Beiträge von widow_s_cruse im Thema „Burgen von Burgund: zu zweit schlechter als zu viert!“

    Ich bin der Meinung, das JEDES Brettspiel mit interaktiven Elementen im Zwei-Personenspiel einen destruktiven Charakter erhält.

    Aber wir sind jetzt speziell bei BuBu. Wie Klaus ebenfalls sagt, wird bei Vollbesetzung ganz anders gespielt. BuBu weist als Interaktion die Spielerreihenfolge und das Plättchenwegnehmen auf - vielleicht noch die Belohnungen der erledigten Gebiete. Ansonsten setze dieses Spiel auf konstruktive Spielweisen. Es gibt keine zerstörerischen oder blockierenden Maßnahmen bei den Mitspielern.


    Auch das oft verzögernde Wertungssystem fördert kein Gegeneinanderspielen. Und warum soll man einen Zug für destruktive Maßnahmen opfern, während die Mitspieler in der Runde optimierende Züge machen - zumal man auch nie genau weiß, wer eigentlich der persönliche Punktegegner ist (und das vielleicht auch gar nicht wirklich wissen will). In der Vollbesetzung will BuBu gerne konstruktiv gespielt werden. (Aber hat sicher das Manko der gefühlt zu langen Spielzeit.)


    Liegt jetzt im Duell ein ganz anderes Spiel vor? Die "Gewinner" spielen die destruktive Spielweise. Wer das Duell konstruktiv (im Sinne der Vollbesetzung) spielt, betreibt nur lustigen Zeitvertreib? :whistling:


    Liebe Grüße
    Nils

    Hallo Klaus,


    selbstredend muss ich deiner destruktiven Spielweise sicher Recht geben. Meine Duell-Variante hatte deiner Spielweise offensichtlich wenig entgegenzusetzen. Vermutlich waren es die Möglichkeiten einer vollbesetzten Partie und die Erfahrungen der Schläge der Duell-Mitspieler, die mich zur Entwicklung meiner konstruktivfähigeren Duell-Variante motivierte. 8)


    Nun würden mich doch mal die Neigungen der weiteren Forum-User interessieren.
    Worin begründet sich die Spielfreude der Duell-Partie?
    Welche Spielweise wird denn beim Duell-BuBu recht gerne angewandt.


    Die hohe interaktive, taktisch geprägte, destruktive Spielweise.
    Man achtet sehr darauf, dass der Mitspieler mit dem eigenen Zug weniger Punkte macht als man selbst.


    Die weniger interaktive, strategisch geprägte, konstruktive Spieleweise.
    Punkteoptimierung mit der Zielsetzung aus dem Spielplan und der Auslage soviel wie möglich zu gewinnen.


    Was schätzt denn ihr nun so sehr an dem BuBu-Duell?
    Auch mir deucht, dass das BuBu-Duell große Beliebtheit erfährt. Aber warum? Was macht denn euren Spielreiz aus?


    Lieb Grüße
    Nils

    Ich habe nun keine Ahnung, warum das jetzt of topic sein soll. Aber gut.


    Kannst Du das mal genauer spezifizieren

    Ich messe den Punkte-Wissensplättchen ein Gewicht zu. Denen räume ich für das Ergebnis im Erfolgsfall einen Wert von 12 bis 20 Punkten ein. Pro Partie wird man ca. zwei dieser Plättchen ergattern. Machen pro Partie gute 30 Punkte aus, ca. 10 -15 % vom Partieergebnis in Abhängigkeit des gewählten Spielplans.


    Der Erfolg dieser gelben Punkteplättchen stellt sich aber nur ein, wenn die erforderlichen Plättchen auch ins Spiel gelangen. Bei einer zufälligen Plättchenreduzierung ist es durchaus möglich, dass dem einen Spieler die Punkteplättchen belohnt werden, während der andere leer ausgeht.


    Ähnliches gilt auch für die Tierplättchen, wo gleiche Tiere belohnt werden.


    Diese Beliebigkeit der Zweier-Partie BuBu wollte ich seinerzeit für den Turniermodus ausmerzen. Darum die Runden auf den gleichen Spielplänen und der gleichen definierten Plättchen-Zusammenstellung für alle Spieler.


    Klar - kann man darüber wegsehen und es darf einem gleichgültig sein. Mir erschien die zufällige Plättchenreduzierung irgendwann irgendwie beliebig die Partie entscheidend. :D


    Liebe Grüße
    Nils

    Genau! Und Burgen von Burgund.

    Die Annahme, dass BuBu zu zwot besser funktionieren würde wie in Vollbesetzung.


    Mag sein, dass das Spiel zu zwot Spaß macht. Aber die zufällige Plättchenreduktion macht eine Partie im Ergebnis beliebig. Diese Spielerskalierung ist ein gutes Beispiel für ein Spiel, das eben nicht in jeder Spieleranzahl gut funktioniert.


    Aber die Spielfreude an BuBu sei dir nicht genommen. Es ist auch eine wirklich schöne Vorstellung, dass die Erde eine Scheibe sei. ;)


    Liebe Grüße
    Nils

    [mod] aus Mehrspielerspiele zu zweit


    Hallo,

    Genau! Und Burgen von Burgund.

    Was ich mal als einen Irrtum auffasse. Ich gestehe dem Titel zu, dass sehr viele zu zwot ihre Freude an der Partie haben. Aber durch die regelkonforme Spieleranzahlskalierung funktioniert das Spiel zu zwot nicht so gut wie in der Vollbesetzung; zumindest nicht, sollte man einen turniermäßigen Anspruch erheben. Das begründe ich einfach mal so. 8))


    Liebe Grüße
    Nils