Beiträge von Gernial im Thema „US-Wahl 2016“

    Du hast das Zitat / die Aussage aber nunmal angeführt - Da muss man sich eine Richtigstellung auch gefallen lassen ;)


    Sei es drum - Musst nicht "zurückrudern". Viel mehr über Politik mag ich einem Spieleforum eh nicht reden, die Eindrücke die man in solchen Themen von Usern bekommt ziehen sich meist zu sehr in andere Threads und durchs ganze zukünftige Forenleben...


    Wenn mich schon einer blockiert, dann lieber weil ich Miniaturenspiele mag, statt das ich mich in irgendeiner Weise politisch äußere :D

    Hatte ich mir doch "gefallen lassen". Ich sagte dazu nichts weiter, sondern erläuterte die Argumentation ohne das Zitat. Inwieweit deine Aussage "richtig" ist, kann ich, wie gesagt, aufgrund der momentanen quellenlosen Informationslage nicht beurteilen. Wenn sich die Faktenlage ändert ist es ja doch ein Zeichen von Weisheit und Gradlinigkeit, seine Meinung zu ändern. Das ist es ja aber gerade, worum es mMn. bei Trump NICHT geht. Er sagt ja absichtlich irgendwelchen Unsinn und weiß bereits vorher, dass er diese Aussagen später zurücknehmen muss. Zumindest unterstelle ich ihm eben besagte machiavellische Art...


    Ich denke, wir haben unsere Gedanken ausführlich(st) ausgetauscht zum Thema und blockieren würde ich wegen anderer (politischer) Ansichten (alleine) eigentlich niemanden.

    Die Amis mussten sich zwischen "Pest" und "Pest und Cholera" entscheiden...
    Doofe Auswahl... <X

    Ganz genau :) Ich sagte neulich sogar man habe die Wahl gehabt zwischen Pest und Pest+Cholera+Typhus+...(alle erdenklichen Krankheiten). Wobei ich nocheinmal darauf hinweisen möchte, dass es weitere Kandidaten gab, auch wenn das medial so gut wie nicht erwähnt wurde (Johnson - Libertäre, Stein - Grüne,...).

    Wie kann man eine Aussage selbst zur Argumentation anführen und danach zurückrudern und es als irrelevant bezeichnen? Du machst gerade das gleiche das du dem Toupetträger vorwirfst ;) Ala: Ach was interessiert mich mein Geschwätz aus dem letzten Post.
    Siehst Du: Ich lese aus deinen Äusserungen genau das heraus was ich herauslesen will und bearbeite sie mir so, wie es für mich passt - Und genauso funktioniert das für und wieder von polarisierenden Menschen oder Parteien - Die Leute (Befürworter wie Gegner glauben beide (!!!) einfach was sie wollen und filtern die dafür notwendigen Äußerungen genau nach diesem Ansatz)


    Wenn "Populismusgegner" endlich einmal von ihrem hohen Roß runter kommen und selbstkritisch auf sich selbst blicken würden, statt die Gegenseite einfach nur als dumm und unwissend zu bezeichnen, dann hätten wir vielleicht mal einen Ansatz zu einer Konsenzlösung.. Solange man sich damit aber so unglaublich gern als intellektuell Überlegen und gesegnet mit der "richtigen Meinung" fühlen kann, wird das leider nix.


    Die einen schreien "Wir sind das Volk", die anderen "Wir sind das schlaue Volk und ihr das Pack" - Für mich sind beide einfach nur nervig und zu festgefahren.

    Wo rudere ich da zurück, wenn ich schreibe "Nochmal"? Also dritter Ansatz mich so auszudrücken, dass du eventuell verstehst, was ich sagen will
    (eventuell war ich ja zu missverständlich, das Irrelevant bezog sich auf seine Aussagen, die für ihn eh keine Bedeutung haben, nicht auf deine Aussage, das (sinngemäße) Zitat stimme nicht. Dazu kann ich gar nichts sagen, weil ich dazu keinerlei Infos habe, auch nicht woher du die Gewissheit nimmst, dass er das nicht gesagt habe):
    Keine seiner Aussagen hat mMn. für Trump eine Bedeutung jenseits des Zieles an die Macht zu kommen. Die Ansage nach der Wahl war recht deutlich und mMn. nicht misszuverstehen. Es hätte dieses Satzes zwar nicht bedurft, aber das erleichert die Argumentation, wenn die Person selbst es auch zu gibt ;)
    Wenn ich über jemanden sage, dass er seinen Machiavelli gelesen hat anscheinend, unterstelle ich ihm weniger Dummheit als vielmehr Skrupellosigkeit, Gefühlskälte, das Ausnutzen einfältiger Mitmenschen und so. Als Schachspieler lernt man schnell, keinen Gegner zu unterschätzen und ihm stets die besten Züge zuzutrauen. Freilich freut man sich, wenn derjenige dann doch schlechter spielt als prognostiziert. Insofern hoffe ich, dass er so "erfolgreich" agiert, dass er nix auf die Kette bekommt. Weder 'ne Mauer, noch sonstiges in meinen Augen Gruseliges...
    Aber diese von Trump angezettelte Schlammschlacht interessiert mich ehrlich gesagt auch gar nicht sonderlich. Ich fand es viel interessanter, dass Cannabis freigegeben wurde und es mit der Parlamentsmehrheit nicht klappte. Und zu dem Konsens, da gehören immer beide Parteien dazu und nicht in jeder Sachfrage kann es Kompromisse geben. Halbe Mauern z.B. sind bildlich gesprochen Unsinn en Block...

    Nochmal, es ist schlicht irrelevant, was er sagte und was nicht, es diente alles der Machterlangung (der hat seinen Machiavelli anscheined gelesen). Er sagte dies sinngemäß auch nach der Wahl: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Extrempopulisten halt. PS. Die Datenkrake Facebook nutze ich nicht.

    Naja, einige Argumente. die USA hätten keine demokratische Tradition ziehen nicht so wirklich.
    1. Frauenwahlrecht gab es z.B. in Deutschland grad mal ein Jahr vorher, in Indien 1950, in der Schweiz gar erst 1971 und in Lichtenstein 1984. Dagegen gab es dies in Wyoming bereits 1869 und im US-Bundestaat Colorado schon 1893.
    2. Das Wahlsystem mit Wahlmännern (Ritt eines Delegierten zum Wahlort) und die Registrierung (es gibt kein Einwohnermeldeamt, die Menschen strömten aus aller Welt ins Land) hatte sich über einen längeren historischen Zeitraum entwickelt und war in der Anfangszeit der Lebenssituation der Menschen durchaus angemessen. Dass es reformiert werden könnte und sollte steht außer Frage, allein, es braucht eine passende Mehrheit für sowas.
    3. Die Ausgrenzung von Teilen der Wählerschaft hat leider in der gesamten Entwicklung der Demokratie ihre Spuren hinterlassen. Mit der französischen Revolution etwa durften anfangs nur reiche (steuerzahlende) Männer ab einem bestimmten Alter wählen. Auch heute gibt es eine Altergrenze. Dabei könnte man doch genausogut sagen, jeder, der in der Lage und Willens ist, sich auf der Gemeinde zu melden und eine gewisse Zeit im Land lebt, darf auch wählen gehen, unabhängig von Nationalität und Alter, also nicht erst mit 18 Jahren oder noch als stark Demenzkranker (was aber eh nicht passierte, wenn ich auf meine in Jahrzehnten gesammelten Erfahrungen als Wahlhelfer gedanklich zurückgreife).

    Witzbold. Wenn du die USA kennen würdest, dann wüsstest du, dass genau die von dir hier praktizierte Argumentationslinie Trump stark gemacht hat. Genau diese Unterstellung des "macht eh nur Politik für (ihre) reiche(n) Freunde" hat die Wähler weg von Frau Clinton und hin zum finanziell unabhängigen Milliardär Trump getrieben. Hübsch, wie ausgerechnet du hier voll nach Trump-Mustern argumentierst...


    Abgesehen davon und ohne dass ich die geringsten Sympathien für einen Herrn Trump hätte: kann man nicht einfach mal akzeptieren, dass es in einem Land mit wesentlich längerer demokratischer Tradition als in den allermeisten europäischen Ländern (incl. Deutschland) einfach nur etwas ganz normales gegeben hat, nämlich einen ganz normalen demokratischen Regierungswechsel nach einer Wahl?

    1. Die Argumentationslinie ist die von Bernie Sanders und vielen anderen. Nur weil Trump sich hier rhetorisch geschickt anhängt, ist dieses Argument ja nicht per se nun falsch.
    2. Was Trump erzählt ist mMn. recht irrelevant. Er redet den Menschen nach dem Mund und handelt dann so, wie es ihm beliebt 'aus dem Bauch heraus, ohne viel nachzudenken oder abzuwägen'. Er selbst sagte schon vor langer Zeit, dass er den Leuten einfach das erzählt, was sie hören wollen und dass die Republikaner die Partei seiner Wahl wären, weil deren Wähler am Dümmsten seien.
    3. Trump ist quasi einer dieser Geldgeber, er kürzt den Weg nur ab und "bezahlt sich selbst, um sich zu beeinflussen". Das ist das mit: den Wähler erfolgreich für dumm verkaufen ;)


    4. Ich bin eigentlich auf ganz andere Aspekte der Wahl eingegangen und eben nicht auf Trump. Wo man da rauslesen kann, dass ich einen durchaus demokratischen Wahlausgang nicht akzeptieren würde, kann ich nicht nachvollziehen. Sinnigerweise ist es ja gerade Trump selbst, der sich als Undemokrat geoutet hat mit seiner Bemerkung, wenn er nicht gewählt werden würde, würde er die Wahl anzweifeln. Entweder gibt es Wahlmanipulation, egal wie die Wahl aus geht, oder keine. Wie er das wissen kann, erschließt sich auch nicht. Ist halt Populistengeschwätz ohne Substanz...

    Soweit das ja in der Tat erfreulich ist, aber das hat mit der Präsidentenwahl doch gar nichts zu tun. Zwar steht Trump einer Legalisierung für medizinische Zweck nicht abgeneigt gegenüber, aber ein eindeutiges Statement dazu gab es nicht von ihm. Es soll und wird wohl Angelegenheit der einzelnen Bundesstaaten bleiben.

    Zu Präsidentenwahl wurde schon genug zu gesagt, da muss ich meinen Senf zur gewählten Comicfigur Donald Duck nicht auch noch zu abgeben. Ich fand es sinnvoller auf die wenigen positiven Nebenaspekte einzugehen, die unter gingen ;)
    Und dass alle Welt den Blick auf die zwei umfragestärksten Präsidentschaftskandidaten richtet und nicht mal erwähnt wird, dass es weitere Kandidaten gab, spricht für sich.
    Obama war ja durch die Mehrheiten der Republikaner eh stark ausgebremst. Da war der Umstand, dass dies so bleibt, so oder so ernüchternd - nicht dass ich von Hillary Clinton sonderlich viel erwartet hätte (dem Hoffnungsträger Sanders reichte es halt innerparteilich nicht). Gut, dass wir ein anderes System der Wahlkampffinanzierung haben. Da sind Wahlausgänge nicht derart von Spenden reicher Geldgeber beeinflusst, die dann von Politikern im Gegenzug Gesetze erwarten, die ihre Interessen befördern. Auch Dank Kohls "Ehrenwort" und weiterhin fehlender Transparenz politischer Entscheidungen, dürfen die bei uns weiter schön im Hintergrund bleiben...

    Erfreulich an der Wahl ist, dass Kalifornien Cannabis in gewissen Grenzen frei gegeben hat. In North Dakota und Arizona wurde "medizinisches" Cannabis frei gegeben, womit es nun 28 Bundesstaaten sind. In Deutschland betreibt man lieber fleißig weiter ABM-Maßnahmen für Polizei und Justiz: Verfahren, die eh immer eingestellt werden. Das Geld wäre in der Suchtprävention weit besser aufgehoben, der Organisierten Kriminalität ein Geschäftsfeld weitgehend entzogen und es gäbe weniger negative Folgen durch Verunreinigung/Streckung...