Beiträge von Syrophir im Thema „22.08.-28.08.2016“

    Und weiter oben schrubst Du so, als ob eine Armee mit Anführer nicht die Bewegung per Armeewürfel machen könnte - das meintest Du aber sicher nicht so?

    Doch, eigentlich hatten wir das genauso interpretiert. Sobald ein Anführer in der Armee ist, kann ich die Armee nur noch über den Charakterwürfel bewegen. Das verwunderte uns zwar, immerhin war das deutlich schwächer, aber zumindest haben wir es so dann auch gespielt. Und da lag dann bei mir gerade das Problem, dass ja praktisch überall ein Anführer in der Armee steht. Daher habe ich die kaum genutzt.


    PS: Sorry für die späte Antwort, aber am WE bin ich ab und an gar nicht am Rechner, war also keine böse Absicht ;) .

    @Parathion: Mit dem Armeewürfel kann man bis zu 2 Armeen bewegen oder angreifen lassen, mit dem Charakterwürfel kann man hingegen nur eine Armee mit Anführer bewegen oder angreifen lassen. Irgendwie klappt das Einbinden des Bildes aus meiner Dropbox nicht, hier dann der Link zu dem Foto der Spielhilfe.


    @Machiavelli101: Leider nein, 2 unerwartete Todesfälle, Renovierung eines Hauses, die nach etlicher Horrormeldungen erst jetzt so langsam fertig is, Krankheit, usw. fand sich erst gestern spontan die Gelegenheit, der neue Esstisch musste ja auch mal irgendwie nach einem Monat eingeweiht werden. Nur zum Essen habe ich den schließlich nicht gewollt, dafür hätte mir auch die Couch gereicht^^.

    Gestern zum ersten Mal seit November letzten Jahres richtig spielen können, die aufgezwungene Runde Cards against humanity war für mich Folter und kein Spiel, das kleine Siel zwischendurch im März war lustig, aber auch nicht ganz meine Richtung.


    Um 18 Uhr ging es dann also an den #Ringkrieg .


    Für beide Spieler war es die erste Partie, eigentlich wollte ich daher die Seiten auswürfeln lassen, mein Spielpartner wollte jedoch unbedingt die Schattenseite spielen, also habe ich die freien Völker übernommen. Kurz die Regeln erklärt, da sicherlich noch den einen oder anderen kleinen Fehler drin gehabt, wir "mussten" eine Stunde früher als geplant loslegen, da hat es nur für ein schnelles überfliegen der Regeln gereicht.


    Der Schattenspieler hatte recht schnell den Großteil seiner Truppen der Südlinge und einiges aus Mordor zusammengezogen, um mit 2 Armeen gegen Gondor vorzugehen. In der Zeit war die Kriegsmaschinerie Gondors noch nicht wirklich angelaufen, also fielen Osgiliath als erstes und bis auf Minas Tirith und Dol Amroth ganz Gondor an den Schatten, allerdings noch ohne große Verluste, die Truppen (soweit möglich) zogen sich vorher in die Festungen zurück.


    Währenddessen machte die Gemeinschaft recht gute Fortschritte, der Schattenspieler verwandte meist nur den einen obligatorischen Würfel für die Jagd und würfelte (übrigens im ganzen Spiel nur um die 5 Mal) praktisch nie ein Auge Saurons, somit war die Reise sehr lange unbehelligt.


    Gimli, Streicher und Legolas trennten sich recht früh von selbiger ab, um ihre Völker zu aktivieren, was dann allerdings aufgund einiger Karten und vereinzelter Angriffe der Schatten relativ nutzlos geblieben ist.


    Während Rohan noch immer recht gemütlich nichtstuend vor sich hin dümpelte, zog der Schatten im kürzlich aktivierten Isengard eine weitere Armee zusammen, die für Helms Klamm bestimmt war. Durch die Karte "Ich gehe allein" tauchte für den Schattenspieler recht unverhofft Gandalf in der Festung auf, bevor sich die Belagerung gänzlich geschlossen hatte.
    Gleichzeitig tobten in Minas Tirith und Dol Amroth heftigste Abwehrkämpfe, die Verteidiger von Minas Tirith worden nach langem und für die Schatten verlustreichen kämpfen dann doch überwältigt und somit war nahezu ganz Gondor besetzt. Spätestens jetzt hatte ich von von Aragorn gedanklich verabschiedet, ihn noch ins Spiel zu bringen schien mir nun aussichtslos.


    Auf Seite der Schatten tauchten dann in gleicher Runde, in der Minas Tirith gefallen ist, der Hexenkönig und Saruman auf.


    Die Ringträger zogen derweil munter weiter gen Mordor, sonderlichen wichtig schien dieser Ring diesem Sauron nicht zu sein. Dennoch kam, was irgendwann kommen musste... Mit nur einem Würfel wurde ein Erfolg für den Schatten gewürftelt und die Ringträger entdeckt, zusammen mit dem Schaden einer vorherigen erfolgreichen Jagd lag der Einfluss des Rings nun bei 5, was noch zu verschmerzen war.


    Gandalf opferte sich Heldenhaft (nur um dann als Gandalf der Weiße bei den Elben aufzuerstehen) in Helms Klamm und sorgte damit dafür (und mit wirklich unfassbarem Würfelglück), dass diese Belagerungsschlacht für den Schattenspieler eine ziemliche Katastrophe wurde. Vorher wurden in Isengard per Karte in jeder Siedlung rekrutiert und die versammelte Macht Isengards brandete gegen die Mauern in Helms Klamm, blutete jedoch langsam aber sicher aus, sodass hier für das ganze weitere Spiel kein Angriff mehr erfolgen sollte (sehr zu meinem ärger, denn kurz später zog ich eine der Ent Karten, die mir plus 2 in Rohan auf die Würfe gegeben hätten).


    In Rohan wurde sodann ein kleines Heer auf die Beine gestellt, in erster Linie um die Armee des Schattenspielers aus Minas Tirith zu locken, was auch gelang. In Dol Amroth wagten die Belagerten nach einer weiteren sehr erfolgreichen Verteidigungsschlacht und moralisch aufgeputscht durch eine Nachricht aus dem Norden gar den Ausfall und konnten dabei die Armee der Südlinge komplett vernichten. Ein Teil Gondors wurde befreit, ehe man sich nach Süden wandte, um dort entweder die nahezu unbesetzte Festung, oder zumindest die Stadt einzunehmen.


    Im Norden hatte der Schatten seine Festung Dol Guldur gänzlich unbesetzt gelassen, wahrscheinlich hatte der befehlshabende Ork ein wenig zuviel Grog getrunken. Eine zuvor bereits in der alten Waldstraße zusammengezogene Armee nutzte die Gunst der Stunde und Dol Guldur fiel nach kurzem Kampf an die freien Völker, hier war es mein Glück, dass der Schatten nur noch einen Rekrutierungswürfel hatte und seine Armee nicht schnell genug hätte zurückziehen können und ganz darauf verzichtete.


    In der nächsten Runde fiel dann noch eine Stadt irgendwo oben, der Name fällt mir gerade nicht ein, an die Freien Völker und im Süden tauchte auf einmal die Armee aus Helms Klamm in Osgiliath auf und vereinigte sich mit versprengten Truppen Gondors.


    Mittlerweile war es 1 Uhr und der Schattenspieler hätte mehr oder minder deutlich unterlegene Armee zur Verteidiung heranziehen können, mit halbwegs normalem Würfelglück hätte allerdings durch diese nur wenig erreicht werden können, also einigte man sich dann auf eine Aufgabe.



    Die Zeit verging wirklich schnell, das Spiel macht auch wirklich Spaß, allerdings: "Wo Licht ist, ist auch Schatten"...


    Mir hat es irgendwie gar nicht gefallen, dass die Einheiten der freien Völker so sehr versprengt sind, dann noch nichtmal von Anfang an einsetzbar und überall ein Anführer rumsteht, man aber immer nur eine Armee mit Anführer nutzen kann, aber dafür 2 ohne Anführer bewegen... Neuwurf gut und schön, aber eigentlich alles, was da oben links in der Ecke des Spielplans war, stand nach 7 Stunden so, wie es am Anfang aufgebaut wurde.
    Das hat richtig genervt. Ein wenig enttäuscht war ich auch von den Fähigkeiten der Gefährten, bei uns gab es kaum kleinere Scharmützel, wenn, dann immer richtige epische Schlachten, da waren so oder so alle 5 Würfel im Einsatz und der eine Neuwurf macht den Kohl dann auch nicht mehr fett.


    Hätte ich gewusst, dass sich Gondor doch noch behaupten kann, wäre ich vielleicht mit Streicher nach unten geeilt, um den letzten Würfel zu bekommen, aber das schien mir nach den ersten Wahnsinnserfolgen der Schatten einfach unmöglich.
    Vielleicht ändern sich die Kritikpunkte nach mehrmaligem Spielen noch etwas, aber das mit den Anführern und dann nur eine Armee bewegen hat mich schon ziemlich angekotzt^^. Es steht ja auch in so gut wie jeder Armee am Anfang einer drin und die alle verfallen zu lassen wollte ich dann doch nicht. Wäre vielleicht besser gewesen.


    Als angehender Jurist lag mir Mathe noch nie und ich verstehe das auch gar nicht, aber lohnt es sich überhaupt, Aragorn zu entwickeln? Bzw. ihn gezielt zu entwickeln? Wenn man gerade vor Mordor steht und Gondor noch frei ist, kann man sicherlich nen Abstecher machen. Aber ihn extra hinrennen lassen und dann noch die Gefahr einzugehen, dass bis dahin seine Zielstädte gar nicht mehr vorhanden sind, kostet doch richtig viele Würfel. Klar, irgendwann bei genug Runden lohnt das schon noch, aber spielt man regelmäßig noch soviele? Oder reicht einfach die höhere Variation schon aus, um den Aufwand zu rechtfertigen?


    Irgendwann hatte ich mal überlegt und da hätte es mich 4 Würfel gekostet um ihn nach Gondor zu bringen und nochmal einen Wille des Westens Würfel um ihn zu enwickeln. Also hätte es doch erst nach 5 weiteren Runden einen Mehrwehrt für mich? Von der Chance auf mehr Varianz mal abgesehen. Vielleicht überlege ich da mathematisch auch vollkommen falsch, dann bitte ich freundlich um Aufklärung^^.