Beiträge von MANBEARPIG im Thema „19.12.-25.12.2016“

    Am Samstag gab es für mich eine Partie #MerchantOfVenus, von FFG. Wow, was für ein schönes Spielbrett, die hier verwendeten Farben sind echt toll. Da ich bislang noch keinerlei Erfahrung mit dem Spiel hatte, war ich etwas unschlüssig ob ich die Standard oder die Classic Regeln verwenden sollte. Habe dann beide Regelhefte mal quergelesen, ein paar Meinungen auf BGG aufgeschnappt und mich dann für die Classic Variante entschieden. Tja, was soll ich sagen? Man würfelt, fliegt dementsprechend weit in der Galaxie umher, kauft ein paar Waren, fliegt weiter, verkloppt selbige Waren mit Profit, kauft damit weitere Waren ein, fliegt weiter, verkauft die Waren wieder gegen Profit und so weiter und so fort, bis dann einer mal genügend Credits angesammelt hat um das Spiel zu gewinnen. Zwischendurch vielleicht nochmal das Raumschiff tauschen um mehr Lagerplatz oder einen weiteren Bewegungswürfel zu erhalten, eventuell noch ein, zwei Relikte aufsammeln und mal von einem schwarzen Loch verschluckt werden, aber das war es dann auch.
    Merchant of Venus hat mich jetzt wirklich nicht vom Hocker gehauen. Es gab zwar nichts was mir aktiv missfallen hätte, aber leider ebenso auch keinen Aspekt, der mir wirklich Spaß gemacht hätte. So verbleibe ich mit einem Gefühl wie nach einer leicht stupiden Aktivität und kann ruhigen Gewissens sagen, dass Merchant of Venus (und möglicherweise auch das ganze Warentransport-Genre) nichts für mich sind. Ich vergebe auf BGG eine 6/10 und werde versuchen irgendeinem 10-äugigen Alienhandler mein Exemplar anzudrehen.


    Sonntag dann zwei Partien #RailroadRevolution von WYG?. @ravn hatte heute im anderen Wochenthread ja schon einen längeren Beitrag dazu geschrieben, dem ich mich fast vorbehaltlos anschließen kann. Hat mir recht gut gefallen. Dass die Telegrafen+5er Verbindungen Kombination mutmasslich unschlagbar ist, stört mich nicht so sehr. In meinem Freundeskreis ist niemand, der solche Spiele mit Extremstrategien bis zum Anschlag ausreizt, von daher negiert das meinen Spielspaß nicht. So stand ich dann auch jeden Zug vor einer Fülle an Optionen und hab mir das ein oder andere mal einen 3. Spieler gewünscht, um ein klein wenig mehr Denkzeit für jeden Zug zu haben. Ja, Railroad Revolution ist recht solitär, aber hier hat es mich dank der kurzen Spielzeit nicht sonderlich gestört. Bleibt auf jeden Fall in der Sammlung als schwungvoller Einstieg in die etwas deftigere Brettspielkost und bekommt auf BGG vorerst eine 7.25/10 (und ist damit zusammen mit Village das für mich neue Spiel aus 2016, was die zweithöchste Wertung bekommen hat).