Beiträge von SpaceTrucker im Thema „Fehler, Fehler, Fehler - Day 1 Patch bei Brettspielen / Bin ich Betatester?“

    Es gibt schon große Unterschiede bei der Eindeutschung. Manchmal werden einfach nur Texte übersetzt, und manchmal werden Spiele komplett überarbeitet.

    Das ist natürlich das eine. Auch bei "einfach nur übersetzen" (ohne inhaltliche Verbesserung) gibt es dann noch sehr große Unterschiede. Im Idealfall, perfekt übersetzt, steht am Ende ein Regelwerk das immerhin genauso gut ist wie die Originalausgabe. Dafür braucht eine Regel besondere Sorgfalt, durch jemanden, der sowohl die Sprache, als auch das Spiel beherrscht. Wenn man die Regeln dagegen nur so übersetzt, wie man normale Texte übersetzt, dann wird es mühsam, selbst wenn sich der Text noch gut liest - etwa wenn man für die gleiche Sache unterschiedliche Begriffe verwendet. In einem Artikel oder Buch geht es, das man einmal "Werkstatt" und einmal "Manufaktur" schreibt - in einer Regel fragt man sich aber, ob das nun das gleiche ist oder nicht, hat also eine Regel in perfektem Deutsch, die aber inhaltlich verloren hat.

    Kommt Euch das auch so vor, dass sich das gerade irgendwie häuft?

    Bei mir eigentlich nicht - wobei ich sagen muss, dass ich kein Neuheitenjäger bin, dass ich Spiele direkt nach dem Erscheinen kaufe oder vorbestelle, kommt selten vor. Oft warte ich lieber erstmal ein paar Reviews ab.
    So ist es dann teils erste die zweite/dritte Auflage, die natürlich weniger Fehler hat - etwa ist mein Robinson Crusoe erst die Pegasusversion gewesen, über die man sich nicht mehr ärgern brauchte.


    Auf die Schnauze geflogen bin ich bisher erst einmal richtig mit der deutschen Erstausgabe von #51stState (grobe Übersetzungsfehler, grausige Regel, mieses Material, nur zwei von von drei Stanzbögendabei und damit massenweise fehlende Pappmarker, wodurch das Spiel überhaupt erst nach einer Ersatzlieferung aus Polen spielbar wurde).
    Sonst musste ich bisher noch nichts reklamieren.


    Ich muss sagne mein Vertrauen in einen Verlag (ist in dem Fall ja viel mehr der Verlag als der Autor) leidet durch soetwas schon ziemlich. Nach dem ganzen Theater würde ich z.b. Spiele von Portal nicht mehr vorbestellen, so toll und unkonvetionell sie auch sein mögen, sondern lieber erstmal abwarten.