Beiträge von Syrophir im Thema „09.01.-15.01.2017“

    Rein von der Mechanik ist das korrekt, militärisch zu siegen sollte wirklich unmöglich sein.


    Vom Gefühl kann ich es aber eventuell auch irgendwie "nachvollziehen". Wenn 90% der Planeten von mir gehalten werden, sei nun nun weil sie loyal oder besetzt sind und ich verliere "nur" einen Anführer, wenn auch einen der beiden wichtigsten, und damit auch direkt das ganze Spiel, dann ist das doch irgendwie etwas ärgerlich.


    Ich hätte als Imperium auch viel eher die anderen Planeten überrannt und somit mehr Druck ausgeübt, aber nach der ersten Runde sagt sich das so leicht.


    Die Revanche soll ja bald steigen und dann mal sehen, wie ich mich auf der dunklen Seite anstellen werde.


    Vielleicht hätte ein kleiner Text am Ende auch etwas geholfen, sogar noch unterteilt nach Sympathiepunkten, also ob nun eher viele oder wenige:


    "Nachdem die Rebellen trotz drückender Überlegenheit des Imperiums nicht besiegt werden konnten, keimte die Saat der Rebellion langsam aber sicher auch auf den vom Imperium kontrollierten Welten um dann, (da man sich im Märchen befindet) schließlich - wie auf ein geheimes Zeichen hin - überall loszubrechen und das Ende des Imperiums einzuläuten."


    Sowas in der Art hatte ich ihm dann auch als Erklärung gesagt. Eigentlich war ich ja schon recht passiv, die gezogenen Zielkarten wollten einfach nicht erfüllt werden und am Ende hatte ich halt nur 3 oder 4 Zielkarten und einen kleinen Bodenkampf für mich gewinnen können.


    Aber es ist halt Jammern auf hohem Niveau, irgendwas findet jeder an einem Spiel "doof" und solange es keine 100% realistische Simulation sein soll, stört es mich nicht wirklich.

    Moin Moin,


    Freitag nach gar nicht so langer Wartezeit das Weihnachtsgeschenk Star Wars: Rebellion testen düfen. Nach dem Auspacken war ich vom Material eigentlich recht angetan, definitiv nix Schlechtes, als es dann aber ans Aufklappen des Spielfeldes ging, wurde ich doch leicht negativ überrascht, die "Faltkante" sieht schon arg mitgenommen aus und an den Knicken fehlt etwas Farbe. Sieht halt so aus, als wäre das Spielbrett schon 50 mal oder mehr auf- und abgebaut worden. Glaube ja nicht, dass die Bretter sehr lange halten werden. Spielbar bleibt es natürlich auch, aber das trübt doch den eigentlich guten Gesamteindruck.


    Nun denn, dann zum Spiel. Angefangen haben wir Ecke 19:30 Uhr, Ende war ca 5 Stunden später, allerdings gab es diverse Pausen, der Hund wollte bewegt und Bier geholt werden. Dazu sind wir noch kurz die Regeln zu Beginn enmal durchgegangen, die reine Spielzeit dürfte daher bei knapp 4 Stunden gelegen haben.


    Mein Gegenspieler entschied sich für das Imperium, somit blieben mir die Rebellen übrig. Nach kurzer Absprache entschieden wir uns für den vorgegebenen Aufbau und haben auch die Actioncards weggelassen.


    Eine meiner ersten Zielkarten verlangte, dass 6 Rebellenmarker auf dem Spielfeld liegen sollten. Die anderen gezogenen Karten waren zu Beginn leider nicht zu erfüllen, kleinere Scharmützel konnte ich einfach nicht starten, es gab schlicht und ergreifend keine kleineren imperialen Verbände (in Reichweite). Das Imperium beschränkte sich zunächst auf Missionen und das Konzentrieren der der Einheiten, Planeten wurden kaum besetzt, daher hatte ich die ersten 2-3 Runden gar keine große Sorge um meine Rebellenbasis, die sich übrigens auf Yavin befand. Mittlerweile konnte ich in einem System die einzigen beiden möglichen Loyalitätsmarker legen und mit der entsprechenden Karte meinen ersten Sympathiepunkt erzielen, leider sollten generell nicht mehr viele hinzukommen.


    Während der Bauphase habe ich mehr oder weniger gleichmäßig Einheiten in meiner Basis und auf Bothawui stationiert, was den Spieler des Imperiums glauben ließ, meine Basis müsse sich auf diesem Planeten befinden.


    Die kleinste und in nur geringer Entfernung stationierte imperiale Flotte wurde nun also langsam aber sicher in diese Richtung bewegt, was mich dazu veranlasste, weiterhin Truppen dort zu stationieren, die vorhandenen Rebellentruppen waren Dank Ionenkanone denen des Imperiums zumindest was die Würfelzahl angeht praktisch ebenbürtig. Bevor es allerdings zu einer größeren Schlacht kommen konnte - die Truppen waren nur noch durch eine kleine Grenze voneinander getrennt - hat einer der Suchdroiden den Planeten erreicht und Entwarnung gegeben.
    Als der Imperiumsspieler statt in das Feld zu ziehen eine Mission auf Mustafar aufdeckte und ich verraten musste, ob sich der Stützpunkt in dieser Region befindet, wusste ich, dass meine Finte durchschaut war.


    Kurz zuvor war Prinzessin Leia ein wenig unachtsam und wurde prompt von Darth Vader gefangengenommen, konnte aber direkt in der nächsten Runde von einem mutigen Generall und seinem Hinterhalt wieder befreit werden.


    Das Imperium wechselte nun seine Taktik und verbreitere sich wie ein Heuschreckenschwarm von Planet zu Planet, ohne jedoch meiner Basis gefährlich nahe zu kommen.
    Dennoch konnte ich in der Runde meinen 6ten Loyalitätsmarker legen und freute mich schon darauf, dass ich die nächste Zielkarte erfüllen würde können, als der Todesstern zum ersten Mal aktiviert wurde und Ord Mantell pulverisierte. Mygeeto erstarte daraufhin vor Angst und wandte sich wieder mehr dem Imperium zu, ein dritter Planet kehrte mir dank des Imperators auch noch den Rücken zu und ich fiel von 6 auf 3 loyale Systeme. Da hätte ich gerne in die Tischkante gebissen, aber musste mich unbeeindruckt geben und halt andere Ziele verfolgen.


    Mehr oder weniger zufällig (wie mir später auch bestätigt wurde) wurde sodann Yavin als Standort für den zweiten Todestern gewählt, allerdings ohne Bodentruppen, der Stützpunkt blieb also geheim, allerdings bereitete ich hier schon mein baldiges abrücken vor.


    Verraten habe ich mich direkt im Anschluss, als mein Mitspieler meinte, es könnte doch gar nicht sein, praktisch alle möglichen Planeten hätte er doch schon besucht. Mein Hinweis, dass zum Aufdecken Bodentruppen nötig seien, brachte ihn dann auf Yavin. Dumm von mir, ich wollte mir später aber nicht nachsagen lassen, ich hätte nur dadurch gewonnen, dass nicht alle Regeln bekannt gewesen wären.


    Nun denn, als Ergebnis tauchte Darth Vader, irgendein General und eine Handvoll imperialer Truppen überraschend durch eine Missionskarte auf Yavin auf, wurden allerdings nach kurzer Gegenwehr vernichtend von Jedi Luke geschlagen. Durch die Zielkarte "Rückkehr der Jediritter" konnten 2 weitere Sympathiepunkte erreicht und Darth Vader entsorgt werden, was den Rebellen den verdienten Sieg brachte (Runden- und Sympathiemarker lagen am Ende dieser Runde auf dem selben Feld). Ohne ihren charismatischen Anführer verlor das Imperium nahezu überall den Rückhalt in der Galaxie und musste sich am Ende, trotz deutlicher militärischer Überlegenheit geschlagen geben. Bis auf einen Supersternenzerstörer und 3-4 Bodentruppen waren alle Einheiten auf dem Spielfeld verteilt.


    Die Partie verlief durchaus spannend, ich hatte permanent das Gefühl, eigentlich doch gar nichts machen zu können, außer irgendwie hier und da mal eine falsche Spur zu legen, während mein Kollege praktisch verzweifelte, weil er den verdammten Stützpunkt einfach nicht finden konnte und jeder den anderen im Vorteil sah.


    Er war allerdings am Ende etwas enttäuscht, blieben mir doch kaum Rückzugsmöglichkeiten und sein Sieg schien sicher und dann durch eine Karte zu verlieren, war laut seiner Aussage am Ende doch durchaus frustrierend, auch wenn er das Spiel gut fand und es demächst ein Rückspiel geben wird.


    Als bekennender Nicht-Fan der Filme fühlte ich mich gut unterhalten und würde das Spiel wohl auch ohne Kenntnis der Filme gut finden, wenn auch das letzte bisschen an Thema natürlich nur durch einige entsprechende Kenntnisse zur Geltung kommt.


    Erstaunlich fand ich, dass wir praktisch nicht gekämpft haben, nur einmal um die Prinzessin zu befreien, einmal als Rache dafür und dann natürlich die entscheidende Schlacht am Ende des Spiels.


    Gerne wieder und da man nun die Karten zum Großteil kennt und auch halbwegs weiß, wie was ineinander greift, sollte die nächste Runde in weniger als 4 Stunden gespielt sein können. Ich glaube aber, der Ringkrieg hat mir als 2 Spieler Spiel doch ein wenig besser gefallen, wenn es eng war.