Beiträge von ode. im Thema „Fazit Spiel 2016“

    Die Rettung: Ich habe dann am nächsten Tag Game Salute per Mail angeschrieben und gefragt, ob die Erweiterungen vielleicht gefunden wurden oder ich Dösskopf sie einfach am Stand vergessen habe, beides extrem unwahrscheinlich, aber ich wollte es wenigstens versucht haben. Binnen einer halben Stunde hatte ich eine Antwort, dass das zwar nicht der Fall wäre, sie aber meinen Verlust verstehen könnten: Ihr Stand wurde im letzten Jahr wohl auch schon um einige Tausend Euro beraubt. Sie haben mir jedenfalls kostenlos zwei Erweiterungen als Ersatz zum Abholen am Stand hinterlegt. Ein Freund holte sie dann für mich ab. Fazit: Ende gut, Alles gut und dank an Game Salute!

    Das ist wirklich sehr cool! Wahnsinns-Service!

    Ist mir auf dem Regal der fairplay aufgefallen weil es ein unbekannter Verlag war. Ich bin dann zufällig an dem Stand vorbeigekommen und die hatten für einen kleinen unbekannten Verlag erstaunlich viele Tische stehen

    Das liegt vielleicht daran, dass der Verlag nicht so unbekannt oder klein ist. Die bringen seit Jahren eigentlich solide Spiele auf den Markt... Aber ich glaub, so ungefähr im Zweijahrestakt...

    Durchspielen finde ich schon okay, aber eher bei ganz kurzen bis mittellangen (bis ca. 60 min) Spielen

    Hier stimme ich zu. Wir haben bsw. Colony und Kepler auch durchgespielt, weil sie eben in 45 Minuten locker zu spielen waren... Nicht durchspielen dann eher bei den 90-120 Minuten Spielen...



    Einige Verlage lösen das gut [...] bei AquaSphere vorletztes Jahr

    Danke, danke! Das macht Hall Games meist so. Eben, weil der Stand klein ist und es nur wenige Tische gibt. Ich weiß noch, dass wir Il Vecchio verkürzt hatten und dann 90 Minuten-Runden angesetzt hatten. Aquasphere war auch begrenzt. Und für Delphi gab es nun auch bei Pegasus nun zwei weitere Erklärtische, so dass wir den Leuten dieses Mal 2 ganze Stunden für eine Partie eingeräumt hatten, in denen man eine 4er-Runde auch locker schafft. Wenn man das kommuniziert, dann geht das meist auch klar.
    Da gab es dann nur noch die Leute, die sich beschwerten, dass wir nur Termine für den aktuellen oder folgenden Tag angenommen haben. Aber auch diese Beschwerde wurde meist verständnisvoll abgeschmettert, denn, wenn man alle Termine vergibt, dann sind am Donnerstagmorgen alle Termine vergeben... Ist auch doof...

    Oder geht es nur mir so?

    Nein. Das geht auch anderen so.


    Wobei ich jemand von denen bin, die auch gerne mal sagen, dass sie auch dran sein wollen. Für Leute, die unbedingt durchspielen müssen, hab ich kein Verständnis. Das kann man machen, wenn eh niemand da ist und den Platz möchte. Klar. Kein Ding. Aber, wenn Bedarf da ist, dann sollte man sich aufraffen und auch mal Platz für andere machen. Ich finde es gut, wenn die Verlage das auch selbst organisieren. Ist schließlich auch in ihrem Interesse, denn sie wollen ihre Spiele ja einer größeren Käuferschar vorstellen. Da sollte man immer versuchen ein gutes Mittelmaß zu finden. Auch in Abhängigkeit der Standgröße, Spiellänge etc...

    Oh je. Ich hab da schon genug zu tun, die ganzen Perlen des Heuhaufens (um bei dem Begriff zu bleiben) über das Jahr zu spielen. Außerdem bin ich der Meinung das sich qualitative Spiele aus Japan etc. auch in Europa durchsetzen. Das besondere Spiel - da ist oft auch vieles unausgegoren bzw. asiatisch gehypt.

    Für mich besteht der Heuhaufen mittlerweile aus vielen sehr durchschnittlichen Spielen. Da picke ich mir die Perlen eh im Laufe der Zeit raus. Und ich finde es auch nicht schlimm mal ein Spiel zu verpassen. Es ist auch meistens so, dass genau diese Spiele ja kurz nach der Messe massenhaft auf den Spieltischen landen und man da, mit ein wenig Recherche, auch mitbekommt, wenn es ein außergewöhnlich gutes Spiel dabei gibt.


    Was ich aber sehr mag sind eben die abseitigen Perlen. Nur als Beispiel: Letztes Jahr haben wir Burano mitgenommen und auch Spirits of the Rice Paddy. Burano war eins von diesen unausgegorenen Spielen und das habe ich dann weiter gegeben. Aber den Spaß und die vielen schönen Partien, die wir mit Rice Paddy bisher hatten, die möchte ich nicht missen und das ist dann auch was Besonderes, diese Spiele in Essen zu finden.

    warum den "außergewöhnlichen Exoten" im Heuhaufen suchen, wenn mich der Heuhaufen glücklich macht?

    Grundsätzlich hast du da natürlich Recht! Wenn du glücklich bist, dann ist alles gut!


    Aber für mich geht es auf der Messe einfach nicht mehr um das neue HiG-, oder Eggert-, oder Lookout-Spiel. Oder gar Pegasus oder Kosmos. Das sind Sachen, die stehen mir jederzeit zur Verfügung. Die kann ich immer kaufen, wenn ich Lust habe. Auch zu anständigen Preisen.


    Das ist bei anderen Spielen anders. Das Round House vom asiatischen Verlag (Thailand? Oder wo kommen die nochmal her?) bekommst du so schnell nicht mehr. Oder den Exoten vom Japaner. Und, wenn sie verfügbar sind, dann zu ebenso exotischen Preisen plus Versand auf Kickstarter oder sonstwo.


    Und für mich ging es bei der Messe schon immer irgendwie um das besondere Spiel, das ich eben nicht jederzeit verfügbar kaufen kann... Und die wenige Zeit, die ich auf der Messe für mich habe, die nutze ich dann eben gern für eben jene Spiele...

    Hallo zusammen!


    Für mich war die Messe auch sehr schön! Donnerstag und Freitag war ich mit meiner Frau selber auf Spielejagd. Wir sind sogar zu einigen Testpartien gekommen. Meist nur angespielt, die kürzeren Spiele auch mal durchgezockt. Viel von dem, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir wirklich geschafft. Dabei haben wir aber vor der Messe schon sehr genau geschaut.


    Sowohl Donnerstag als auch Freitag habe ich auf dem P2 geparkt. Mit Ausstellerausweis komme ich schon früher in die Hallen rein und war entsprechend früh dran - wahrscheinlich deshalb hatte ich auch keine Parkprobleme. Vor allem fährt vom P2 aus auch ein Shuttlebus zum Messeeingang und dann ist es auch nicht so schlimm, wenn man etwas weiter weg parkt. Allerdings habe ich auch gehört, das das ne Stunde später ganz anders aussieht. Volle Busse bis zum Platzen! Die Messe wird immer größer und scheinbar die Parksituation immer schlimmer! Wobei ich auch nicht verstanden habe, warum bsw. am Freitag Morgen eine ellenlange Schlange vor dem kleinen Parkplatz direkt vor dem Haupteingang stand? Und ich bin dran vorbei gefahren und dann halt auf den fast leeren P2 gedüst. Schon nicht schlecht, wenn man sich ein wenig auskennt und weiß, wo noch mehr Parkplätze sind. Am dritten Tag waren die Schranken hier sogar offen. Offenbar hatte die Polizei sich eingeschaltet. Die Schlangen vor den Parkplätzen waren am Donnerstag und Freitag wohl so lang, dass die Behörden verboten haben den Zugang so langsam zu gestalten. Vorher musste man sich ein Ticket bei der Einfahrt ziehen. Später zahlen (wer schlau war hat sofort morgens bezahlt, man muss eh die Tageskosten zahlen und hat daher bis zum nächsten Morgen um 6h Zeit für die Parkdauer...). Abends konnte ich dann ungehindert auch wieder raus fahren. Ich halte diese Parkschranken echt für Tinnef! Früher konnt eman einfach reinfahren. Gut. Nachher musste bei der Ausfahrt bezahlt werden. Aber dabei habe ich nie länger als 10 Minuten warten müssen. Komm... Lass es 15 gewesen sein!


    Kurze Zusammenfassung des Donnerstags: #Rhodes, #RoundHouse und #Kepler3042


    Der Donnerstag Abend war dann ein relaxter Abend in "Zu den vier Winden". Eine Spielerkneipe in Bochum. Die hatten auch einen Messestand und ich kann den Laden nur empfehlen. Wer mal ein gepflegtes Ale oder nen stinknormales Pils trinken will beim Spielchen. Oder auch einen Whisky aus der anständigen Bar. Nebendran Rollenspieler, Brettspieler und einige volle Regale mit Spielen zum freien Vergnügen. Coole Hütte!


    Ab Freitagnachmittag war ich dann im "Arbeitsmodus" während meine Frau nach Haus fuhr um sich um unsere Hunde zu kümmern, die nicht alle 4 Tage so lange allein aushalten sollten.


    "Arbeit" war dann am Stand von #HallGames das Erklären von #DasOrakelVonDelphi. Mir macht es am meisten Spaß es wirklich einer Runde zu erklären, die dann spielt. Man muss zwar alles erklären, hat dann aber die Zeit während der Partie um sich ein wenig zurück zu lehnen, ein wenig anzuleiten oder Fragen zu beantworten. Am Präsentations-Tisch ist es dagegen harte Arbeit. Daher habe ich es auch gern für den halben Tag übernommen, damit die Anderen am Stand diesen Job mal für ein paar Stunden los sind. Man erklärt das Spiel in seinem Kern immer und immer wieder. Im 5-10 Minuten-Takt. Und anders als am Demo-Tisch ist man dabei eben immer am Reden! Das ist wirklich anstrengend! Vor ein paar Jahren habe ich das am Feuerland-Stand für Glasstrasse und Terra Mystica gemacht. Das waren die härtesten zwei Messetage an die ich mich erinnern kann. Wieso? Terra Mystica hatte den DSP gewonnen und die Aufmerksamkeit, die das Spiel noch ein Jahr nach seinem Erscheinen auf sich zog war enorm! Der Andrang an den Präsentatsionstischen nahm für mich ungekannte Ausmaße an! Auch Delphi hatte einiges an Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Stefans Bekanntheitsgrad ist schon enorm und ein neues Feld-Spiel ist immer begehrt!


    Vormittags was gespielt: #Colony, #Crisis, #Tramways. Danach: Ode als Erklärbär.


    Zur Belohnung gab es am Freitag Abend das #HeavyCardboard -Meetup im Fitzpatricks nah der Messe. Heavy Cardboard ist ein amerikanischer und somit englischsprachiger Podcast, der sich eben eher mit den Schwergewichten der Spielewelt auseinander setzt. Und Edward hatte in den irisch Pub geladen. Ich hatte keine Ahnung, wen ich da so treffen würde und war froh, als mir der Uli von Spielworxx, den ich ja gut kenne, gleich hinter der Tür entgegen kam. So saßen wir mit den Jungs von Stronghold Games (der amerikanische Verlag von La Granja und No Siesta) gemeinsam beim alkoholfreien Weizen (für mich, ich musste noch fahren) und Kilkenny (für die anderen Jungs) zusammen. Verliehen wurde der Golden Elephant, der Award vom Podcast für Stefan Risthaus und sein Arkwright (2014), die portugisischen Feierbiester von Madeira (2013) und Jeroen Doumen und sein Food Chain Magnate (2015). Ganz so spät wurde es nicht. Die meisten sind nach einem Messetag doch ziemlich erschlagen und es reicht meist nicht für mehr als nen Teller Fritten und 1-2 Bierchen. Nur die Portugal-Fraktion... Alter, ich glaub, mit denen kann man viel Spaß haben! Für mehr Eindrücke kann man hier den feinen Blog des Herrn Boydell lesen. Der war auch da. Ist aber nur durch ruhiges, stoisches Biertrinken aufgefallen.


    Den Samstag hatte ich mir für Verlags- und andere Meetings frei gehalten. Ich bin von Interview zu Verlagsgespräch und zurück gependelt. Hatte mir alle volle Stunde einen Termin reserviert und da diese meist nicht länger als 20-30 Minuten maximal dauern, konnte ich dann meist ne halbe Stunde über die Messe schlendern - ohne Stress. Hab mal hier und dort nach einem kleinen Würfelspielchen geguckt und meist war dann auch schon wieder was angesagt.



    Einer der "Termine": Jose und sein rotbehemder Freund waren/sind mir unbekannt. Daneben Feierbiest Nummer 1, Paulo Soledade. Uli Blennemann als Verleger, dann meine Wenigkeit. Mike war auch da und ganz rechts dann Feierbiest Nummer 2, Nuno Bizarro Sentieiro. Die Spiel Portugal-Crew ist zuständig für den Jogo do Ano, den La Granja zu unserem großen Glück 2015 gewonnen hat. Der Award in Glasform vor uns auf dem Tisch. (Nuno und Paulo sind die Autoren von Madeira, Nippon und Panamax.)


    Edward (der vom Heavy Cardboard-Podcast) hat mich dann netterweise noch für seine Show interviewed. Später dann auch noch die @brettagogen für die Messeausgabe ihres Podcasts. War sehr nett! Hört doch mal in die Podcasts rein! Die freuen sich über Zuhörer!


    Eine Demorunde No Siesta am Samstag. Abends dann #Colony und das im Text unterschlagene #Tiefseeabenteuer


    Der Abend war dann kurze Zertreuung beim Bierchen und einer Partie #Colony. Die Nächte hab ich bei einem guten Freund in Bochum verbracht, damit die Anfahrt nicht so lang ist. Und meist steht er abends auch noch für eine Partie irgendwas zur Verfügung. Da wir uns letztes Jahr mit einer Partie Arler Erde deutlich verhoben hatten (das Jahr davor war es Civilisation - genauso schlimm) wollten wir dieses Jahr mal früh in die Poofe. Daher das kurze und pfiffige Colony. Ich mag ja Würfeldraft. Aber ich glaub, das muss ich nicht noch extra erwähnen...


    Sonntag stand ganz im Zeichen von #StrongholdGames! Von morgens bis abends #NoSiesta erklären! Leider war das Spiel am Freitagmorgen bereits ausverkauft am Stand...



    Es gab nix mehr nach, offenbar schon alles auf dem Dampfer in die Staaten. Genau wie bei Fabled Fruit, Flagon&Dragon und Terraforming Mars. Trotzdem war der eine Demotisch, der noch geblieben war ständig besetzt. Auch an dem Tag habe ich wieder viele nette Leute aus aller Herren Länder kennen gelernt! Ich hatte nur eine einzige Runde in deutsch, alles andere englisch. Aber alle Leute mussten wir zu Blackfire für die deutsche Auflage weiter schicken. Was nicht Wenige gemacht haben, denn das Spielmaterial ist sprachunabhängig und die Regel downloadbar.


    Drei Brasilianer bei einer Demo-Runde No Siesta. Die sind auch wirklich extra für die #Spiel eingeflogen!


    Sonntag um halb 6 ging dann die Verabschiedungsrunde über die Messe los und pünktlich um viertel nach 6 saß ich im Wagen auf dem Weg nach Hause. Tolle Messe! Ein paar mitgebrachte Spiele und etwas für die Vitrine... #StolzWieOskar