Gestern angekommen, heute ausgepackt.
Über die Verzögerungen wurde glaube ich alles gesagt. Mir wars nicht ganz so wichtig, Hauptsache das Projekt wird vernünftig abgeschlossen. Nebenbei: ich überlege gerade, ob ich alle die internen Details zwischen Asynchron und ihren Partnern gebraucht habe - irgendwo spannend zu wissen und auch ganz doll "transparent" aber letztlich dann doch brotlos wenn man dann das Produkt in Händen hält. Waren jetzt die Infos, wer wann wo wem irgendetwas (nicht) gesagt/geliefert/sonstwas gemacht irgendwie hilfreich? Keine Ahnung. Der einzig wirkliche Erkenntnisgewinn ist, dass ich die Arbeit des Schwerkraft Verlags sehr hoch einschätze, aber deren Backkatalog hat eh ein eigenes Regalbrett bei mir.
Ich halte übrigens Asynchron nach wie vor nicht für die Teufel in Publishergestalt. Denn mal ganz ehrlich: Das Endprodukt ist schon sehr lecker geworden. Die einzelnen Teile wirken durchdacht, die Materialqualität ist dem Preis angemessen, die Pokerchips sind grandios und neben all diesen Details haben sie das Spiel, um das es ja eigentlich geht (sic!) wieder aus der Traufe geholt und gründlich Arbeit reingesteckt. Ich fand es damals z.B. auch mutig, #L'Aéropostale zu machen, das war auch bei allen Kanten ein Liebhaberstück für den Spielegourmet, von Thema bis Ausgestaltung. Und wenn ich mir jetzt die Ausführung anschaue, ist auch Mare Nostrum an vielen Ecken liebevoll durchdacht. Das generelle Feedback zum Spiel selbst scheint das ja auch zu bestätigen.
Tja, was mache ich nun mit der Erfahrung? Würde ich Asynchron wieder backen? Hängt wohl vom Spiel ab und wie die Kampagne aufgebaut wird. Aber grundsätzlich halte ich jetzt ein Produkt in den Händen, von dem ich sage, dass ich es so auch jederzeit z.B. auf der Messe gekauft hätte. Ich freu mich wie Bolle auf die Partien damit.