doch, nämlich genau die am unteren Ende der Skala, da sie relativ zu den anderen Spielen halt wieder "schlecht" sind - nach heutigen Maßstäben. Sonst würde es ja irgendwann in keinem Gebiet, in dem es Fortschritt gibt, "schlechte" Dinge geben. Ich setze halt an heutige Spiele nicht den Maßstab von vor 100 Jahren an.
"Schlecht" ist finde ich ein ungünstiger Begriff, denn Thygra hat schon recht - wenige Spiele sind heute wirklich schlecht.
"Schlecht" ist eigenlich nur der Bodensatz.
Darüber kommen ganz viele Spiele, die handwerklich echt ganz okay gemacht sind und soweit auch gut funktionieren - nur nicht so richtig packen, nichts neues dabei haben, etwas langamting oder seelenlos sind, usw.... Also Spiele, die man eigentlich trotzdem nicht braucht.
Dann kommen Spiele, die ein paar mal auf jeden Fall Spaß machen (was ja schonmal mehr ist als bei vielen anderen Spielen), aber die man nur ein paar mal anpackt und dann nicht mehr. Also im Prinzip eigentlich auch noch kein Spiel, was ich dauerhaft besitzen mag, mir selbst ins Regal stelle.
Tjoa, und darüber kommen dann eigentlich die wirklich interessanten Spiel, die ich haben möchte und lange behalte und Spiele und auch da kann man nochmal abstufen. Sind ja noch nicht alles absolute Lieblingsspiele.
Bei vielen Reviews habe ich den Eindruck, das oberhalb der "macht ein paar mal Spaß"-Grenze nicht mehr wirklich differenziert wird. Vielleicht weils nicht so oft gespielt wurde, vielleicht weil der klare Blick fehlt, weil der Reiz des Neuen noch anhält,... Dabei würde ich mir genau das wünschen, weil das dann die Spiele sind, bei denen ich Entscheidungshilfe suche, ob ich sie mir kaufen möchte oder nicht
Und deshalb ist auch oft der Hauptgrund einer schlechten Bewertung, dass ein Spiel den Geschmack des Rezensenten nicht trifft.
Glaube wenn man Unterschiede, die oberhalb von "handwerklich gutes Spiel, das auch ein paar mal Spaß macht", liegen auf Geschmack reduziert, dann macht es sich da einfach. Dass manche Ausnahmespiele fast jedem Rezensenten besonders gut gefallen, ist nicht nur rein subjektive Geschmackssache, oder Hype, sondern irgendwie ist da auch etwas objektives dran, irgendetwas machen diese Spiele besser als andere Spiele (z.b. Codenames im letzten Jahrgang, dieses Beispiel habe ich zumindest so wahrgenommen). Dieses "irgendetwas" würde ein Rezensent im Idealfall herausarbeiten.