Beiträge von unittype001 im Thema „24.10.-30.10.2016“

    Finde ich erstaunlich. Wo ihr doch in der Kategorie sonst zu Hause seid.

    Ja, hat mich ja auch son bisschen irritiert. In der Essen-Vorschau waren wir beide nach der Regellektüre ja schon nicht so angetan. Daher wollten wir es ja unbedingt anspielen, was an vier Tagen Essen nicht geklappt hat. Letztlich habe ich auf Basis von Verlag/Author/Komplexitätsstufe zugegriffen, da von vielen sonst das Spiel ja nun auch hochgelobt ist. Ich möchte wie gesagt nicht ausschließen, dass es noch bei uns zünded, aber aktuell ist auch im engeren Mitspielerkreis keiner laut in Jubel ausgebrochen. Eher im Gegenteil, die meisten Leute aus dem Verein und den anderen öffentlichen Treffs sind da recht.. emotionslos.


    Deswegen: mal gucken. zwei bis drei Mal wird es bestimmt noch auf den Tisch kommen bevor ich mir hier wirklich ein Urteil erlauben möchte.

    Gespielt am Wochenende:


    #GreatWesternTrail zu zweit. Ich habe es in Essen einfach mitgenommen, da ich keinen Bock auf den Blödsinn am Stand hatte (erst Punkt 10:00 durfte gespielt werden, etwa 100 Personen drängten sich rund um den Stand um sich bei "Go!" wie bekloppt einen Stuhl zu sichern. Als ich am Sonntag mir wiederholt dieses Spektakel ansah, habe ich einfach 40€ über den Tresen geworfen. Lieber zu Hause testen, den Quatsch muss ich mir nicht antun. Da das Spiel in der bekloppten bestimmt für Verlag und Fachhandel irgendwie sinnvollen Pegasus Fachhandelsaktion ist, darf man es ja bis zu einem unbestimmten Zeitpunkt eh nicht normal kaufen. Geiles Marketingkonzept, hat ja funktioniert. Da unterstütze ich natürlich gerne den Verlag auf der Messe. Lange Rede, folgendes Ergebnis: Wir waren erst mal nicht so angefixt und haben das Spiel aufgrund der Zeit irgendwann nach zwei Stunden vorzeitig beendet. Ich sehe in etwa, wo das Spieldesign hinwill, wirklich mitnehmen tut es mich noch nicht. Die Aktionen, deren Abfolge und Verschachtelung müssen weiter erkundet werden, ich weiß bloß nicht, ob das Spiel das für uns wirklich trägt. Reaktion meiner Partnerin (Vielspielerin, Optimierungsfanatikerin, wischt mit mir bei sowas regelmäßig den Spieltisch auf (erst feucht, dann trocken)): "Ist irgendwie ein bisschen langweilig, oder?". Hm. Mal gucken. Feuer entfachen geht anders.


    #TerraformingMars: Zwei Partien, einmal zu zweit, einmal zu dritt, mit Drafting und Corporates. Nach wie vor großartig, wir haben eine Menge Spaß mit dem Spiel. Ich verstehe die hier und da geäußerten Kritikpunkte, wir können uns aber super mit den genannten Aspekten (etwas Zufall, etwas Take-That!) arrangieren.


    #Crisis: Eine Partie zu dritt. Erstaunlich fix erklärt, spielt sich auch sehr flüssig. Leider kam der Krisenaspekt bei uns nicht so durch, vielleicht waren wir zu risikoavers. Der Financial Status von Axia war bis auf eine Runde immer im grünen Bereich, wir haben die Vorgaben (mittlerer Schwierigkeitsgrad) eigentlich fast immer locker übertreffen können. Ich könnte mir vorstellen, dass hier einfach aggressiveres Spielen gefragt ist. So wars weniger "aufs Maul" als ich erwartet hätte. Das Spielgefühl war trotzdem wirklich gut. Ggfs. noch mal gucken, ob wir irgendetwas an den Regeln falsch gemacht haben..

    Gestern öffentlicher Spieletreff. Gespielt dabei:


    1. #Firenze: Es ist schon lange her, dass ich ein Spiel einfach nur richtig schlecht finde. Firenze wird demnächst bei den Bremer Brettspielmeisterschaften gespielt und einige daran Teilnehmende wollten ein bisschen üben. Also flugs dabei gesetzt und ein echt mieses Spielerlebnis gehabt. Ich habe nichts gegen Take-That-Mechanismen, hier allerdings peppen die Karteneffekte kein hübsches Narrativ auf oder haben irgendwie Bezug auf das, was sonst so auf und neben dem Brett passiert. Hier geleitet es nur ein sonst strunzlangweiliges da x-beliebiges Mehrheiten- und Hochstapelgeschiebe. Fürchterlich.


    2. #CottageGarden: Patchwork zu viert: nett, süß und mit Katzen. Man puzzelt vor sich hin, in seiner akuten Alles-schön-Bräsigkeit vom Gemeinheitsgrad dre diametrale Gegenpol zu Firenze. Die Idee mit der letzten Runde ist witzig, das Material bis auf die Fehler toll und allgemein eine beeidruckende Leistung vom Spielwiese-Team, dieses Spiel noch bis zur Messe gewuppt zu haben. Ich freu mich, dass sich der ERfolg dann auch so eingestellt hat!


    3. #7Steps: Wird bei uns als Absacker immer mal wieder gerne herausgeholt. Ich finds nett, kann man mal für ne flotte halbe Stunde immer mal machen.

    Ja, kann ich auch bestätigen. Bislang nach Essen schon 7 Partien in Zweierrunde gespielt! Macht immer wieder Lust auf mehr, vor allem will ich endlich meine 2.Partie gegen meine Frau gewinnen, deren Highscore nun bei 268 liegt.

    Taugt also als Zweier? Wie ist denn da das Spielgefühl im Vergleich zur Vollbesetzung?