Beiträge von Reich der Spiele im Thema „Braucht BGG Geld?“

    3) Ich verstehe ja Deine ureigene Motivation. Und ich freu mich für Dich, wenn/falls Du damit Kohle machst. Aber Spenden müssens halt nicht sein, meiner Meinung nach. Und was heißt das mit der Jury? Zwingt man Dich? :)


    5) Eigenes Risiko. Mache ich auch. Wieso sollte Dir jemand Deine Hobbyseite bezahlen, damit Du das zum Beruf machen kannst??


    Nur um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht hier überhaupt nicht um mich. Beide Punkte betreffen mich nicht!
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    Die Fragen zielten eigentlich darauf ab, dass jeder den Nutzen einer Publikation abschätzen muss. Daraus entsteht dann die Motovation zu spenden. Es gibt im Internet aber keine echte Trennung von Hobby- und Profi-Angebot mehr. Das wollte ich damit sagen. Wie gesagt: Bewusst ohne eine Position einzunehmen.


    Allgemein finde ich es nämlich eher sehr spannend, dass in anderen Diskussionen von einigen hier angeführt wurde, dass Werbung zum Beispiel "böse" ist und (von jedem, auch und gerade von kommerziellen Anbieter) alternative Bezahlangebote auf den Weg zu bringen sind. Und da kommt aus der Mitte der ureigenen Spieleszene eine Seite und nutzt genau das, eine alternative Finanzierungsmöglichkeit. Aber genau dann kommt doch Kritik. Überspitzt und bewusst falsch dargestellt sage ich mal: Von Adblockernutzern, die vorher darauf verwiesen haben, dass Webseiten ja Spenden als Vergütungsmodell verwiesen haben.


    Heißt: Ist es nicht grundsätzlich egal, WER um diese Art von Spenden bittet, wenn die Nutzer zugleich um Alternativen zu Werbeanzeigen bitten? So wie es hier im Thread zum Thema Unknowns klang. Denn ganz am Ende ist ein Spendenaufruf einer Webseite bzw. deren Betreiber genau das: eine Alternative zu anderen Bezahlfunktionen wie Werbung, Abo usw. Und genau deshalb kommt es doch eher darauf an, was der User möchte und ob er diese Unterstützung gewährt.


    Aber speziell zu BGG: Ich kann sehr gut verstehen, dass die Spendenaktion auf eine reservierte Haltung trifft. Ähnlich wie die Bitte des Nachbarforums übrigens. Auch ich spende nicht. Aber ich nutze BGG auch sehr wenig. Trotz allem kann ich die BGG-Macher verstehen und die Spender. Und eben auch die hinterfragenden User, die eine solche Finanzierung ablehnen. Und nicht vergessen: Ganz am Ende sind es Amis, die anders als Deutsche mit Spenden und dem Werben um Spenden umgehen. Für die ist dieser Weg vielleicht auch normaler als für uns, die wir das Wort als solches eher mit Brot für die Welt und Co. in Verbindung bringen.

    Die Spielbox hat hier halt eine "Mischkalkulation"


    Ah. Und wer sagt, dass BGG diese nicht hat? Ist eine besser als die andere?


    Dieses Gemeinschaftsgefühl wird hier auch ein wenig gemolken... Zumindest habe ich das Gefühl... Ist dann wie etwa Spendenaufrufe via Kickstarter & Co, damit man sich neues Equipment kaufen kann oder Reisen finanzieren kann


    Stimme ich vollständig zu.


    Ja, ich wundere mich auch immer wieder, warum nicht alle die gleiche Meinung haben. Nämlich meine. Aber scheint so eine Eigenschaft von Diskussionsforen zu sein.


    Ich glaube, du hast meine Intention missinterpretiert. Aber sonst stimmt es natürlich :D



    Mmmh. Wenn Leute etwas hauptberuflich machen und dafür bezahlt werden, investieren sie meistens Arbeitszeit. Wenn wir also darüber reden, ob BGG Mitarbeiter hat, die BGG auch ohne Spenden bezahlen kann, dann hat das mit der Arbeitszeit erstmal nix, und zwar gar nix zu tun. Logischerweise sollen Leute bei einer Firma (!) für ihre Arbeitszeit bezahlt werden? Wer stellt das in Abrede?? BGG ist eine Firma, und natürlich soll und darf die Geld erwirtschaften, um Leute zu bezahlen. Aber nicht unbedingt mit Spenden. Außer sie macht mir glaubhaft, dass es ohne Spenden nicht geht. Dann würde ich das überdenken, weil ich natürlich will, dass BGG weiterexistiert.


    Gilt das auch für kleine deutsche Hobbyseiten? Nein. Das sind keine Firmen (zumindest die die ich jetzt im Kopf habe). Jemand macht aus Hobby eine Spiele-Seite. Gerne kann er über Affiliate-Links oder auch spenden versuchen, Geld zu generieren, völlig ok. Aber ich spende trotzdem nicht für die "Arbeitszeit" (=Hobby) des Erstellers. Anders: St. Peter würde den Gewinn verwenden, um Waisenhäusern im Ostblock Spiele zu schicken. Dann bin ich sofort dabei... Aber mit Hobby Geld generieren, da sehe ich keinen zwingenden Zusammenhang. Sonst schicke ich zukünftig an meine Mitspieler ne Rechnung :)


    1. Ist Arbeitszeit nicht immer zu honorieren? Gibt es Unterschiede? Welche?
    2. Wer sagt denn, dass BGG alle Mitarbeiter ohne Spenden finanzieren kann. Und wer sagt anders herum, dass sie nicht zu viele Mitarbeiter oder zu unsinnige Ausgaben haben?
    3. "Hobbyszene": Warum sollen die denn nicht für ihre Arbeit einen ´Gegenwert erhalten? Und sind denn alles Hobbyseiten? Spielama ist meines Wissens mit Gewinnerziehlungsabsicht gekauft worden. spielen.de wird von einer GmbH betrieben. Nostheide mit dem ehemaligen Forum und der Newsseite ist ein kommerzieller Verlag. Jäger und Co. wollen davon leben. TricTrac ist/war eine aus Frankreich bezahlte Redakteursstelle usw. usw. Andere MÜSSEN auf eigenen Webseiten kostenlos und werbefrei publizieren, um in der Jury sein zu können. So ganz stimmt die Aussage also nicht. Unabhängig von der Frage, wer welche Kosten und wer wie viel Hobby- oder bezahlte Arbeitskraft in sein Angebot steckt.
    4. Ist ein gut gemachtes Hobbyprojekt weniger Wert als ein mäßiges kommerzielles, wenn beide um Spenden bitten? Nur, weil es Hobby ist?
    5. Was ist mit den Mischkalkulatoren, die vielleicht eine Hobbyseite aufbauen, um später davon leben zu können? Möchtest du denen vielleicht helfen? Oder fällt das dann auch raus? und wo ist die Grenze?


    ==> Ist es nicht egal, wie ein Angebot hinter den Kulissen strukturiert ist? Es kommt doch darauf an, ob jeder einzelne User spenden, Werbung sehen, Abos nutzen oder auf anderem Wege Geld bezahlen möchte. Natürlich ist die "Tränendrüse" bei nicht-kommerziellen Projekten größer. Aber am Ende bestimmt doch der User, WAS für IHN wchtig ist.


    Expliziter Hinweis: Ich habe in diesem Abschnitt bewusst keine eigene Meinung in der Sache vertreten.



    Deine Aussage zur spielbox ist völlig unnachvollziehbar, daher kein Kommentar dazu. Ich zahle für die spielbox, und das trotz Anzeigen. ABER: Dort ist die Entscheidung auch einfach, der Dienst (Zeitung) hat einen Preis. Zahle ich nix, bekomme ich nix. Würde bei BGG vermutlich auch zahlen. Aber "spenden" nur also Bonus will ich wohl nicht länger.

    Sehe ich anders. Es ging um die Frage der "Gegenwertsrechnung", die hier einige angedeutet haben und die mich zum Mitdiskutieren bewogen hat. Von wegen die einzigen Kosten sind überschaubare Hostingkosten. Da war der Vergleich schon genau richtig. Ganz am Ende kannst du dir die Spielbox auch kostenlos beschaffen/lesen.



    Unabhängig davon, kann ich gut verstehen, wenn Spendenaufrufe von gewerblichen Anbietern hinterfragt werden. Mit ging es eher um die teilweise wirklich kuriosen Argumentationsketten. Packt man die mit Aussagen aus anderen Threads zusammen, ergibt sich ein wirklich lustiges Bild.

    Keine Frage. Aber hier im Forum heißt es doch immer: alternative Finanzierungsmodelle. Und jetzt ist eins da und wieder meckern einige. Und das alles mit den oben genannten Begründungen, die ich überaus putzig finde. Keine Webseite kann es offenbar allen recht machen. Nicht einmal denen, die über eins meckern und das andere empfehlen, wenn diese dann das andere bekommen.

    Irgendwie ist die Diskussion "witzig". Hosting-Kosten deutscher Seiten sind günstig? BGG anders dimensioniert? Die haben ja nur Hosting als Ausgaben. wozu spenden. Das ist ja ein Nonprofitunternehmen, also spende ich. Die wollen ja Kohle verdienen, das unterstütze ich nicht. Die haben nutzergenerierte Inhalte, dafür zahle ich nicht. Wenn Werbung nicht ausgeblendet wird (hier: hier), spende ich nicht (na, ist denn auch der Adblocker aus?!). Und das vielleicht noch von Adblocker-Verfechtern, die immer auf alternative Finanzierungsmodelle verweisen ;) Und so weiter und so weiter.


    Ich kenne die Finanzen von BGG nicht. Ich denke (!), die verdienen mit ihrer Seite durchaus Geld, sodass ein paar Leute davon leben können. Daher kann man selbstverständlich Spendenaufrufe hinterfragen. Aber! Bei der Berechnung des Angebotwertes vergesst bitte eins nicht: Hinter jedem Projekt (auch den deutschen) steckt auch viel ARBEITSZEIT! Ist die wertlos? Und mal ein anderer Ansatz: Die Spielbox verkauft auch Werbeanzeigen und trotzdem abonnieren viele die Ausgaben. Nach der Logik einiger Leute hier, würde es reichen, wenn Nostheide das Magazin kostenlos verteilt oder "ihr" nur die Druckkosten finanziert.


    Dass BGG wiederum alle Finanzierungswege ausschöpfen möchte, ist nicht nur ihr gutes Recht, sondern auch überaus verständlich. Das muss man nicht einmal moralisch bewerten. Ich finde die Diskussion daher recht überflüssig. Soll jeder machen, wie er meint. Aber bitte verzerrt hier nicht die Kosten oder die Gründe, warum etwas wie auch immer fnanziell zu honorieren ist. Arbeitszeit ist das teuerste an einem Projekt. Ob kostenlos, Hobby oder voll kommerziell mit festen Arbeitsplätzen. Und ganz am Ende spendet ja wahrscheinlich keiner, weil die Kohle BRAUCHEN, sondern weil er denkt, dass ER (oder sie natürlich) mit dem Produkt weiter was anfangen kann/will/möchte.