Beiträge von fjaellraeven im Thema „[2016] Great Western Trail“

    Mh... der Solomodus, der nun reflexartig überall dazu gepackt wird und bei Pfister ja nun schon standard ist, gefällt mir nicht. Ich bin auch kurz davor, die Sachen einfach nach Auspacken direkt wegzuwerfen. Im Kern wird hier für einen vermutlich überschaubaren kleinen Teil der Spielergemeinde was beigefügt, was der Großteil der anderen nie brauchen wird - aber eben mitbezahlen muss. Ich wäre eher Freund von Solo-Packs, die man separat erstehen kann.


    Dual-layered Boards waren für das Spiel immer schon ein Muss und es ist gut, dass die jetzt beigefügt sind. Die Exchange-Token sollten dem Spiel etwas mehr Möglichkeiten geben - und mehr "Fliesen" sind ja immer gut ;)

    Den Solo Modus gab es bereits vorher als Print and Play. Da sind nicht groß neue Ressourcen reininvestiert worden, vielmehr haben die beiden Autoren der führenden Solo-Modi eine Anerkennung für ihre erbrachten Leistungen erhalten. Das empfinde ich als angebracht, genauso wie ich es engstirnig finde den Solo-Modus bei Neuerscheinungen künftig getrennt zu verkaufen, nur weil man selbst nicht solo spielt. Die Diskussion gab es bereits mehrfach, aber manch einer spielt öfter solo als mit 2+ Spielern und fordert auch keinen separaten Verkauf weiterer Spielersets. Kostentechnisch werden die 15 Karten auch nicht so groß ins Gewicht fallen, als dass du sie nicht einfach in der Schachtel liegen lassen könntest.

    Zur Qualität muss man auch nichts sagen, denn der Solo-Modus ist wirklich klasse. Reflexartig dazu gepackt ist da nichts, viel eher gereift. Außerdem ermöglicht es der Solo Modus einen weiteren Spieler zu simulieren, sodass du immer mindestens zu zweit spielst oder auch weitere Spieler im Mehrpersonenspiel simulieren kannst. Für mich ist deine Aussage daher Quatsch, besonders mit dem Hintergrund der zuvor erschienen guten Solo-Modi in Maracaibo oder Cloudage.


    Bei Punkt zwei gehe ich auch nicht wirklich mit. Ich hatte am Tisch nie das Gefühl, dass ich zwei Layer gebraucht hätte, weil mir etwas verrutscht wäre. Bis auf das Setzen von Bahnhöfen habe ich doch gar keine Interaktion mit dem Tableau und daher auch, wenn ich es nicht direkt vor mir liegen haben, keine omnipräsente Gefahr von verrutschten Scheiben. Sollte doch Mal eine verrutschen, dann wüsste ich aber auch noch, von wo sie verrutscht ist, da meine Strategie ja ein gewisses Spiel bedingt. Bei Terraforming Mars war das damals eine ganz andere Sache, besonders da die Einkommensfelder so nah beieinander lagen und man stetig Ressourcen dazu gepackt oder weggenommen hat.


    Rails to the North hat in Form der Tauschplättchen Einzug ins Spiel gefunden. So ist die Erweiterung zumindest partiell enthalten. Für mich stellt die Ankündigung aber keinen Grund da, der mich von der alten zur neuen Version umstiegen ließe - zumindest nicht aus dem Stand und ohne wirkliche Eindrücke zum Spielerlebnis selbst. Sollte dieses verfeinert und verbessert worden sein, dann kann ich es mir noch immer überlegen, doch sehe ich aktuell keinen Grund mich von den drei traurigen Männern auf dem Cover zu trennen. Da interessieren mich Argentinien oder Neuseeland als Variante deutlich mehr, da Gebäude, Herde und Strecken sich wahrscheinlich deutlicher vom Grundspiel unterscheiden als die Neuauflage.