Beiträge von Christian (Spielstil.net) im Thema „Siegstrategie - Tritt auf den am Boden liegenden ein“

    Heizen wir nochmals an... Pärchenbonus! Der wurde bisher vollkommen ignoriert... Deswegen verschärfen wir das nochmals.


    Du spielst mit deinem Partner. Die logische Aktion wäre einen Zug gegen ihn auszuführen. Tust du es, auch wenn er/sie/es bereits am Boden liegt?
    Oder trittst du lieber gegen den am Boden liegenden Dritten, um den Hausfrieden zu wahren?


    Also meine Frau und ich bekämpfen uns beim Spielen, wie es sich gehört. Aber wir hatten natürlich auch schon Erlebnisse mit Pärchen, die sich komplett geschont haben, obwohl das keinen Sinn machte...

    Das hat allerdings mit "Siegstrategie: Tritt auf den am Boden liegenden Spieler ein" (um mal den Threadtitel zu zitieren) überhaupt nichts zu tun. Das ist dann eine kurzfristige, rein taktische Entscheidung, die mit Strategie nichts zu tun hat.

    Ich empfand die Ausführung schon als, dass das komplette Spiel auf den am Boden liegenden eingetreten wird. Dementsprechend war dann die logische Weiterentwicklung zu diesem Thema, wer solche Spiele mag und welche als Beispiel gelten.


    Auch wenn eigentlich schon alles gesagt wurde...

    Finde ich nicht... Wenn ich mich richtig erinnere wurden 3 Spiele nach dem Schema genannt:


    - Im Wandel der Zeiten
    - Olympus
    - Vinci/Small World


    Aber es muss doch noch viel mehr geben, bei denen es so richtig ausgeprägt ist...


    Wie wäre es mit den ganzen Dungeon Crawlern mit Overlord. Warum sollte man hier zum Beispiel einen guten Spieler angreifen, wenn es doch mehr Sinn macht den am Boden liegenden endgültig zu killen, um so das komplette Team zu schwächen? Funktioniert es? Ja. Ist es nett? Nö. ;)

    so wie ich den Threadstarter verstanden habe, ging es ihm ausdrücklich nicht um verschiedene Grade der Interaktion, sondern die Betonung lag darauf, dass sich manche Spiele zu einem gewissen Zeitpunkt so entwickeln können, dass ein Spieler quasi aus dem Spiel ist und nur noch Prügelknabe für die anderen, für die es -- im Sinne des Gewinnens -- die optimale Strategie ist, auf den am Boden liegenden Spieler einzuprügeln (im übertragenen Sinne natürlich ).

    Richtig. :)


    Entwickelt hat es sich aus dem Kommentar zu Scythe bei der SO. Ich zitiere den User hier einfach mal:
    "Das Kampfsystem ist m.E. nur beschränkt brauchbar, denn es fördert das "Schlag-das-arme-Schwein" Prinzip. Es lohnt sich sehr, einen bereits am Boden liegenden Gegner nochmal zu treten, einfach, weil man dann pronto einen weiteren Stern droppen kann."
    (Bevor es noch zu falschen Erkenntnissen kommt. Ich habe den User eingeladen hier mit zu diskutieren und ich respektiere seine Meinung, auch, wenn ich Scythe bisher ganz anders erlebt habe)


    Ich habe das jedoch in bisher keiner Partie als wirklich dramatisch empfunden. Warum?
    Man hat maximal 1 Anführer und 4 Mechs auf dem Feld. Normalerweise auch gemeinsam. Heißt nach 2 - 3 Schlägen ist der komplette Spuk vorbei.
    Außerdem kann man durch mitnehmen von Arbeiter dem Gegner noch den Wind aus den Segeln nehmen, indem er an Popularität einbüßt, wenn er einen angreift.


    Und da fiel mir eben obige Partie ein, in der ich nur noch Zuschauer für lange Zeit war. Das ist extrem ätzend als Betroffener. 0 Spannung.


    Meine Meinung dazu: wenn eine solche Situation auftritt (was an sich erstmal nicht schlimm ist), dann sollte das Spiel auch spätestens 15 Minuten danach beendet sein. Sonst ist das kein Spiel mehr, das ich mit anderen zusammen spielen möchte.


    Ganz meine Meinung. 15 - 30 Minuten sind okay... Man ärgert sich, aber dann ist es auch wieder gut. :)

    Bevor ich zu meiner Frage komme erst ein wenig zum Hintergrund. :)


    Bei der Spiele Offensive wurde meine Scythe Bewertung kommentiert (ja, ich weiß, soll vorkommen). Darin wurde Scythe dafür kritisiert, dass es schnell dazu ausartet, dass der am Boden liegende immer und immer wieder getreten wird. Mein Gegenargument war: "Na und?". Und etwas konkreter. Es ist bei Scythe fast egal, ob nachgetreten wird, denn


    a) passiert das, wenn man sich selbst die Blöße gibt.
    b) hindert das einen nicht am Sieg.
    c) kann man dem Gegner dabei auch noch eins reinwürgen, in dem man Arbeiter zu seinen Einheiten stellt.


    Mir kam dabei eine andere Partie in den Kopf. Es war "Im Wandel der Zeiten" oder "Nations" ( @Horst , weißt du das noch?). Dort hatte ich viel zu wenig Militär. Was die anderen Spieler dazu einlud auf mich einzutreten. Ich hatte die letzten 2,5 - 3 Stunden eigentlich nur noch einen Zuschauerplatz, bei dem die großen Jungs vorbeikamen, um mir mein Essensgeld zu klauen. Vielleicht empfinde ich Scythe deswegen nicht als schlimm in dem Faktor.


    Aber fallen euch noch weitere Spiele ein, in denen es, wenn man gewinnen möchte, unabdingbar ist den am Boden liegenden immer und immer und immer wieder zu treten?
    Wer von euch verfolg diese Strategien?
    Wer lässt davon ab, weil es ihm ein ungutes Gefühl geben würde?