Beiträge von misterx im Thema „21.11.-27.11.2016“

    Ich hatte vergangener Tage Freude daran genau die Vorhaben umzusetzen die ich wollte


    #GreatWesternTrail
    Also nun nochmal eine Runde GWT. Ulkig, dass einem dann doch immer noch mal ein Spielfehlerchen auffällt, die in der ersten Erklärung unterging. Also Gebäude nur in Eigennutzung, fremde sind nur popelige Hilfsaktionen. In die Hände gespuckt nutzte ich dies um mich mal an eine Gebäudestrategie heranzuwagem. Vielleicht hätte ich nicht das Risiko gehen sollen, das Risiko nicht zu gehen, weil ich mir auf dem Markt ein paar mehr Rinder gekauft hatte, 3x3 , 1x4 um mit wenigstens einigermaßen wertigen Herden in KCity ankommen zu können...
    Teurer Spaß, so mit einem Cowboy. Vielleicht - 2.Fehler - am Anfang lagen nur Ingenieure und ein Cowboy aus - hätte ich trotzdem einen mitnehmen sollen, statt erstmal durchzurennen und eine Lieferung klar zu machen und den Gebäudebau nicht auslassen sollen.
    ( Idee : Erst mehr Geld holen um es danach auszugeben ) Zwar konnte ich im späteren verlauf die Gebäude gut überbauen und auch noch beide Exra-Bau-Runden mitnehmen, allerdings war es zunächst ein fast gradliniges aufwerten eines existenten Gebäudes bis zur Spitze.
    Nächstes Mal vielleicht eher mehr kleine Hüttchen und später die teuren Apparate.
    Es gewann erneut der Herdendeckoptimierer, vor einem Herdendeck/Auftragsoptimierer/Bahnhofsbauer-Mischstrategen, dann meine verkorkste Gebäudetruppe. 72-67-63 oder so ähnlich. Letzte wurde der Neuling am Tisch den es dermaßen zerlegt hat wie ich es selten bei einem Spiel erlebt habe. 35 . Wenig Gebäude und dann 2x in KC abladen mit -12 ist schon herzhaft schmerzhaft.


    #Kolonisten
    Fortsetzung der pausierten Runde. Bin immer noch geflashed. Der Homemade Aufbau zum Speicherstand entpuppte sich als gute Idee, 1:1 Abbild der alten Runde, nur die Handkarten und die Ortsauslage haben wir neu aufgebaut. Es war zu 90% wirklich die Fortsetzung des eigenen Spiels und nicht ein Neustart irgendeines Spiels ab Epoche 3. Mit Abstrichen, bei der nächsten Partie werden wir wohl -glaube ich- auch die Orte exakt so nachbauen. Die Orte und deren Anordnung führten eben in der Auslage zu den eigenen Ausbauten und ob es im Hintergrund einen Knick dadurch gab, bin mir nicht ganz sicher... Beispiel...
    Nach kurzer Regelauffrischung, ging es dann in die 3. Epoche und die neue Ortsauslage und die Pause führte doch erstmal dazu, dass man sich nochmal neu einlesen musste. Wo war nochmal welches Gebäude und wie... ah da drüben.... oh... schon blöd, dass die Ziegelgrube und das Wäldchen nun nicht mehr direkt neben dem Tonbrenner liegen.


    Ebenjene nahen Synergien lenkten das Spiel und die eigene Ausrichtung ein bisschen mit, wenn man Lehm und Holz gut und nahe auf dem Tableau versorgen kann, lässt man die eigene Mulde außer Acht und sichert sich die Versorgung ad hoc. Umgekehrt, setzt man darauf und diese Ad Hoc versorgung fehlt, dann tun sich neue Lücken auf die geschlossen werden wollen. Ist nicht so, dass es das ganze Spiel komplett aus den Angeln hebt, ich glaube aber im Hintergrund steckt schon ein bisschen mit drin.


    Nach Akklimatisierung ging es dann durch die 3. Epoche und es zeichnete sich bereits so langsam ab, dass die Versorgung später die größte Herausforderung werden wird. Zuerst war es die Versorgung mit veredelten Baustoffen ( Bretter, Ziegel ) bzw danach vor allem das im Endspiel benötigte Eisen. Waren die eigenen Erzminen am Anfang noch Produktionen ins Leere so half es am Ende, dort eine Vorsorge aufgebaut zu haben. Der Sprung von St2 auf St3 der Botschaften wirkete etwas sehr teuer. An der Stelle verloren die Lageristen dann von Ihrer Wirkung, da es nur noch 3x2 mehr Lagerplätze waren , in den ersten Stufen gab es noch Boni-Lagerfelder hinzu.
    Die Lords wie auch die neuen Händler brachten dort mehr Benefit für den Preis, da ich zum Zwischenstand letzter war fühlte ich mich etwas abgehangen, wobei ich weiterhin darauf setzte am Ende über große volle Läger große Vorhaben direkt en masse umsetzen können und hatte frühzeitig die Sicherstellung der Versorgungsgüter im Auge ( gute Nahrungsproduktion und dann auch zügig einen Schneider )
    Zu dem Zeitpunkt stand schon je 1 Kaufmann in den fremden Siedlungen. Wenn auch arbeitslos.


    Die Anschaffungen verloren ihre Attraktivität in Ep3 zusehends und in Ep4 vollends, auch wegen voller Hände.
    Ich glaube, wenn man das gezielt vorantreibt und dort etwas Glück hat, kann man da zusammen mit den Gelehrten mehr herausholen, ob es aber reicht um am Ende die Baukosten für die letzten Punkt-Schweren Gebäude zu stemmen bezweifele ich momentan.
    Die Geldproduktions-Schiene schien in der Tat leichte Dominanz auszuüben. Eine Mitspielerin setzte von Beginn an darauf, und weitete diese auch noch ein bisschen aus ( 6 / Jahr ) eine weitere schwenkte in Ep3 ein bisschen darauf ein, um zumindest nicht zu schnell zu viel Boden zu verlieren (5/Jahr). Spieler 3 beließ es bei seiner Produktion (3), ich brachte mein Theater (2) dann in Ep3 ebenfalls ans Laufen, beließ es aber dabei.


    Interessant gestaltete sich die Endphase in Ep4 , mit den letzten Gebäuden wurden die großen Gebäude am Ende für alle interessant, kaum jemand baute sie in Vielzahl. Es war eher ein gezielteres Ausgucken welche Projekte am Ende noch umsetzbar waren und ob die Effekte hilfreich sind oder nur die Punkte verlocken. Zumal besetzte Gebäude 2fach punkten.
    Plötzlich wurde dann auch der Bauplatz knapp. Es kristallisierten sich völlig unterschiedliche Endspielkonzepte heraus, die Geldspielerin
    sammelte und arbeitete mühsam auf weitere Geldgebäude, meiner einer konnte den großen Lagerplatz bei den Projektumsetzungen in Breite nutzen ( Bauvorhaben dirket in mehrfacher Ausübung vornehmen , 3 Höfe, dann 3 Wohnungen und dann 3 Häuser, danach Umbau der Lagerhäuser in Lagerhallen mit Vollbeschäftigung). Spielerin 2 litt an Werkzeugmangel, war bei den anderen nie der Fall da unsere vorherigen Bauvorhaben weniger werkzeugintensiv waren, und schwenkte dann mit guter Produktion im Rücken auf eine Veredelungs/Verkaufsstrategie ein und verkaufte Bretter/Erz o.ä. im großen Stil. Spieler 4 brachte seinen Botschaften voran und konnte dort noch ein paar hilfreiche Bonuseffekte auskoste, vor allem die Tauschkurse halfen beim Bauen ungemein.


    Am Ende gewann - nicht ganz überraschend - die Geldspielerin mit 285 Punkten. Danach kam ich mit 245, vor dem Diplomatiespieler mit 244 und der Verkäuferin mit 241.
    Für die 5. Epoche und eine theoretische Fortführung zeigte sich eigentlich die Vielfalt des Spieles. Die Geldspielerin hatte kaum noch Mittel und Wege weietere Vorhaben umzusetzen, hatte dafür aber einen enormen Output ( am ende 9/Jahr ). Ich stand über eine sehr solide Versorgungslage in voller Blüte und hätte weiter expandieren können, die Verkäuferin hatte noch genug Luft um die Produktions/Verkaufsschiene auszuweiten, der Botschaftsspieler hatte genug Sonderoptionen um mit diesen weiterarbeiten zu können.
    Auch über die Effekte der Boschaften hinweg bot sich ein volles Füllhorn an Möglichkeiten die man im Spiel umsetzen kann, anpassen kann, bzw sogar mal muss.


    Die Downtimes wurden nicht länger, aber eben auch nicht kürzer, weiterhin ein kleines Manko, dadurch das Spiel aber so eine breite Masse an lukrativen Optionen bietet, merkt man die Downtime an sich nicht.


    Die Interaktion blieb minimal. Wir hätten gedacht, dass mit größerem Plan der Weg-Verstellen-Faktor weniger würde, dennoch tummelten sich wenigstens 2, meist 3 der 4 Spieler doch immer wieder mal in den gleichen Ecken herum und verbaute Wege und die Abgaben veränderten die Vorhaben. Was aber tatsächlich der Mitspieler gerade treibt, bzw ob man ihm einen kleinen Hieb verpassen kann, blieb komplett aussen vor. Alternative Wegen und Umsetzungsabläufe gibts genug, sind aber nie 100% sicher. 3 Baustoffe in der 3. Phase abgeben kann einen Plan queren wenn diese verplant sind.
    Dennoch, mit anderen Kolonien und deren Sonderbotschaftern könnte sich der Interaktionsgrad deutlich erhöhen.
    Dennoch für mich kein entscheidender störender Fehlfaktor, dafür ist man zu sehr mit der eigenen Optimierung beschäftigt.


    Unterhaltungswert. Wir begannen um 20h - arg spät- mit Aufbau und Regelauffrischung und Sicherstellung der Versorgung war es gegen 20.45 ehe wir begannen... Das nächste Mal als ich auf die Uhr sah war es 02.30 in der 4. Epoche. Zeit und Raum zu 100% vergessen. Abgebaut, vorsortiert und wieder zusammengepackt war dann alles wieder um kurz nach 4 in der Spieleschachtel und kein bisschen müde weil 4 geflashte Spieler am Tisch saßen und noch bis 430 darüber sprachen, wer wie wo was wann wie funktioniert hat, stark war, schwach war, usw usw...


    Was will man mehr ?
    Ich weiß es... eine neue Runde bitte.