p.s. man kann nicht sinnentstellend zitieren, weil ein Zitat lediglich eine Kopie des Gesagten ist
Ein unvollständiges Zitat ist sehr wohl sinnentstellend.
p.s. man kann nicht sinnentstellend zitieren, weil ein Zitat lediglich eine Kopie des Gesagten ist
Ein unvollständiges Zitat ist sehr wohl sinnentstellend.
@BGBandit Warum war mir schon vorher klar, dass Du mich sinnentstellend zitierst? - Naja, das kennen wir leider von Dir. Dabei hatte ich Dich darum gebeten, konkret zu bleiben.
Wie gesagt, ich stelle das Recht es zu tun nicht in Frage, nur die Sinnhaftigkeit/Wichtigkeit für die Gesellschaft und somit irgendwie auch für das Verhalten an sich.
Sinnhaftigkeit und Wichtigkeit muss jeder für sich selbst bewerten. Ich trenne z.B. meinen Müll, fahre fast ausschließlich Rad oder öffentliche Verkehrsmittel und lebe vegetarisch. Jetzt könnte ich natürlich auch sagen, dass sich Wiesenhof einen Dreck darum schert, ob ich Fleisch esse oder nicht. Richtig. Ich habe trotzdem anders für mich entschieden. Und ob ich ein Brettspiel mit rassistischen und sexistischen Inhalten kaufe, entscheide ich auch bewusst, ja. Manch andere Dinge hingegen sind mir egal. Z.B. Stricken oder Häkeln. Ich käme aber nicht darauf, Menschen, die z.B. auf die Produktionsbedingungen von Wolle hinweisen, vorzuhalten, es gäbe wichtigere Dinge im Leben.
Kurzum: Dinge, auf die ich Einfluss habe, sind mir wichtig (z.B. Kauf von Brettspielen). Dinge, auf die ich wenig bis keinen Einfluss habe (hungernde Kinder in Afrika) sind mir "unwichtig", bzw. spielen in meinem Leben eine untergeordnete Rolle (weil ich wenig Einfluss darauf habe).
Und da ist für mich die Antwort nein. Nein und nochmal nein, nicht bei einem Brettspiel
Und für mich ist die Antwort ja, ja und nochmals ja. Und natürlich auch bei einem Brettspiel.
Ich wäre ein Beispiel. Aber vielleicht ignorierst Du ja meine Beiträge?
Nee, dann hab ich es überlesen. Sorry.
@BGBandit Du verallgemeinerst mir hier zu stark und teilst alles in Schwarz/Weiß ein oder scherst die "Sexismus-Gegner" alle über einen Kamm. Das macht die Diskussion etwas müßig. Vielleicht kannst Du einfach konkret bleiben. Das würde mir sehr helfen.
Die anderen "Sexismus-Gegner" kritiseren die ganze Zeit, dass Frauen ÜBERHAUPT so dargestellt werden.
Kannst Du das mal bitte an ein paar Beispielen verifizieren? Ich meine hier aus dem Forum?
Kritik ist gut, berechtigt und nötig. Aber niemals immer und überall.
Und wer entscheidet darüber, wann Kritik notwendig ist und wann nicht?
[Blockierte Grafik: http://66.media.tumblr.com/6d55aa73f97e14c03d44bd005dba9283/tumblr_mr7erhqgXr1snrhxao1_500.jpg]
Es gibt eben auch Verlage, die eine kritische Haltung haben. Dies ist das ursprüngliche Cover zu Rokoko und hier das endgültige:
[Blockierte Grafik: https://cf.geekdo-images.com/images/pic1736527_md.jpg]
Was hat das mit künstlerischer Beschneidung zu tun?
Und dann? Welche Rückschlüsse ziehst du dann aus diesem Wissen?
Dieses Wissen könnte zum Beispiel in mein Kaufverhalten einfließen. Rassistische Scheiße kaufe ich nicht. Ein Mombasa ohne einleitende, relativierende und einordnende Worte hätte ich auch nicht gekauft. Und wenn Monolith gesagt hätte, Titten verkaufen sich eben besser, dann können sie ihren Kram schön behalten. - Ich möchte wissen, warum jemand etwas macht. Aber an dem Punkt waren wir schon mal in einer anderen Debatte. Scheinbar ist es anderen Spielern egal, welche Haltung die Macher eines Spieles zum Thema haben. Mir nicht.
im übrigen, was die Darstellung von Frauen angeht, gibt es weit anstößigere und diskriminierende Sachen im Internet zu finden als die Darstellungen in diesem Spiel.
So kann man auch jede Diskussion einfach abwürgen.
er hat sich aber dazu entschieden es nicht zu tun und lieber näher am original Werk zu bleiben
Das ist eben die Frage. Ob der Verlag das aus "Huldigung" am Original gemacht hat oder einfach aus Verkaufsgründen. Beides hat seine Berechtigung und keiner (!) der Conan-Kritiker hier hat gefordert, dass das Spiel nicht existieren darf oder so nicht hätte produziert werden dürfen, wie hier immer wieder behauptet wird. Niemand will irgendwen einschränken. Es geht mir nur darum, zu wissen, warum der Verlag so entschieden hat und warum er, trotz vorhersehbarer Kritik so gehandelt hat. Nicht mehr und nicht weniger.
find ich geschmacklos
Ist doch nur ein Brettspiel. Man muss doch nicht immer gleich ein Fass aufmachen.
Sollten es die Menschen in einer liberalen Demokratie nicht aushalten können auch die Existenz solch eines Spieles zu akzeptieren?
Ich kann das sehr gut akzeptieren. Und mir geht es auch nicht darum, ob man etwas machen darf oder nicht. Es geht auch nicht um künstlerische Beschneidung. Mir geht es darum, dass Verlag und Spieler erkennen, dass es ein kontroverses Thema ist. Und der Verlag hätte aus meiner Sicht durchaus ein paar kritische, vielleicht auch distanzierende Worte zum Sexismus und Rassismus in der Conan-Vorlage schreiben können und vielleicht auch erläutern, warum sie sich dennoch dafür entschieden haben, das Spiel graphisch so umzusetzen. - So bekommt man den Eindruck, der Verlag hat explizit auf niedere Instinkte gesetzt, um Absatzzahlen zu generieren. Und spätestens hier - wo es dem Käufer überlassen wird, zu glauben, wie sich der Verlag dazu positioniert, finde ich es grenzwertig.
nö, ihr habt höchstens falsch interpretiert
Wenn wir dich falsch interpretieren, dann drücke dich doch bitte klarer aus.
@BGBandit Du hast geschrieben, dass es Sklavenhandel "wirklich" gegeben hat, nackte Superhelden (und barbusige Frauen) hingegen nicht. Ich finde aber, dass allein die Fiktion bereits problematisch ist und ein bestimmtes Bild vermittelt wird. Das scheinst Du anders zu sehen. Aber mal drastisch ausgedrückt: dann gäbe es ja auch kein Problem mit der Darstellung von nackten Kindern oder extremer Gewaltdarstellung. Weil ist ja alles Fiktion. - Ich möchte gar nicht alles verbieten, z.B. Cosims oder Spiele wie Mombasa und letztlich auch nicht Conan. Ich möchte aber, dass sich Verlag und Spieler der Problematik bewusst ist sind und das entsprechend bewerten.
Das dunkle Zeitalter des Sklavenhandels hat es wirklich gegeben.
Und Sexismus und Rassismus sind ein Hirngespinst?
Das war bestimmt nicht die Idee hinter Conan.
Aber die Textlektüre lässt das zu. Ebenso wie die Abbildungen im Conan-Brettspiel diese Lesart zulässt. Und hier ist es eigentlich die Verantwortung des Verlages gegenzusteuern. - Eggert hat das z.B. im Fall Mombasa erkannt und entsprechend vorab reagiert. - Hätte man im Falle Conan ja auch machen können.
Richtig, aber nur bei Kleingeistern, die auch privat im Spiderman-Kostüm durch die Gegen hampeln und versuchen eine Wand hochzulaufen
Die sind aber Gott sei Dank zu blöd, um die Spielregen von Conan zu verstehen. Also nicht gefährdet
Oh je.
Wer Realität und Fiktion nicht unterscheiden kann ...
Und wer nicht sieht wie die Fiktion die Realität bestimmen kann...
überleg nochmal und schreib dann neu
Nö. Wenn Du meinst, "man müsse da kein Fass aufmachen", dann schweig doch einfach.
Es geht um die Fantasie und nicht um die Realität.
Wie schon oben geschrieben: es gibt kein richtiges Leben im Falschen.
Aber man muss doch nicht wegen eines Spiels wieder so ein Fass aufmachen
Eben doch. Es ist latenter Sexismus und Rassismus. Und man sollte das offen sagen und darüber diskutieren. Wenn Du das nicht diskutieren willst, dann lass es doch einfach.
Wieso ist Spiderman kein Farbiger? Was ist mit der Diskriminierung von Behinderten? Lasst uns Flash zum Rollstuhlfahrer machen. Bei der Macht von Greyskull ... lasst uns She-Ra zu He-Ra machen und He-Man zu She-Man.
Gerade der Comic in den 60/70er Jahren hat da eine enorme Wandlung durchgemacht. Es treten erstmals farbige Helden auf (Black Panther), Behinderte (Daredevil) oder auch She-Man (ja!). Dieser Wandel wurde eben gerade durch Rassenunruhen und Feminismus (de Beauvoir, Lindgren, usw.), also letztlich solche Diskussionen wie hier, angestoßen. - Du kannst die Dinge natürlich anders sehen und musst die Diskussion nicht verstehen, aber letztlich verdankst gerade Du als Frau vielen Vorreiterinnen (auch Alice Schwartzer), dass Du Dich hier überhaupt äußern kannst. In den Zeiten, in denen Conan geschrieben wurde, hätte Dein Mann Dich nicht mal an den Rechner gelassen (und Du wahrscheinlich gar nicht gewollt).
JETZT verstehen wir uns.
Ich denke nicht.
Es ist nicht automatisch in Ordnung, dass ich so ein Wort verwende, nur weil ich es für mich selbst verwende.
Ernsthaft??
Viele finden es nicht in Ordnung, wenn andere afrikanischer Herkunft das Word verwenden.
Wie kann man sich denn selbst beleidigen? Oder hast Du mich nicht richtig gelesen?
Können wir uns nicht lieber auf die wirklichen Probleme in unserer Gesellschaft konzentrieren und Rassismus und Diskriminierung im echten Leben beseitigen, bevor wir fiktive Welten davor "retten"?
„Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ (Adorno)
Vielleicht möchte ich ja auch als Frau mal mit dicken Hupen und Wespentaille übers Kriegsfeld hüpfen, um dem grausamen Guru XY ein paar auf die Nuss zu hauen?
Wenn jemand afrikanischer Herkunft sich selbst als Nigger bezeichnet, dann ist das nicht rassistisch. Wenn ich das tue schon.
Wenn Du also gern in Bikini durch den Dungeon stampfst, dann ist das völlig ok. Wenn aber ein männlicher Mitspieler darauf besteht, dass Du im Bikini durch den Dungeon stampfst, dann ist das sehr wohl sexistisch.
Meiner
Meinung nach muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er mit Sexismus, oder was das allgemeine
Empfinden dafür hält, umzugehen gedenkt
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Der Verlag hat aber auch eine Verantwortung wie man mit bestimmten Themen umgeht. - Wir haben die Debatte ja auch häufiger bei Weltkriegs-Cosims. Da fände ich es schon problematisch, wenn die deutsche Seite heroisiert wird, rassistische Vorurteile wiedergegeben werden, usw. - Ebenso empfinde ich bei Conan.
Ah, okay. Schade, aber natürlich trotzdem danke für die schnelle Antwort!
Hallo, weiß jemand, ob es eine deutsche Ausgabe, z.B. von Asmodee geben wird? Vielleicht @Sebastian Rapp - Asmodee