Beiträge von Prinz im Thema „SPIEL 2016: Messe-Eindrücke vom Freitag“


    Mea Culpa: Was habe ich mich auf das Spiel gefreut und wie gerne hätte ich es als gläubige Katholikin geliebt. Aber war das langweilig... Es hörte sich besser an als das Spielerleben war. Ich muss mir einen Charakter aussuchen, dessen Fähigkeit behalte ich die ganze Runde, bis der Markt leer gekauft ist. Unser Papst war fast die ganze Zeit im Freudenhaus, ich habe gebaut und der Händler gekauft. Nach einer Runde abgebrochen und vielleicht tue ich dem Spiel auch Unrecht, aber ich habe mir mehr Witz erhofft.
    Fazit: Gehe nie mit einer hohen Erwartungshaltung dran... Ich würde es nicht mehr spielen wollen und auch nicht kaufen wollen. Mir waren die Möglichkeiten, wie ich meine Züge aufbauen kann einfach zu wenig.

    Mich interessiert das Spiel vom Thema und der Aufmachung sehr und somit lese ich auch gerne die Erfahrungen anderer SpielerInnen. Mir sind die Regeln bekannt (Spielanleitung gelesen) und ich habe die Vorstellung bei Hunter und Cron mit Klaus Zoch gesehen. Selbst gespielt habe ich das Spiel bisher noch nicht, so viel schonmal vorweg.


    Auch ohne eigene Spielerfahrung bei diesem Spiel bin ich dennoch sehr verwundert über deine Bewertung und würde mich freuen, wenn du diese noch ein wenig verdeutlichen könntest. Das Spiel dauert mindestens 8 Runden, vermutlich im Schnitt eher um die 10 Runden. Warum wird das Spiel nach 1 Runde dann auch schon mit einem solch vernichtenden Urteil abgebrochen? Ein Hauptmechanismus des Spieles ist doch gerade die Wahl der Rolle, die einem für die derzeite Situation einen Vorteil erbringen würde. Die Ausgangslage ist für alle Spieler nahezu identisch und damit wird das Bieten auf die Rollen erst ab Runde 2 oder 3 spannend. Ab da stehen die Rollen für alle wieder frei. Desweiteren hängt es ja auch von den Mitspielern ab, ob diese den Papst auf seinen "Reisen" erwischen oder nicht. Es steht ja jedem frei, selbst ins Freudenhaus zu gehen (besonders dem kleinen Sünder) und somit auch die Auswahl für weitere Besuche des Papstes stark einzuschränken.
    Es stehen jedem Spieler alle Aktionen frei (je nach Rolle natürlich mit entsprechenden Boni) und somit klingt deine obige Ausführung für mich nach falscher Spielweise (vielleicht auch Regellücken / -missverständnisse), aber vor allem nach einer viel zu kurzen Spielzeit mit einer Runde, denn interessant wird es sicherlich frühestens ab der 2ten Runde (welche Spiel ist bei nahezu identischer Ausgangssituation schon in der ersten Runde spannend?).


    Ich respektiere natürlich deine Meinung, würde diese aber gerne noch ein wenig besser nachvollziehen können, denn meiner ersten, persönlichen Einschätzung nach liegt das Problem eher an eurer viel zu kurzen Spieldauer als an dem Spiel selbst.