@Stilp Gerne. Also ganz grob: Bei King's Forge sucht der König einen neuen Hofschmied. Die Spieler wetteifern jetzt um diesen lukrativen Posten. Der König hat eine Liste von Gegenständen, die er gerne geschmiedet hätte. Diese bestehen aus verschiedenen Materialien (Metall, Holz, Edelsteine, Magie), die durch die verschiedenfarbigen Würfel dargestellt werden. Die Gegenstände sind verschieden komplex, manche brauchen nur ein oder zwei Sorten Material, andere müssen besonders hochwertig verarbeitet sein (das wird durch einen Mindestwürfelwurf dargestellt). Es liegen immer nur drei Gegenstände aus, die gerade geschmiedet werden können, aber die Gegenstände, die nachrücken sind bekannt. Alle Spieler beginnen mit fünf gleichen schwarzen Würfeln (für Metall).
Nun in meinen Augen der Clou, der das Spiel für mich interessant macht und von anderen Würfelspielen abhebt: Um neue Würfel, also Materialien zu bekommen, gibt es so genannte Sammelkarten, von denen immer vier ausliegen. Wer in der ersten Phase einer Runde, der Sammelphase, dran ist wählt eine Karte, die zwei Aktionen zeigt. Sehr häufig muss man einen Würfel für die Runde ablegen, manchmal auch komplett aus dem Spiel nehmen, es gibt aber auch einmalige Bonuswürfel, etc. Wenn dann alle genug gesammelt haben, wird mit den noch verbliebenen Würfeln in der Schmiedephase versucht die Anforderungen eines der verbliebenen Gegenstände zu erfüllen. Wenn das nicht gelingt geht die Sammelei wieder von vorne los. Es gewinnt wer als erstes vier Gegengstände schmiedet, wenn das in der selben Runde passiert entscheidet der höhere Wert der Gegenstände.
Interessant ist neben dem schönen Artwork für mich wie gesagt der Würfelsammelmechanismus. In jedem Spiel kommt nur ein Teil der möglichen Sammelkarten ins Spiel, so das die Spiele auch unterschiedlich verlaufen (ähnlich wie bei #Colony beispielsweise). Ebenso sind natürlich auch immer auch andere Gegenstände im Spiel, also viel Variabilität, inbsbesondere mit Erweiterungen.
Die Kritiker stören sich zumeist an zwei Dingen an dem Spiel: Häufig hat man in der Schmiedphase nicht mehr sehr viele Würfel, so dass man de facto gar nicht so häufig auf Gegenstände würfelt. Außerdem stören sich einige daran, dass es nicht so viele Möglichkeiten zur Manipulation der Würfelergebnisse gibt. Bei dem einen Spiel was ich bisher gespielt habe war aber das Würfeln gar nicht der große Reiz des Spiels, sondern eher das Überlegen wie man jetzt an welche Würfel kommen kann. Kann man es bspw. riskieren seine profanen Metallwürfel aufzugeben, um die schwer zu bekommenden Magiewürfel zu ergattern?
Es ist also kein reines Würfelspiel sondern hat auch ein bisschen Würfelpoolbuilding mit drin.
Ich hoffe das hilft.