Also ... Malazan ist bei mir auch weit vorne ... da aber ab dem siebten Original-Band die Übersetzung eine größere Pause gemacht hat ... bin ich seitdem irgendwie raus. Müsste auch zum Re-Read ansetzen, aber so ganz schaffe ich es nicht mich dazu aufzuraffen.
Bei Sanderson empfand ich den ersten Teil der Strumlicht-Chroniken eher als enttäuschend, auch so im Vergleich zum Rest was ich von ihm gelesen hatte, aber ich tue mir eh etwas schwer mit den eher unterkühlten Charakteren bei Sanderson. Sanderson wirkt immer so als hätte er tolle ideen für Welten und auch eine gute Idee für den Plot, tut sich dann aber im Kleinen irgendwie schwer den Plot mit seinen Charakteren zu verbinden. Für mich liest das alles immer so konstruiert. Das ist bei der Kvothe-Reihe von Rothfuss quasi das Gegenteil. Er hat einen unglaublich straken Hauptcharakter und schreib sehr lebendig was dieser dieser erlebt und er stolpert quasi vom einen Subplot zum Nächsten, aber der größere Blick auf die Welt, auf den Plot als Ganzes fehlt hier. Ich lese aber Rothfuss wesentlich lieber.
Abercrombie hab ich mal eins gelesen (The Blade Itself / Kriegsklingen) und das war okay. Wollte ich irgendwann mal fortsetzen.
Falls du so eine wärmere, Charakter-zentrierte Erzählweise magst, möchte ich hier noch Robin Hob empfehlen. Die Seelenschiffe sind ziemlich ... kreativ anders, aber einfach extrem gut und die Weitseher Chroniken um Fitz kann ich auch empfehlen, hier sind die Charaktere einfach im Allgemeinen viel natürlicher und "warmherziger" wie bei Sanderson oder Abercrombie. Ich mag das.