@Katzenpapa: Es ging mir nicht darum, richtig zu liegen. Es ging mir darum, dich zu verstehen. Auch wenn ich natürlich meine eigene Art und Weise habe, Dinge zu betrachten, so wie jeder Mensch, möchte ich aber gerne versuchen, die Welt auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten. Dazu versuche ich, andere Menschen zu verstehen. Und wenn ich sie nicht verstehe, hinterfrage ich sie. Nicht etwa, um sie bloßzustellen oder um Fehler aufzudecken, sondern einfach nur aus Interesse, um meinen Horizont zu erweitern.
In diesem Thread habe ich versucht zu verstehen, was du sagen willst. Ich habe es leider bis heute nicht verstanden. Einerseits schreibst du, man solle die Note 4 von Attila einfach akzeptieren und nicht hinterfragen. Andererseits schreibst du, dass verschiedene Menschen verschiedene Dinge in ihre Note einfließen lassen. Das ist für mich(!) erst recht ein Grund, eine Note zu hinterfragen, um herauszubekommen, wie die Note entstanden ist und welche Dinge dort hineingeflossen sind. Soweit meine Sicht. Aber ich habe deine Sicht nicht verstanden, und genau das war eigentlich mein Ziel. Ich sah und sehe hier einen Widerspruch in deinen Ausführungen, und dieser Widerspruch verhindert, dass ich deine Ansicht verstehe. Deshalb habe ich den Widerspruch hinterfragt, um ihn möglichst zu beseitigen und Verständnis zu entwickeln, was du gemeint hast.
Das meine Art, Dinge zu hinterfragen, mitunter nerven kann, tut mir leid. Aber ich fürchte, das ist ein Teil von mir, den ich im Alter von 50 Jahren nicht mehr ändern kann. Mich gibt es hier im Forum wohl nur mit dieser Macke, sorry!
Dass ich Worte auf die Goldwaage lege, ist mir auch bewusst. Aber ist das wirklich schlimm? Sollten das eigentlich nicht viel mehr Menschen so machen. Wozu gibt es denn eine Sprache mit vielen unterschiedlichen Worten, wenn man dann nicht mal darüber nachdenkt, wie man die Worte benutzt und vor allem welche Worte man benutzt?
Gerade in einem Forum, wo man die Aussprache des Verfassers nicht hört, wo man seine Mimik und Gestik nicht sieht, da finde ich es besonders wichtig, dass die User sich mehr Gedanken darüber machen, was sie schreiben. Eben weil so vieles schriftlich missverstanden werden kann. Deshalb lese ich mir meine eigenen Beiträge immer noch mal in Ruhe durch, bevor ich sie abschicke, und frage mich, ob etwas missverständlich sein kann. Nur selten schicke ich den ersten Entwurf eines Beitrags unverändert ab, meist ändere ich noch mal etwas.
Vermutlich ist es realitätsfremd und dumm, an andere User dieselben Maßstäbe zu setzen. Aber wenn ihr euch mal selbst hinterfragt, werdet ihr mir vermutlich zustimmen, dass fast jeder von euch auch primär seine eigenen Maßstäbe an die anderen User ansetzt. In meinem Fall sind diese Maßstäbe offenbar etwas extrem, und damit polarisiere ich. Aber damit müsst ihr hier wohl leben. Und ich wohl auch.
Aber hey, hier polarisieren auch einige andere User. Wie schlimm ist das denn eigentlich? Sorgen nicht gerade solche User für ein lebendiges Forum? Auch wenn sich einige User dadurch genervt fühlen?