Diese Woche gab es 2 Partien #ArlerErde zu zweit. Wunderbare Materialausstattung, aber das Spiel konnte uns leider keinen auch nur annähernd equivalenten Spielspaß liefern. Wie so vielen auch, ist mir das Spiel wohl zu offen; irgendwie kann man doch immer alles machen was man möchte und spielt ohne viel Druck friedvoll neben sich her. Die Abwesenheit von Spannung geht bei mir leider mit dem Fehlen von Freude und Ärger über gute/schlechte Spielzüge einher. Das finale Aufsummieren der Siegpunkte fühlte sich irgendwie nachträglich angetackert an, als ob das Erzielen einer hohen Punktzahl nicht das eigentliche Ziel wäre, sondern nur eingebaut wurde, weil der gemeine Spieler das so gewohnt ist.
Man merkt wie viel Liebe in das Spiel hineingeflossen ist und die Ausstattung ist einfach so großartig, dass ich sie nochmal erwähnen muss, aber letzten Endes wird Arler Erde in meiner nächsten Reinigungswelle meine Spielesammlung verlassen müssen.
Ich möchte allerdings nochmal ein Extralob für das Heft mit den ganzen Hintergrundinformationen über Ostfriesland aussprechen. Da ist sicherlich enorm viel Arbeit hineingeflossen und ich wünschte mir, dass sich da andere Autoren ein Beispiel dran nehmen würden und das ganze Schule macht. Auch wenn mich Arler Erde letzten Endes enttäuscht hat, kann man dem Spiel sicherlich nicht vorwerfen ein soulless eurogame zu sein.