Beiträge von Gerrit im Thema „Euro Crash: Wer bereitet sich von euch bereits darauf vor?“

    Ich hoffe, alle sitzen bequem und haben sich Popcorn geholt :popcorn:




    >> Es gibt genug Wirtschaftswissenschaftler, die die Aussagen/Analysen von Prof. Dr. Flassbeck teilen.


    Das hat ja nun wirklich keiner bezweifelt. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass Flassbeck mit einigen Standpunkten sogar recht hat. Mit anderen macht er nur Stimmung oder pusht seine Bücher.


    >> Aber Inhalte der Wissenschaftler stehen ja hier überhaupt nicht zur Debatte.Leider


    Weil Deine einzige immer wiederkehrende Antwort ist, dass andere das auch so sehen. Das ist mit Chemtrails und der Existenz Gottes übrigens auch so. Du schickst Deine Quellen als Schattenboxer in den Ring und erzwingst von anderen deren Forschungspunkte (und zwar nicht eine These, sondern gleich einen ganzen Sack voll) zu widerlegen. Hast Du das so in der Uni gelernt - schwer vorstellbar - in meiner war das anders.


    >> Dass es viele nichtbezogene Aussagen zum Thema gab,kannst du sicher nicht bestreiten. Daher war die Aussage "Stammtischniveau" sicher zum Teil richtig.Nur traf diese sicher auf einige Aussagen nicht zu


    Mag sein; manche nahmen die Frage auch nur humorvoll auf. Du bist aber auch auf andere Themen eingegangen, so dass man davon ausgehen konnte, dass diese mitdiskutiert werden. Auch Herr Flassbeck springt sehr interdisziplinär mit Themen um, da auch ihm klar ist, dass eine klare Abgrenzung der komplexen Themenbereiche Wirtschaft und Politik (u.a.) ohne Verlust des Realitätsbezuges kaum möglich ist.


    Dennoch halte ich den Ausdruck für abwertend und ggü. teilnehmenden Diskussionspartnern, gleich welchen Beitrag sie leisten, unverschämt und hochnäsig.


    >>Eine Zielorientierung innerhalb einer Diskussion zu verfolgen ist Grundlage eines jeden Führungskräfteseminars. Wenn man sich inhaltlich nicht mit den Argumenten/Vorschlägen der anderen auseinandersetzt, führt eine Diskussion zu nichts. Ergo können auch keine Ergebnisse folgen.


    Stimmt, manche lernen das erst im Führungskräfteseminar, manche nicht mal da.
    Es erschien mir aber so, dass Du diesen Grundsatz aber zumindest hier selber nicht befolgst. Meine Fragen hast Du ja meist unbeantwortet gelassen und Dir nur den Teil rausgepickt, den Du wiederlegen konntest oder bespaßen wolltest.


    Was hattest Du denn aus einem Forum für Spiele für Ergebnisse erwartet? Duv erwechselst hier eklatant das Medium.


    Statt sich darüber zu freuen, dass es Menschen gibt, die sich mit DEINEM Thema beschäftigen und somit nicht zur "dummen" Dich regierenden Masse gehören, muss man sich hier erst mit wiedergekäuten Meinungen anderer und dann noch Schlausprüchen belehren lassen. :thumbsdown:

    Hallo Gerrit,
    es steht jedem hier frei, weiter zu diskutieren, allerdings verstehe ich unter einer "Diskussion" etwas anderes. Die Diskussion hier ähnelt hier eher einer Debatte im Bundestag, wo jeder nur seine Meinung in die Runde wirft. Sorry, aber wirkliche Diskussionen habe ich an der Uni im Bereich Politikwissenschaften anders erlebt. Daher klinke ich mich hier einfach aus. Übrigens gibt es eine Menge Wirtschaftswissenschaftler, die die Meinung von Prof. Dr. Flassbeck teilen.


    Wünsche dir dennoch einen schönen Tag,


    Marc

    Now slow with the young horses.


    Zuallererst wolltest Du, dass die unknows-Nutzer Deine Eingangsfrage beantworten.
    Das haben einige getan und haben Dir die Frage zurückgestellt, woher Du Deine Erkenntnisse gewinnst.


    Du hast einige Experten zitiert und verlangt, dass die unknows-Nutzer deren Erkenntnisse entkräften, wenn sie nicht der gleichen Auffassung wären. Dabei hast Du schnell die "Experten" unter den Tisch fallen lassen, die zumindest einen gewissen Umstrittenheitswert besitzen und Dich auf Herrn Flassbeck konzentriert.


    Neben der kurzen verbalen Entgleisung zum "Stammtischniveau", kamen wir darauf zurück, dass es neben bzw. ergänzend bzw. entgegen Flassbecks Meinung, tatsächlich noch eigene Ansichten zur Fragestellung bzw. zu den inzwischen erweiterten Punkten existieren, die nicht alle auf einer wissenschaftlichen Expertise beruhen, sondern auch auf Verständnis, Bauchgefühl oder angeeignetem Wissen abseits von den aufgeführten Experten.


    Nachdem sich nun (mich eingeschlossen) keiner fähig oder willig gezeigt hat Flassbecks Ansichten - die Du ja nur für Dich ziemlich einfach übernommen hast - zu wiederlegen, sondern alle nur schnöde ihre Sicht der der Dinge in den Ring geworfen haben, beendest Du die Diskussion weil Du das "in der Uni" anders erlebt hast?


    Entschuldige bitte, dass ich kein Verständnis für diese Art der Diskussionsführung habe. Ich schlage vor, dass Du Fragestellungen, die nur dazu führen sollen "Deine" Sicht der Dinge zu präsentieren einfach gleich so markierst, damit keiner auf die Idee kommt darauf zu antworten, der vielleicht eine andere Auffassung vertritt.


    Wenn Du Dich wieder über Spiele unterhalten willst, lass es mich wissen. Da haben wir wohl mehr Gemeinsamkeiten als in der Wirtschaftspolitik.

    (...)
    Ganz ehrlich? Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe??? Bitte schaue dir das Video von Prof. Dr. Flassbeck an , so dass wir wirklich über Fakten reden und diskutieren können. Auf die Widerlegung seiner Analysen und Folgen von dir bin ich gespannt.


    Gruß
    Marc

    Richtig - das habe ich geschrieben, weil ich finde, dass "unsere" Wirtschaftspolitik so vorgeht. Magst Du das widerlegen?


    Entschuldige, dass ich mir die Videos nicht/nicht vollumfänglich/nicht im Vollbesitz meiner geistigen Kraft angeschaut habe. Ich habe Flassbecks Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert gelesen. Ist aber schon ein bisschen her. Ich kann seine Kritik durchaus nachvollziehen; allerdings konnte er mich nicht so richtig mitnehmen.


    Wie schön, dass Du die "Faktenlage" als Deinen Hoheitsbereich kennzeichnest.


    Ich kann immer noch nicht verstehen - die Kritik kam hier schon berechtigt auf - warum Du Dich hinter einem Wissenschaftler versteckst und andere aufforderst etwas zu widerlegen, was ein Experte i.w.S. mit einem entsprechenden Background behauptet/ erforscht/ abgeschrieben/ beim Aufräumen gefunden hat.

    @Jimmy_Dean


    Ich befürchte, dass sich kaum noch einer an der Diskussion beteiligt. Das liegt vor allem daran, dass es langsam schwer wird, per Post von einem Thema/Behauptung/These/Ansatz zum nächsten zu stolpern.


    Daher nur kurz:
    1. Es gibt ja auch kaum eine Veranlassung die "Wirtschaftspolitik" (soweit man das als einen feststehenden Ausdruck verwenden kann) zu ändern: die Niedrigzinsphase entschuldet den Staat, die Konjunktur führt zu höheren Steuereinnahmen, Deutschland ist eine Exportnation, man hat im EU-Raum eine gewichtigte Stimme, es gibt ein soziales Netz, der Euro gilt als stabile Währung, die Finanzkrise hat uns nicht sonderlich hart getroffen, wir geben genug an die 3. Welt, um unser schlechtes Gewissen beruhigen zu können, wir tun irgendwas für die Umwelt (Aufzählung nicht vollständig).


    Was erwartest Du denn von der Wirtschaftspolitk einer Nation? Das man sich Gedanken um die Sorgen anderer macht? Ob mit deutschen Waffen eine mehr oder weniger berechtigte Revolution niedergeschlagen wird, ob mit dem deutschen Nutellaverbrauch Palmölplantagen den Regenwald verdrängen, das interessiert doch nicht die Bohne, so lange eigene Interessen dem gegenüberstehen. (*)


    2. Dummheit ist eine Frage des Standpunktes.


    3. Ja. Ich muss aber auch immer erst die aktuellen Probleme meines Alltags lösen, bevor ich mich auf zukünftige Probleme stürzen kann. Dummerweise sind diese dann aber auch schon die aktuellen Probleme geworden.


    Wenn Du eine Lösung für mich hast, wäre ich Dir dankbar. Gerade jetzt wo meine Schwiegereltern im Urlaub sind und ich zur Inspektion zu Skoda muss, meine große Tochter zum Schwimmen und die andere gleichzeitig zum Turnen, @Christian Bahrke immer noch auf meinen Normandy '44-Zug wartet, ich unbedingt noch Rogue One im Kino sehen und schon seit Jahresbeginn 2014 mehr Sport treiben wollte...


    Keynes: Wer sich selbst als Anhänger eines wirtschaftstheorethischen Modells beschreibt, dem ist sicherlich bewusst, was davon umsetzbar ist und negiert nicht dessen Eingangsvoraussetzungen. Darüber hinaus beschreibt es eine ganze Reihe von Ansätzen für eine Wirtschaftspolitik und gibt keine konkreten Lösungen dafür vor. Dein Kommentar hatte demnach wohl nur erläuternden Charakter...


    Ich kann Deiner Argumentationskette hinsichtlich der Unfähigkeit von Politik nicht folgen: z.B. hat Dr. Schäuble doch gerade vorgeschlagen, den Überschuss in die Schuldentilgung zu stopfen. Und ist dafür gescholten worden. Hätte er verlangt, dass mehr in die Bildung geht oder Investitionen anzukurbeln wäre es auch falsch gewesen... (*)
    "Merkel & Co" (?!) hat etwas gesagt... ...aha, vielleicht zitierst noch mal den Beitrag. Wenn Du den meinst Merkel: Wettbewerbsfähigkeit verbessern dann hast Du genau so schön den Inhalt verdreht, wie die "unfähigen" Politiker - ich verweise auf (1) 2. Absatz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundeskanzlerin für ALLE Nationen sprach... (siehe Pkt. 1)


    Das Thema AFD kommentiere ich besser nicht. Ich werde alles dafür tun, dass sich die AFD nicht damit herumquälen muss, irgendwann einmal Regierungsverantwortung tragen zu müssen. (**)


    (*) Daraus kann nicht auf meine persönliche Meinung und/oder politische Ausrichtung rückgeschlossen werden.
    (**) Daraus darf ausdrücklich auf meine persönliche Meinung und/oder politische Ausrichtung rückgeschlossen werden.


    Ich glaube, dass die Diskussion jetzt an einem Punkt angekommen ist, an dem man nicht zielführend weiter machen kann. Dazu sind wir a) vond er Ursprungsfrage zu weit weg und b) haben zu viele Nebenthemen angerissen.

    "Die deutschen Politiker": 1. ist das keine feststehende, sich nicht bewegende Menge, spätestens am Atomausstieg sollte klar geworden sein, wie schnell die deutsche Politik doch sein kann. 2. Liegt es zu erheblichen Teilen am Wähler wie die kommende Wirtschaftspolitik aussehen wird. 3. Spricht für ein auseinanderbrechen der EU mindestens genauso viel wie gegen ein auseinanderbrechen und in diesem Bereich kennt sich die Politikwissenschaft wesentlich besser aus, als die Wirtschaftswissenschaften, auch wenn sich viele Gebiete überschneiden. Die Währungsunion könnte bröckeln. Ich bin mir sicher, dass sie nicht so einfach auseinanderbricht, aber auch das hängt am Wähler. Wenn jetzt Front National und ähnliche gewählt werden, dann wird das vom Wähler ja auch so gewünscht. Das ist schade, das ist dumm, aber das ist eben auch Demokratie, so sehr es eben schmerzt.
    Die aktuelle Wirtschaftspolitik in Griechenland ist, so ungern ich das eingestehe, übrigens erfolgreicher als man glauben mag. Ja sie macht den Griechen zu schaffen und die ächzen ohne Ende, aber sie entkommen Stück für Stück der Krise. Zumindest ist das mein Eindruck ohne sich jetzt genauer wissenschaftlich damit auseinandergesetzt zu haben. Ich mag VWL nicht, mein Gebiet ist dann eher die politische Partizipation und Stabilität von pol. Systemen.

    Gefällt mir so gut, dass ich diesen noch einmal in voller Länge zitiere und wie folgt bewerte: :10_10:


    Zu 3 ergänzend und mich gerne wiederholend: es ist zudem ja auch noch zu hinterfragen, was ein "Crash" oder einem "auseinanderbrechen" konkret sein kann.


    Treten weitere Staaten aus? ist es eine massive Abwertung des Euro gegenüber anderen maßgeblichen Währungen? Folgt eine Konjunkturkrise ausgelöst durch die Überschuldung von EU-Staaten oder auf Basis vom "Platzen von Blasen" Immobilien, Rohstoffe, Aktien etc.? Oder führt der maßlose Handel mit NPL oder eine falsche EZB-Politk in ein wie auch immer geartete Krise?


    Je nachdem welches Krisenszenario eintritt, erfolgt auch eine andere Reaktion der Teilnehmer. So dass m.E. dieses nicht pauschal zu diskutieren ist.


    Und @Jimmy_Dean ich finde die Aussage, dass hier auf "Stammtischniveau" diskutiert wird, wirklich eine ziemliche Frechheit.


    Ich kann in diesem Thread nur gutgemeinte Ideen und Problemlösungsansätze sehen, die sich natürlich auch durchaus kritisch mit der von Dir angeführten Quellenlage auseinandersetzen.


    Zum anderen befinden sich hier m.E. keine Wirtschaftswissenschaftler, die möglicherweise Deine komplexe Fragestellung allseits befriedigend beantworten können. Dafür lese ich aus den Antworten, dass sich hier Interessierte zusammengefunden haben, die auf Grund von Lebenserfahrung, Politik- oder Wirtschaftsverständnis oder Studium sich ein Bild gemacht haben und auch bereit sind eigene Ansichten aufzugeben.




    Nachtrag:
    Nur weil es gerade so schön passt:
    Spiegel: Trump wettet auf das ende der EU

    (...) Der Euro Crash wird ja wahrscheinlich in naher Zukunft stattfinden und damit einhergehend eine Währungsreform stattfinden.(...)

    Entschuldige Marc, aber alleine mit Deiner Fragestellung implizierst Du, das es sich hier um ein feststehendes Ereignis handelt, wobei nur der der Zeitpunkt des Eintretens offen ist.


    Damit wird nur erreicht, dass mehr Unsicherheit geschürt wird, als realistisch betrachtet nötig ist. Das spielt nur denjenigen in die Tasche, die damit gutes Geld verdienen können: Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaften, selbsternannte Propheten und Leute mit einem gewissen Bekanntheitsgrand, die schnell mal ein angsterfülltes Buch auf den Markt werfen. Na herzlichen Glückwunsch - genau das, was man gebrauchen kann...


    ...ich halte es wie @ravn ; es sind Theorien. Zum Zeitpunkt X wird sich zeigen, wer mit seiner recht hatte oder wenigstens am dichtesten dran war.


    Und letztendlich geht es bei einem "Crash" -wobei hier nicht klar ist, ob es sich zwingend um umfassend negative Auswirkungen handeln muss - nicht um das persönliche Wohlempfinden, sondern darum, dass sich eine Volkswirtschaft auf den Beinen hält, die es nachher ermöglicht den Armen (nach dann aktueller Definition) wieder Perspektive, Arbeit, Nahrung etc. stellt. Und da sind wir hier in Deutschland, Österreich oder der Schweiz doch ziemlich gut aufgestellt.


    Keep calm and game on