele englische Begriffe in sein allgemeines Sprachspiel einfließen lässt eine Person, die viele Anglizismen benutzt (und nicht jemand, der viel Denglisch spricht, Pardon). Denglisch ist wie schon angedeutet mittlerweile mehrheitlich negativ belegt und wird im Fachgebrauch nur noch benutzt, um Leute A zu denunzieren oder um B die völlig falsche Verwendung von z.B. deutschen Redewendungen im Englischen darzulegen.
    Hat aber jetzt nichts mehr mit Hunger in Spielen zu tun und daher könnt ihr mir gern PNs schreiben, wenn noch jemand Lust auf ein paar Sprachsystemlessons hat. Huch - er hat es schon wieder getan...Jehova! :)
    Lg

    Dass "Im Jahr des Drachen" vielen zu negativ ist, glaube ich sofort. Viel negativer geht's auch nicht. Aber Notre Dame ist da ziemlich harmlos, nicht schlimmer als in anderen Feld-Spielen wie Amerigo (Piraten) oder Brügge (Katastrophen).

    Bzgl. Notre Dame schließe ich mich @MetalPirate an: Das Spiel ist nicht besonders negativ, für mich vom Spielprinzip deutlich lockerer/fluffiger als Tzolk'in oder Agricola.
    Wer die Pest vermeiden mag, der schafft das auch - wer zockt, der bekommt sie mal ab, ist dann aber auch nicht extrem vernichtend.

    Okay cool, danke euch beiden! Dann werde ich mir die 10 Jahres-Ausgabe von ND wohl doch nochmal anschauen.. :)


    Zitat von MetalPirate

    Denglisch at its finest. wink.png

    Kidding? Kennst du mich anders? :D Halte mich echt noch zurück.
    Anyway klingt "Denglisch" immer sehr despektierlich und mehr nach falschem Quark á la "Enjoy your life in full trains" oder sowas. Daher würde ich mich freuen, wenn wir es in Zukunft bitte nur noch übermäßigen Anglizismengebrauch nennen könnten..danke ;)
    Lg

    Nations und Madeira leider noch nicht gespielt; und Notre Dame plus In The Year of the Dragon werden mir wohl zu hart/negativ sein. Iki finde ich persönlich sehr crowded und damit ultimately hässlich. Stone Age sowie Le Havre mag ich hingegen sehr gern und Agricola/Caverna/Tzolkin liebe ich :)
    Angenehm finde ich das Ernähren auch in Rosenbergs jüngstem Werk, Ein Fest für Odin. Durch die Ernte alle paar Runden bekommt man immer schon einen guten Grundstock an Waren dafür an die Hand, weswegen ich es hier - ähnlich wie bei Caverna - als sehr entspannt empfinde. In Agricola und Le Havre kann es schon mal tight werden, aber vor allem bei Tzolkin nervt mich der Mais etwas. Das ist aber glaube ich auch mein einziger Kritikpunkt am ganzen Spiel, wenn überhaupt.. ;)


    Tl;dr: Früher dachte ich, dass mich Ernähren stört, aber je mehr Mangelspiele ich hinter mir lasse, desto mehr gewöhne ich mich daran bzw. desto milder wird es. Kann ich gut mit leben :)