Also warum auch immer aber bei Great Western Trail war ich selber eigentlich ziemlich enttäuscht über die Strategien. Mag natürlich auch an meinen Spielgruppen liegen. Ich habe in Great Western Trail das Phänomen was andere in First Class mit der Schaffnerstrategie beobachtet haben. Ja, man kann über sehr viele verschiedene Wege Punkte sammeln, aber aus meiner Sicht ist die Eisenbahnerstrategie sehr gut koppelbar mit der Rinderstrategie. Man fokusiert sich auf eins von beiden vielleicht etwas mehr, aber da kommen einfach so viele Punkte zusammen, das man ziemlich sicher um den Sieg mitspielt wenn nicht sogar gewinnt.
Durch eine gut ausgebaute Eisenbahnstrecke, kriege ich a) massig Punkte durch die Bahnhöfe, b) Sonderplättchen an Bahnhöfen (Bahnhofsvorsteher) c) kann besser meine Rinderherden transportieren und auch dort sehr hoch Punkten. Aus meiner Sicht sind das auf einen Schlag drei sehr große Vorteile. Zusätzlich kann ich mein Tableau sehr gut freispielen. Mit vier Mitspielern haben es Spieler die auf Gebäude gehen schwerer und Gefahrenplättchen räumen eben auch drei andere Spieler weg um ihren Weg freizuhalten.
Die unterschiedliche Auslage der Gebäude bringt da natürlich Abwechlung und sicher ist die Spieleranzahl wichtig (bei mir sehr oft 4 Spieler) aber in keinem andern Spiel bin ich so dominant. Das ist Schade. In Mombasa hingegen ist es bis zum Schluss, selbst bei Partien mit Anfängern, bei uns spannend. In Great Western Trail ziehen Spieler die ihre Strategie gut planen oft unaufhaltsam davon.