Beiträge von MetalPirate im Thema „Terraforming Mars: Acryl-Overlays, Tableau-Modifikationen etc.“

    Hässlich geht mir deutlich zu weit und es ist ebenfalls richtig, dass nach ein paar Spielen die Lesbarkeit der Texte/Symbol oder ähnliche Sachen weit wichtiger werden als die künstlerische Qualität oder stilistische Einheitlichkeit der Bildchen. Aber für mich zieht die arg amateurhaft wirkende Grafik das ansonsten tolle Spiel doch ein Stückchen runter. Die Grafik ist nicht auf dem Niveau vom Rest. Schaut z.B. einfach mal unvoreingenommen auf die persönlichen Spielpläne mit dem Symbolen auf Grafikprogramm-Anfänger-Niveau. Das hindert mich dann z.B. daran, dem Spiel 10/10 Punkten zu geben. Ausreichend isses, das ja, aber da ist noch viel Luft nach oben, falls man irgendwann eine 2nd edition kommen sollte.

    Das ist eine bewusste Entscheidung der Autoren/Grafiker. Der Stil entspricht dem Stil wie er in wissenschaftlichen Publikationen zu finden ist.
    Ich habe mal ein paar Scientific American rausgekramt und das ist dort tatsächlich so

    Das halte ich für vorgeschoben. Die Grafik von Terraforming Mars ist eben das, was herauskommt, wenn man als Kleinverlag mehrere hundert individuelle Grafiken braucht und sich dann dafür im großen Stil aus freien oder kostengünstigen Quellen bedienen muss. Das gibt dann eben so einen Stilmix, wie man ihn bei TFM bewundern kann. Ich denke auch, dass das den Autoren bewusst ist, denn ein Kriterium, wann eine Karte in den Mini-Erweiterungspack reingerutscht ist, scheint mir eine unterdurchschnittliche Grafik gewesen zu sein. Spielt man als Erstspieler nämlich ohne dieses Age of Dingsbums Modul, dann sind die am amateurhaftesten wirkenden Grafiken "überraschenderweise" weg. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Evolution des TFM-Covers. In dem Moment, wo durch die Kooperation mit Stronghold (US), Schwerkraft (DE) und Rebel (PL) mehr Geld da war, wurde das nämlich auch Stück für Stück von amateurhaft nach professionell umgebaut.


    Dass in populärwissenschaftlichen Aufsätzen die Grafikqualität teilweise ähnlich ist, liegt ggf. auch daran, dass die Autoren ebenfalls keine professionellen Grafiker bezahlen können oder wollen, aber bei einem Brettspiel dieser Preisklasse erwarte ich eigentlich anderes.