Beiträge von Annabelle78 im Thema „Restlos begeistert -- wann und wie oft?“

    Bei uns hat alles mit Rommé angefangen. Wir haben jahrelang (1996-2001) nur Rommé gespielt. Immer mit den gleichen Leuten. Die Minuspunkte sind in Pfennigen in eine Kasse eingezahlt worden und daraus haben wir unsere Urlaube bestritten, in denen wir auch teilweise 5 Abende in Folge nur Rommé gespielt haben. War schon eine lustige Zeit


    Weihnachten 2001 haben wir dann Carcassonne geschenkt bekommen. Da hab ich mich alleine an den Küchentisch gesetzt und das "erlernt" und dann in unsere Rommé-Gruppe gebracht. Dann haben wir ca. 2 Jahre nur Carcassonne gespielt....


    Über den Tellerrand blicken? Fehlanzeige! Aber irgendwann hat uns dann die Neugier gepackt. Es kamen Siedler von Catan mit allen Erweiterungen dazu. Sehr spät, aber bis heute in dieser Runde immer wieder auf dem Tisch. Und dann immer mehr. Heute haben wir eine vierstellige Zahl an Spielen in der privaten Sammlung, die alle mindestens 6 Punkte von uns bekommen haben / würden....


    Restlos begeistert und nachhaltig geprägt haben mich dann aber folgende Spiele, zu denen ich heute noch, auch mitten in der Nacht geweckt, niemals nein sagen würde:


    Puerto Rico
    Caylus
    Funkenschlag
    Trajan
    Tzolkin
    Ascension
    Lords of Waterdeep
    Catan
    Bora Bora
    Basari


    und wo es möglich ist, habe ich die iOS-App: ich spiele Puerto Rico, Ascension, Lords of Waterdeep und Catan im Akkord. Als App kennengelernt und auf den Tisch gebracht finde ich übrigens einen guten Einstieg in ein Spiel. Letztes Jahr sind wir an den Schlössern des verrückten König Ludwig komplett vorbeigegangen. Null Interesse. Jetzt die App geladen und angefixt. Das Spiel steht als nächstes auf der Must-Have-Liste... Ob das dann aber am Tisch so gut ist? Keine Ahnung. Mein Ascension ist daher auch leider schon in der hinteren Schrankecke verschwunden. Hoher Verwaltungsaufwand. Macht doch die App von alleine. Will eh keiner mit mir spielen


    Für meinen Teil muss ich anhand der o.g. Liste auch feststellen, dass mich vor 10 Jahren Spiele vorher uninformiert restlos begeistern konnten - mit der Informationsflut im Internet, Spielezeitungen und bei Spieletreffen hake ich bestimmte Spiele schon ab, weil sie bestimmten Runden, die in etwa meinen Geschmack haben, nicht gefallen haben. Oder weil wir nach der ersten Partie die komplette Runde nochmal durchdiskutiert haben - und das Spiel auf Schwächen seziert haben...


    Wir lernen gerne neue Spiele kennen. Mindestens eins pro Woche muss sein. Aber richtig entspannt finde ich zwischendurch auch mal einen Spieleabend mit Altbewährtem. Kein Regelerklären. Brett auf den Tisch und losspielen. Hat auch mal was


    Verspielten Sonntag.
    Anja