Beiträge von DamonWilder im Thema „[Umfrage] Aufbau einer schriftlichen Rezension“

    Gerne. Siehe z.B. Rezension – Wikipedia und die weiterführenden Links, insbesondere zu Textkritik – Wikipedia und Literaturkritik – Wikipedia .

    Vielen Dank für die Wiki-Hinweise. Kurz zur Textkritik: das ist nun grundsätzlich etwas ganz anderes und gehört hier nicht her; zumindest im Sinne einer Kritik als Teil einer Rezension, so wie es hier gebraucht wird.
    Und ansonsten geben die von Dir genannten Artikel zum Thema "Form einer Rezension" wenig her.
    Allein der Umfang einer Rezension variiert zwischen 1-3 Seiten und einer Monographie.
    Allen Rezensionsformen gemein ist wohl das (kritische) Urteil, das die Rezension von der reinen Inhaltsangabe absetzt. - Das ist aber auch schon alles.


    Und zum Thema "uralt": die Rezension als Teil eines regelmäßig erscheinenden Mediums gibt es (in Deutschland) erst seit Mitte des 18. Jahrhunderts - also seit ca. 250 Jahren mit der Herausbildung von Zeitschriften (in Frk. und England schon etwas früher). Alles davor war Bibelkritik im Sinne von "Auslegung".

    Auffällig finde ich, das hier und woanders immer wieder Udo Bartsch angeführt wird für "(freiere) Texte, obwohl der einem festen Aufbau folgt

    Ja, aber wie ich schon an anderer Stelle schrieb, bewahrt Udo Bartsch zwar die Form, aber inhaltlich nimmt er manchmal darauf Bezug und verweigert sich der Form. Das ist sehr raffiniert und kunstvoll gemacht. Ein bisschen so wie das berühmte Gedicht von Robert Gernhardt "Sonette find ich sowas von beschissen", das in Sonettform geschrieben ist.


    Außerdem sind z.B. seine Einleitungen immer sehr witzig und abwechslungsreich. Die meisten anderen Rezensenten kommen selten über das Nachplappern des Spielesettings (Flavourtext) hinaus...