Beiträge von SpaceTrucker im Thema „10.10.-16.10.2016“

    Magst du / darfst du da schon etwas ausführlicher drüber reden?

    Drüber reden ja, Regel/Bilder/Details nein - da kann ich nur auf das verweisen, was der Autor letztens an Details bei bgg gepostet hat.

    "Braucht" man das Spiel als TM-Fan oder ähneln sich beide so sehr? Kann es grundsätzlich mithalten?

    Hängt natürlich immer vom einzelnen ab, aber denke einem TM Fan, der sich aus irgedneinem Grund für mehr Wiederspielreiz zwischen Gaia Project und Feuer&Eis entscheiden muss, würde ich jetzt schon zu Gaia Project raten. Das neue Technologien-System ist richtig klasse geworden und die Völker sind auch Neuentwicklungen - bisher keine Halflings, Darklings, Nomads... im Weltraum gesichtet. :)
    Modulare Spielpläne (gab ja schon ungefähre Bilder) mit einzelnen Planeten spielen sich natürlich deutlich anders als Kontinente mit Flüssen, dazu hat sich ja auch das Ressourcensystem etwas geändert. Die Gaia-Planeten sind auch neuartig und fügen sich gut ein. Wie gesagt macht es uns sehr viel Spaß, trotz Prototypenstatus, persönlich brauche ich auf jeden Fall ein Exemplar, wenn es fertig ist - für mich jetzt schon mein Highlight für Essen 2017.
    Ob es am Ende den fast unendlichen Wiederspielreiz und die Eignung für Wettbewerbsspiel und Tunierszene erlangt, wie es bei TM der Fall ist, muss man sehen. Ich wäre aber auch mehr als glücklich, wenn das "nur" ein neues Spiel wird, das mir eine merklich zweistellige Anzahl Partien lang sehr viel Spaß mit Freunden macht.
    Aufhören TM zu spielen werde ich ziemlich sicher nicht, dafür fasziniert mich das Spiel viel zu sehr. Könnte eher so eine Agricola/Caverna-Geschichte werden, wo man sich auch trefflich streiten kann, welches denn nun besser ist.

    Aber die Bonuspunkte gibt es nur, wenn auch die Zahl der angesagten Stiche mit der tatsächlichen Stichzahl übereinstimmt. Habt ihr das auch so gespielt? Deine Aussage klingt ein wenig so, als würde es darauf nicht ankommen.

    Doch klar. Es ist bloß so, dass wir durchaus recht oft richtig liegen (6-10x in 10 Runden). 4 der 5 Spieler sind gute bis sehr gute Schafkopfspieler (komplexes traditionell bayrischs Stichspiel), zudem haben die meisten von uns die letzten 10-20 Jahre über auch schon sehr viel Skullking und noch mehr Wizard gespielt.

    Ausführlicher Spielesonntag:


    Eine epische Runde #GaiaProjekt (Terra Mystica Ableger im Weltraum) zu fünft (Vollbesetzung). Macht trotz Prototypenstatus schon sehr viel Spaß und fühlt sich schon recht rund an. Dauert aktuell (nochmal) etwas länger als TM, zu fünft über 3h. Persönlich habe ich etwas mit einer aktuell etwas schwächeren Fraktion experimentiert, bin damit ziemlich auf die Schnauze geflogen und am Ende Letzter geworde - sehr zum Vergnügen meiner Mitspieler, die im Original-TM sonst eher nur um den zweiten Platz spielen. Dem Sieger gewann mit einer sehr gut gespielten Technologie-Strategie mit deutlichem Abstand.


    Danach zum ersten Mal #Evolution gespielt, das ich letztes Jahr bei einem Adventskalenderangebot mitgenommen habe, was danach aber ein Dreivierteljahr in Folie im Regal lag. Relativ einfache Regeln, recht knackig-kurze Spielzeit. Der Reiz liegt im Kombinieren der einzelnen Tierfähigkeiten, die einige schöne Strategien ermöglichen, sowie dem Zocken, Bluffen, der Bedrohtheit.
    Thematisch finde ich das Spiel absolut großartig, bei uns wurde viel gelacht und geblödelt, v.a. auch über skurrile Auswüchse der Evolution - wenn das gepanzerte Tier mit Hörnern (Hörnerschildkröte, Nashorn, wie auch immer man es dann nennen mag) dann plötzlich anfängt zu Klettern und deshalb stattdessen das kleine Eichhörchen des Nachbarn gefressen wird, das eigentlich nur eine Nahrung gebraucht hätte und sich dann hätte verstecken können. Das Spiel kann durchaus ziemlich gnadenlos sein und wen es in der Spielmitte mal richtig blöd erwischt (wichtige Tiere komplett verhungert oder aufgegegessen), der kommt teils auch schwer zurück - bei der kurzen Spieldauer aber verkraftbar.
    Im ersten Spiel bin ich beim Umstieg auf Fleischfresser ziemlich auf die Schnauze geflogen, konnte wenig erjagen, während ein Gegner mit seinen geschützten Rudeltieren gemütlich die Pflanzen des Wasserlochs aufmampfen konnte. Das einstimmig geforderte zweite Spiel endete sehr knapp (47-45-44-42-32), hier waren sowohl kleine Pflanzenfresser, große Pflanzenfresser als auch Raubtiere vertreten.
    Sehr schöne, leichtere Kost mit tollem Thema - Ersteindruck in BGG-Noten: 8/10.
    (Wiederspielreiz ist schätze ich nicht endlos, aber einige Male werden wir damit denke ich noch viel Spaß haben)


    Als Absacker mal wieder #SkullKing - wie immer viel Spaß gemacht. Ein Spieler sammelte sage und schreibe 120 Bonuspunkte durch das abstechen von Piraten mit seinem dauerhaft gebuchten Skullking - so stark sind die Sonderkartenregeln bei uns noch nie ins Gewicht gefallen.