Beiträge von flashGordon im Thema „Fehler, Fehler, Fehler - Day 1 Patch bei Brettspielen / Bin ich Betatester?“

    Ist es eine Tendenz, oder sind es nur Ausreisser? Ist das System Kickstarter daran schuld, weil die redaktionelle Betreuung fehlt? Sind die Kunden mit der Mentalität "Ruhe und nimm mein Geld" selbst Schuld?
    Sind die Verlage in Zugzwang, in der boomenden Branche schnell noch sein Spiel zur Messe zubringen, weil nächstes Jahr das schon ein Ladenhüter sein könnte?


    Es gibt ja auch Verlage, die den Kunden auffordern sich bei Mängel zu melden, so das diese behoben werden können.
    Fehlerhafte Spielteile auszutauschen ist in der Regel auch einfach. Bei fehlerhaften Kartentexten kann es schon schwieriger sein, wenn man z.B. in der nächsten Erweiterung diese nicht einfach dem Druckbogen hinzufügen kann. Vermurkste Regeln sind da auch wieder ein besonders Thema.


    Aber:
    Ich sehe das Problem auch eher Spielen mit viel Text und verzahnten Mechanismen. Eine Übersetzung kann da auch noch weitere Probleme bringen.
    Und deshalb sollte man als Spieler und Kunde die Verlage schon auf diese Probleme aufmerksam machen, damit das nicht weiter einreißt.

    Wenn wir unsere Produkte so auf den Markt bringen würden, hätten wir eine riesige Reklamationswelle am Allerwertesten.

    Ist der Ruf erst einmal dahin...
    Wenn die Verlage Ersatz anbieten oder einen Austausch bei Karten später ermöglichen ist das immer ein tolle Sache. Wenn aber alles nur mit einer Online-Errata nachträglich gelöst werden soll, wird es sich zeigen, ob die Erstauflagen sich noch so gut verkaufen.



    Ps: meistens wird sowieso auch schnell ein kostenloser Ersatz nachgeliefert - auch von Kleinstverlagen.

    Weder bei Eldrich Horror noch Imerial Aussault werden neue Karten zur Verfügung gestellt. Bei Eldritch Horror scheiben die Forumsmitglieder schon selbst die Hilfe- und Errataseite. Bei IA gab es wenigstens korrigierte Karten zum Download.


    Bei den LCGs gehört eine mehrseitige Errata schon zum guten Ton. Vom Kartentausch keine Spur. Das sihc einem lebenden System auch mal Regeln ändern können ist klar, senkt aber auch die korrekte Spielbarkeit.

    In der Eletronikbranche sind daran auch schon Marken zu Grunde gegangen. Aber zu Deiner Frage, ja mich beschleicht auch das Gefühl, das man eventuell als Erstauflagenkäuferr dumm aus der Wäsche gucken kann, Zumal wenn die nächste Auflage korriegierte wurde.
    Bei bestimmten Spielen kaufe ich auch keine Gebrauchtversion, wenn ich um diese Fehlerproblematik weiss.


    Anderes Beispiel: Eldritch Horror: Fehlerhafte Karte, die sagt alle geschafften Mythoskarten werden zurückgelegt. Ich für die Gruppe echt echter Tiefschlag und kann auch das vorzeitge Spieleende bedeuten. Nach Klärung mit dem Spielautor soll nur eine ! Karte zurückgelegt werden.

    M.M. Nach viel zu pauschal. Ich würde es besser finden, wenn man an konkreten Beispielen diskutiert, denn oftmals sind die Gründe auch nicht so pauschal. Fehlende QS ist doch überall ein leidiges Thema. Dann kommt noch die Fehlerquote bei der Produktion, und die Entscheidung trotzdem das Produkt in den Markt zu bringen. Reklamationen treten dann auch eventuell so gering auf, sso das sich eher lohnt als die ganze Auflage einzustampfen.


    Ich bin mir sicher, das 80-90% der Käufer die kleinen Fehler gar nicht bemerken, oder egal sind.


    Aktueller Fall, die ich gerne gefixt hätte:
    Ulisses: Pappteile der Erweiterung - Nach Umstellung de Produktionsstätte wurde da eine zu dünne Pappe benutzt. Die nicht ganz zentrierten Kartenschnitte sind auch nicht so dolle.