Beiträge von Gernial im Thema „Die cleversten Versteigerungsmechanismen“

    Zu erwähnen ist wohl noch die Mutter aller Versteigerungsspiele: Modern Art. Da werden interessanterweise viele unterschiedliche Versteigerungsarten thematisiert, je nach Kunstwerksorte.


    Und was hier unbedingt noch fehlt, ist DAS Versteigerungsspiel meiner Jugend, das wir bis zum Abwinken zockten: Kuhhandel.
    Kenne die neue Auflage noch nicht, aber das Ganze geht so: Reihum hat jeder Spieler die Wahl zwischen zwei Aktionen:

    • Eine Auktion veranstalten: Oberste Tierkarte des Talon versteigern. Den Erlös kann der Versteigerer, der selbst nicht mitbietet, einstreichen. Das Vorkaufsrecht erlaubt es ihm allerdings, das Tier an sich zu nehmen, wenn er den Höchstbietenden auszahlt.
    • Falls ein anderer Spieler ein oder mehrere Tiere desselben Tierquartetts wie er besitzt, kann er einem Mitspieler einen Kuhhandel um zwei oder gleich vier Tiere dieses Quartetts anbieten. Nachdem der Herausforderer einen verdeckten Betrag ausgewählt hat und für die Tiere anbietet, hat der herausgeforderte Spieler ebenfalls zwei Optionen: A: Er nimmt den angebotenen Betrag an und überlässt dem Herausforderer die Tiere. B: Er bietet selber einen verdeckten Betrag für die Tiere an, und die Beträge werden ausgetauscht. Die Tiere gehen an den Spieler, der mehr geboten hat. Der eigentlich gezahlte Preis ist also die (möglicherweise geringfügige) Differenz der Beträge.Diese "feindliche Übernahme" ist ein ziemlich geiles Spielelement.