Beiträge von Dumon im Thema „Schnäppchen = besseres Spiel?“

    Hmm.
    Ich kann mich täuschen, aber beim Lesen der Beiträge (okay, grob überfliegen) kam es mir so vor, als ob kaum einer so wirklich den Kern der Aussage in den Fokus rückt...


    Der Aussage "für den Preis kann ich das Spiel empfehlen" steht doch in gleicher Logik die Aussage entgegen "für den Preis kann ich das Spiel NICHT empfehlen". Das bedeutet doch rein von der Logik der Formulierung, dass der Preis hier die Empfehlbarkeit des Spieles beeinflusst. Dadurch wird meines Erachtens ein kausaler Zusammenhang zwischen Preis und Qualität hergestellt.


    Anders gesagt:
    Generell empfehlen wir doch Spiele, ungeachtet des Preises, oder wir empfehlen Schnäppchen. Sprich: "das Spiel ist gut, und DA ist es gerade günstig."


    Der Satz aber sagt doch "für den Preis kann man das Spiel schonmal mitnehmen". Damit ist der Qualitätsanspruch an das Spiel vom Preis abhängig. Und nicht der Kaufwillen bzw. der Spielreiz.


    Im Umkehrschluss aber heißt das eben auch "für den Preis würde ich das Spiel nicht mitnehmen".


    Ich verstehe mittlerweile diese Argumentation nicht mehr.
    Jedes Spiel kostet Zeit - es sich zu erarbeiten, es zu spielen. Und wenn ich kein großes Interesse an einem Spiel habe, dieses Interesse aber nur durch den Preis erzeugt oder wird, wie bringt mir das denn einen Mehrwert in der Zeit, die ich damit verbringe? Klar kann ich dadurch auch die eine oder andere vorher womöglich übersehene oder als uninteressant abgetane Perle finden, aber wie oft ist es dann nur mittelmäßige (oder mittelmäßig interessante) Kost, was selbst durch den Preis nicht geändert wird. Fakt ist dann aber, dass ich meine Zeit mit mittelmäßiger oder mittelmäßig interessanter Kost verschwendet habe, anstatt sie mit für mich interessanteren Inhalten (oder eben schon für gut befundenen Inhalten) zu füllen...