Beiträge von Enteiser im Thema „16.01.-22.01.2017“

    Gestern eine 4er Partie "Im Wandel der Zeitalter" gespielt, welche gerade eben zu Ende ging. Nettospielzeit lag etwas über 8 Stunden, wobei mehrfach Details in der Anleitung nachgeschaut werden mußten. Keiner hatte des Spiel vorher schon einmal gespielt. Ich war der Erklärbar und hatte die Spielregeln gestern Vormittag einmal gelesen und dabei das Spielmaterial gesichtet. Entgegen der Empfehlung haben gleich das volle Spiel in Angriff genommen.


    Trotz des holprigen Starts, kleiner Regeldiskussions-Nachschlageunterbrechungen und der doch etwas langen Spielzeit hat es allen Spaß gemacht. In Vollbesetzung ist das Spiel meiner Meinung nach selbst mit Regelkenntnis nicht unter 6 Stunden zu schaffen, denn wir hatten nach kurzer Zeit den Ablauf dahingehend optimiert, dass nach der Aktionsphase bereits der nächste mit seinem Zug begann. Wie lange braucht ihr denn für eine 4er Partie?


    Die Anfangsphase lief für mich ganz gut. Ich konnte eine florierende Nahrungsmittel- und Rohstoffproduktion aufbauen. Durch Columbus als Anführer konnte ich dann auch eine Kolonie aus der Hand bauen, was mir 2 kostenlose Arbeiter brachte und auch den gelben Vorrat mit 3 weiteren Klötzchen füllte. Militärisch wurde insgesamt wenig aufgerüstet und ich machte daher auch wenig in der Richtung, was sich dann auch bald bitter rächen sollte. Als dann schwächster Spieler verlor ich kurz hintereinander insgesamt 3 Vergleiche aus Ereignissen und wurde einmal überfallen. Als ich kurz darauf meine Kolonie wieder verlor (was gemäß Anleitung nur selten vorkommt) und ich die 3 zusätzlichen Klötzchen aus dem gelben Vorrat abgeben mußte, war ich ganz schön am Hintern. Zum Verhindern einer Unruhe mußte ich ein Gebäude abreißen und 2 Arbeiter unbeschäftigt stehen lassen, um damit die fehlenden Smilies auszugleichen.


    Während ich das Problem beseitigte, geriet ich aber bei den Wissenspunkten ins Hintertreffen, was den Ausbau weiterer Technologien erschwerte. Durch Epochenwechsel gingen mir dann leider noch 2 Handkarten verloren, die mangels Wissenspunkten nicht aufgebaut werden konnten.


    Aber auch meine Mitspieler kämpften mit dem ein oder anderen Mangel. Mitte des 3. Zeitalters war ich dann wieder ganz gut im Geschäft, auch wenn ich auf den Führenden zwischenzeitlich mehr als 70 Siegpunkte Rückstand hatte. Da ich das Wunder "Atlantic-Liner" gebaut hatte, konnte ich jede Runde kostenlos einen unbeschäftigten Arbeiter erzeugen und damit weitere Gebäude bauen. Der Ausbau der Nahrungsmittel war daher unnötig und konnte vernachlässigt werden.


    Insbesondere die Wertung der noch nicht eingetretenen Ereignisse am Spielende brachten mich dann noch mit 271 Punkten auf den 2. Rang.


    Der Sieg ging mit 293 Punkten weg. Die Siegerin der Partie hatte sehr schnell 3 Wunder gebaut, die allesamt Siegpunkte generierten. Zudem war sie fast die ganze Zeit bei Militärstärke vorne und hatte sich dabei ingesamt 3 Kolonien gesichert. Ab Mitte bis Ende des 3. Zeitalters und in der letzten Spielrunde schmolz dann der Vorsprung, aber reichte letztendlich aus. Wenn das Spiel noch 1-2 Runden länger gegangen wäre...


    Kriege und Überfälle wurden insgesamt recht wenig durchgeführt und zu Pakten ist es in dem Spiel gar nicht gekommen.


    Mein Fazit: Unbedingt nochmal spielen!