Beiträge von Puma im Thema „Siegstrategie - Tritt auf den am Boden liegenden ein“

    Soll heissen, auch wenn die Mechanismen so scheinen, als ob es halbwegs friedlich zugeht, kann es im Spiel ganz anders laufen!

    Ich habe zahlreiche Partien hinter mir, kann das aber nicht bestätigen. Das liegt aber vermutlich daran, dass der Begriff "konfrontativ" im Spielebereich sehr subjektiv ist und wir andere Definitionen verwenden. ;) Aber es ist natürlich unabhängig vom Krieg durch den gemeinsamen Spielplan etwas interaktiver als andere Euros...

    Eine Aussage ist eine Aussage, eine Behauptung eine Behauptung (die nicht wahr sein muss). Ersteres ist ein Fakt, Letzteres nicht.

    Hä, was? Eine Aussage ist ein Fakt?

    Goldene Zeitalter - Man kann maximal im Spiel vier Mal Krieg führen. Krieg ist möglich. Aber nur begrenzt. Ich meine mich zu erinnern, dass das Beispiel nicht ganz passt, weil in dem Spiel Krieg nur den Gewinn von SP bedeutet.

    Krieg bedeutet den Gewinn von Siegpunkten durch gezogene Plättchen, aber auch durch den Gewinn von Rohstoffquellen. Der Mitspieler leidet hier relativ wenig, verliert aber durchaus mal ein paar Siegpunkte. The Golden Ages ist insofern aber ein interessantes Beispiel! Der Autor schrieb auf BGG, dass er das Spiel so konzipiert habe, dass man eben auch ohne Kriege gewinnen könne. Zudem sei der Krieg bewusst risikobehaftet, weil die Siegpunktplättchen die Punkte sehr willkürlich verteilen. Dem reinen Strategen dürfte das ein Dorn im Auge sein.

    Das war gar nicht polemisch gemeint. Ich spiele nicht grundsätzlich gerne. Ich spiele nicht gerne um des Spielens Willen. Es gibt Spiele, mit denen kannst du mich jagen. Dann spiele ich lieber nicht, sondern quatsche einfach nur gern bei nem Kaffee (sollte der ein oder andere von uns sein alkoholisches Hobby beispielsweise aufgeben...) mit dir über das, was uns interessiert.

    Das geht mir nicht anders und ich finde, dass das nicht im Widerspruch zu meinem obigen Beitrag steht, auf den du dich beziehst. Ansonsten habe ich das Hobby nicht vollends aufgegeben, nur auf ein Minimum heruntergefahren. :)

    Na, ich vermute trotzdem, Du würdest situationsbedingt doch davon absehen, den Schwächsten rupfen -- nämlich dann, wenn die Mitspieler Verwandte oder Freunde sind und Du davon ausgehen kannst, dass das Verhältnis zu der betreffenden Person durch dein Spielverhalten beeinträchtigt werden könnte

    Ja, ich würde ich situationsbedingt absehen (wobei Freunde und Familie bei mir gerade die sind, mit denen man am ungezwungensten spielen kann und keine Rücksicht nehmen muss. Ein schrecklicher Gedanke, dass man sich tatsächlich mit ihnen wegen eines Spiels streiten könnte oder ähnliches). Das oben war, wie du später auch schreibst, natürlich sehr pauschal. Aber ich denke, die Grundeinstellung wird klar. Da wir zwei ja schon ein paar Mal online gespielt haben und so wie ich deine Beiträge hier kenne, wundere ich mich eigentlich, dass wir da so konträr eingestellt sein sollen? :) Ich glaube mein Beitrag oben vermittelt den Eindruck, als sehe ich am Tisch so aus: :butcher: - dem ist mitnichten so! :D

    Ich verstehe den leicht überspitzten Ton (als Stilmittel um deinen Punkt klar zu machen). Aber es gibt weit mehr Formen Interaktion in "Euros" als nur das Blockieren.

    Es war in der Tat etwas überspitzt und oberflächlich gehalten für den Standpunkt, da ich das nicht thematisieren wollte. Ist ja vor einer Weile hier geschehen.


    Oh, dann sollten wir beide uns nicht gemeinsam an den Tisch setzen. Es ist nicht nur ein Spiel. Es ist Lebenszeit, die ich dann darauf verschwende von dir niedergeknüppelt zu werden. Dumm rumsitze, während du den Spaß deines Lebens hast und ich in Sack und Asche gehe. Wenn ein Spiel so etwas zuläßt, dann ist es nichts für mich.

    Das ist mir schon fast zu polemisch, um darauf einzugehen. ;) Ich denke, du überbewertest meine Aussage von oben. Es ist doch nicht so, dass ich grundsätzlich gar keine Rücksicht nehme. Jedem ist ein angenehmes Klima am Tisch wichtig. Aber wenn der aggressive Zug eben der Beste ist, dann mache ich ihn und mache nicht irgendetwas anders, was mir weniger bringt, nur um einen anderen Spieler zu schonen, damit er nicht die Stimmung am Tisch ruiniert. Das wiederum verursacht nämlich bei mir schlechte Laune. ;) Ist der andere Spieler aber so abgeschlagen, dass auch der schlechtere Zug ausreichend ist, würde ich z.B. auch diesen wählen. Und doch, ich denke wir könnten durchaus Malt und Spiel gemeinsam kombinieren, ohne dass es zu Problemen kommt. Wir sollten vielleicht nur besser im Eurogenre bleiben. :D


    Da stimme ich dir zu, aber das ist schon sehr generalisiert.

    Ja natürlich auch hier wieder sehr pauschal, da es mir darum nicht wirklich ging. Außerdem spiele ich solche Titel ja auch gern, aber eben auch die anderen. :)

    Wer auf den Schwächsten geht, weil ihm das nützt, der muss sich den Schuh schon anziehen, damit Anstandsregeln zu verletzen.

    Seh ich nicht so. Solange es mir selbst einen Nutzen bringt, dann mache ich es auch. Das sollte man schon aushalten oder eben nur noch Euros spielen, in denen das Blockieren von Aktionen die höchste Form der Interaktion ist. Ich selbst spiele ehrlich gesagt ungern mit Spielern, die so etwas nicht abkönnen und dann am Tisch bockig werden. Es ist und bleibt nur ein Spiel. Und ein Spiel darf gern so sein, dass man auch ab der Hälfte mal raus ist, wenn man schlecht gespielt hat. Überbalancierte Spiele, bei denen alle bis zum Ende dabei sind, egal was sie tun, sind doch auch auf Dauer langweilig.


    Die Grenze ziehe ich persönlich da, wo die Schädigung mir eben keinen Nutzen mehr bringt, sondern wirklich bloß reines Ärgern darstellt. Erst an der Stelle überschreitet man m.E. die Anstandsregeln. Ich stimme insofern @Herberts Ausführungen zu. :)