Beiträge von ravn im Thema „09.01.-15.01.2017“

    Am Sonntagnachmittag in entspannter 2er-Runde:


    Villen des Wahnsinns 2nd Edition : Zweiter Anlauf für das zweite Abenteuer. Die Flucht aus Innsmouth. Nach gut 3 1/2 Stunden mussten wir uns schliesslich geschlagen geben. Ich selbst bin wahnsinnig geworden und habe mir danach das Hirn verbrutzelt. Vorzeitiges Ende. Allerdings war zu dem Zeitpunkt schon so gut wie klar, dass uns die Zeit weggelaufen ist. Ein Teil der Aufgabe hatten wir zwar halbwegs erledigt, einen anderen Teil aber noch nicht mal ansatzweise geschafft. Die Wende zum Untergang kam, als meine einzige Nahkampfwaffe zerbröselte und ich mich unbewaffnet und und Hinweismarker entweder einen Gegner entgegenstellen oder erfolgreich wegrennen musste. Weder die Ausweichprobe noch der Kampf klappte mehrfach, Runde für Runde verging, bis ich mich endlich lösen konnte. Dann eine Tür verbarrikadiert und was machen die Monster? Werfen direkt mit 2 Würfeln 2 benötigte Erfolge. Nach einem sehr kurzen Hoffnungsschimmer spielte das Schicksal wieder gegen uns.


    Der grundsätzliche Aufbau der Bodenplatten wir gleich. Da hatte sich im Vergleich zum ersten Anlauf nichts geändert. Allerdings war der Ablauf diesmal anders, Schlüsselelemente und bestimmte Personen an ganz anderen Orten zu finden und da wir diesmal nur zu zweit waren, hatten wir gefühlt anfangs auch mehr Zeit. Schwierig war es trotzdem und ohne ausreichend Hinweismarker und gefundene Waffen und Ausrüstung scheint man recht chancenlos zu sein. Zudem sollte man wohl lieber in 2er-Teams zusammenbleiben, denn alleine ist man arg allein auf sich gestellt, während man Proben und Kämpfe bei sich ergänzenden Charakteren weitaus besser lösen kann im Team. Dem steht allerdings gegenüber, dass es so viel zu entdecken gibt und so wenig Zeit bleibt, bis sich die Ereignisse zuspitzen.


    Also nochmals das zweite Abenteuer in Angriff nehmen. Mal sehen, ob dann eine Viererrunde zusammenkommt für diese nächste Partie. Irgendwann muss der Sieg doch gelingen. Der Spielspass ist weiterhin ungebrochen. Nur braucht so eine Partie eben seine Zeit und die sollte man sich auch nehmen. Rund 5 Stunden sollte man für das zweite Abenteuer dann doch einplanen, die vergehen aber wie im Fluge, da man eben dauernd in die Story eingebunden ist.


    Limes : Kleines 2er-Spiel von Abacusspiele in zu grosser Spieleschachtel. Eine Art puzzleartiges Legespiel, um Siegpunkte zu optimieren. Im Kern eher abstrakt gehalten. Durch das indirekte Duell, wer am Ende mehr Siegpunkte ansammeln konnte mit den für alle Spieler gleichen Landschaftsteilen, durchaus spannend. Direkt zwei Partien hintereinander gespielt. Einmal mit 4 Punkten Rückstand und dann mit 7 Punkten Rückstand nicht ganz gewonnen. Gutes 20 Minuten Spiel für Zwischendurch, dabei keineswegs banal, aber auch kein absoluter Brainburner, da man eben nie weiss, welche Landschaftskarte als nächste angelegt werden muss.


    Einziges Manko ist, dass es eben ein reines 2er-Spiel ist. Wer mit mehr Spielern spielen will, muss eben weitere Exemplare des Spiels kaufen. So gesehen könnte wie beim Bingo die Runde unendlich gross werden. Nur dann stimmt meiner Meinung das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht mehr für so ein kleines Zwischendurchspiel. Gezeige Runden notieren hingegen die Reihenfolge der 16 gezogenen Karten und versuchen nacheinander mit den unterschiedlichsten Mitspielern den jeweils gültigen Highscore zu knacken.

    Was ich an Kemet toll finde: Jeder kann sich spezialisieren über die Pyramiden/Skills und hat damit andere Stärken aber eben auch Schwächen als die Mitspieler. Niemand ist vor niemanden sicher, man muss die Konfrontation suchen in taktischen Scharmützeln, in denen man seine aufgebauten Vorteile ausspielen sollte. Es spielt sich schnell, sehr direkt und damit interaktiv. Braucht aber eben auch Mitspieler, die diese volle Konfrontation mögen und zu schätzen wissen. Schlägt in die selbe Matagot Style-Kerbe wie Cyclades und Inis, wobei alle drei Spiele andere Schwerpunkte setzen, aber durch die direkte Konfrontation verbunden sind. In der Summe viel Amitrash mit Eurogames-Elementen vermischt.