Beiträge von Syrophir im Thema „26.12.2016-01.01.2017“

    Frankreich kann in Schottland keine französischen Truppen ausheben. Schottland ist kein französisches Heimatgebiet, sondern Schottisches. Von daher ist der Franzose auf dort auf die 3 oder 4 schottischen Truppen limitiert.


    Hört sich nach einer spassigen Partie an. Was ihr aber scheinbar völlig ausser acht gelassen habt, sind die Heiraten, Künstler, Wissenschaftler und die neue Welt. Da sind richtig viele Punkte zu holen. Speziell Frankreich und Spanien sind dort traditionell sehr aktiv, aber auch die anderen Nationen greifen gerne dort zu.


    Das Bündnis Protestant/England ist recht normal aber im Grunde völlig zweckfrei, da es 0 Effekt hat. Bei uns wird es aber trotzdem auch immer abgeschlossen.

    Ja, das mit den Truppen haben wir später dann auch rausgefunden, aber gemachte Spielfehler wollten wir dann nicht mehr korrigieren lassen, das wäre zu umständlich geworden.


    Geheiratet wurde in der ersten Runde tatsächlich nicht, in der zweiten wurden 2 Ehen zwischen Spanien und Frankreich und 1 zwischen Frankreich und dem HRR abgeschlossen. Ebenso wurde auch bei den Künstlern etwas unterstützt, ich hatte in Runde 1 die päpstliche Bulle gespielt und 2 oder 3 andere haben auch Künstler unterstützt. Das fand ich nur zu langweilig für meinen Bericht und an die genauen Ergebnisse erinnere ich mich auch nicht mehr. Ich weiß nur noch, dass ich bei meinem Künstler 2 6en gewürfelt habe und damit ganz zufrieden war^^.

    Gestern nach unglaublich langer Wartezeit endlich #VirginQueen auf den Tisch bekommen. Zu meiner Schande muss ich zugeben, dass ich die Komplexität des Spiels leicht unterschätzt habe, ein kurzes Lesen der Regeln am Vorabend hat hier nicht gereicht und so ging es zunächst für mich nicht sehr regelfest am nächsten Tag Ecke 11 Uhr an den Spieletisch.
    Auch den Aufbau mit seinen tausend Markern hatte ich so nicht ganz auf dem Schirm, also blieb nach halbwegs langer Nacht auch keine Zeit die Regeln am Morgen erneut zu lesen.


    Leider oder zum Glück, je nachdem aus welcher Perspektive man es betrachten möchte, waren die anderen 5 Spieler (1 Absage kam dann doch noch) nicht wirklich regelfester, also wurden die Regeln nochmals zusammen besprochen.
    Inklusive Essenspause kam man dann leider auch nur auf 2 gespielte Runden.


    Diese versuche ich hier nun kurz zusammenzufassen, eventuelle kleinere Regelfehler sind uns unterlaufen, aber wohl nichts spielentscheidendes (die von @Attila angesprochenen zusätzlichen Spanienbeschränkungen haben wir sogar (wenn auch beim ersten Impuls noch nicht) berücksichtig).


    Wir (bzw ich) haben das Feldzugsszenario gewählt, somit befanden sich zu Beginn Spanien und der Osmane, sowie England und Frankreich im Krieg. In der Diplomatiephase wurde dann ein Bündnis zwischen England und den Protestanten vereinbart.


    Der "Krieg" zwischen Spanien und dem Osmanischen Reich dümpelte die erste Runde etwas vor sich hin, es wurde kein Tropfen Blut vergossen, etwas mehr (retrospektiv betracht wohl irreguläre) Action ging hingegen in England ab, genauer an der englisch-schottischen Grenze.
    Nachdem sich die Parteien zunächst auf einen alsbaldigen Waffenstillstand einigten (in der ersten Runde während der Diplomatiephase durften bestehende Kriege nicht direkt beendet werden) rekrutierte Frankreich in Schottland weitere französische Einheiten (das dürfte doch nicht regulär gewesen sein, da Schottland zu dem Zeitpunkt nicht aktiviert war?). Als Reaktion darauf hob auch der Engländer neue Truppen aus, vernichtete eine kleinere Armee der Franzosen und besetzte nach kurzer Belagerung Edinburgh. Die verbliebenen französischen Truppen in Schottland zogen sich nach Perth zurück und sollten die Festung auch nicht mehr verlassen. Für einen Ausfall bzw. einen Belagerungsangriff waren die jeweiligen Befehlshaber zu unentschlossen und somit blieb es beim Status quo die nächsten Impulse durch.


    Das Osmanische Reich sicherte sich recht schnell die unabhängige Stadt Tunis, die Protestanen und Spanier lieferten sich einen blutfreien religiösen Bekehrungskrieg, mit leicht besserem Würfelglück für den Protestanten.


    Das HRR mischte sich nur einmal kurz in den Krieg zwischen Frankreich und England ein und sorgte dafür, dass eine ganze Formation der Engländer aufgelöst wurde, da die Söldner desertierten und für die regulären Einheiten keine Karte mehr abgeworfen werden konnte. Ansonsten wurde hier und dort mal eine Einheit rekrutiert, ansonsten blieb diese Macht in Runde eins ruhig. Interessanterweise hat sich das HRR zu Beginn für die Protestanten entschieden, was am Ende des Spiels zu leichten Irritationen bezuglich der Auslöschung der englischen Formatoin in Schottland führte.


    Wenn ich mich recht entsinne, war es das in Runde 1.


    In Runde 2 bekräftigten die Protestanten und England ihr Bündnis, Spanien und Frankreich zogen nach und schoben einige Heiratsversprechungen hinterher. Spanien und das osmanische Reich schlossen Frieden, dafür trat Spanien auf Seiten der Franzmänner in den englisch-Französischen Krieg ein zu dem Zeitpunkt noch ein kostspieliges Unterfangen, das HRR lehnte eine Heirat mit England ab und entschied sich stattdessen für Frankreich (was am Ende ebenfalls nicht nachvollogen werden konnte).


    In Schottland wurden die verbliebenen Einheiten nach dem Frühjahrsaufmarsch direkt wieder belagert, allerdings fehlte es weiterhin beiden Seiten an Mut, die Belagerung aufzulösen, sei es auf die eine oder andere Art.


    Der Spanier wollte seinen Kampfgefährten helfen und segelte Richtung englischer Küste, die Piraterieversuche konnten allerdings durch Wüfelglück/pech allesamt abgewehrt werden, woraufhin als Reaktion 2 englische Küstenbefestigungen erbaut wurden.


    Der Osmane verlange vom HRR Tribut, was dieses nicht entrichten konnte oder wollte und somit befanden sich die beiden Großmächte ebenfalls im Krieg. Recht schnell fiel dann auch Szigetvár, danach rettete das Rundenende vor weiteren Verlusten.


    Am meisten Bewegung verursachte diese Runde der Protestant, diverse Rebellionen überzogen die Niederlande und Frankreich, am Ende der Runde waren Rouen, Caen, Nantes, Chartres, La Rochelle und sogar Paris in Protestantischer Hand. Hier rette allerdings auch das Rundenende, eine Französische Armee war zwar vor Paris besiegt worden, als sie die unbemannte belagerte Stadt entsetzen wollte, aber noch nicht gänzlich geschlagen.
    In den Niederlanden wurden Brüssel, Ghent und Lille von den Protestanten gehalten und in Flushing konnte der protestantische Glaube bewahrt werden.


    An dieser Stelle musste der erste Spieler leider gehen, ansonsten hätte ich gerne noch weitergespielt, aber die Regelerklärungen haben uns am Anfang doch noch zu sehr ausgebremst. Alles in allem hatte ich sehr viel Spaß an dem Spiel, auch wenn einige Regeln für mich noch keinen Sinn ergeben, aber das kommt vielleicht mit der Zeit.


    Ich freue mich definitiv auf die nächste (regelfestere) Partie.