Ein letzte Woche spontan vereinbarter Termin ergab: Ein neues Spiel kennenlernen - Scythe - zudem ergaben sich neue Gesichter hinter anonymen Nicknames. Insofern hatte ich das große Vergnügen @Machiavelli101 @Lazax @thatmountain bei mir begrüßen zu dürfen. Prima Jungs, mit denen man wunderbar zocken kann - immer wieder gern!
Über Scythe braucht wohl nicht mehr allzuviel sagen/schreiben, viel wurde bereits darüber geschrieben. Auch wir können das von Lazax mitgebrachte Schmuckstück als genau das beschreiben - ein echtes Schmuckstück mit wirklich außerordentlich schönem und hochwertigem Material. Manchmal wirkt es zwar auf dem Spielfeld etwas überladen, insbesondere bei Konzentration von mehreren Mechs, Ressourcen, Gebäude und des Anführers auf einem Feld, ist aber ingesamt betrachtet Jammern auf hohem Niveau. Zudem bietet sich dafür der doppelseitige Plan mit vergrößertem Maßstab an, der bei der "Luxusvariante" enthalten ist.
Das Handling der Playerboards will erstmal verstanden werden, wenn man das aber erstmal intus hat, ist ein Spielerzug überraschend schnell erledigt. Ein echtes Plus im Vergleich zu manch anderen Civ-Spielen. Die Variabilität der Playerboards läßt nach dem ersten Spiel keine Bewertung für evtl. Ungleichgewichte zu, wir hatten zumindest nicht das Gefühl, das jemand "mächtiger" war als andere. Das Spiel flutscht wie eine gut geölte Maschinerie, erinnerte mich in Teilen an Clash of Cultures oder auch 7 Wonders (letzteres allerdings nur beim Boni der weissen Fraktion über linken und rechten Nachbarn).
Vielleicht können hier 2 Fragen beantwortet werden, die wir nicht klären konnten:
1. Wenn ich z.B. einen Mech "deploye", kommt dieser auf ein Feld mit einem Arbeiter. Erkenntlich auch auf dem Playerboard bei der Aktion mit einem "W / Bild eines Arbeiters" Wofür steht denn das "W"? Optisch wird damit ja eine Alternative angedeutet...
2. Thema Bewegung - Um über den Fluss zu kommen, wird Riverwalk benötigt. Für jedes Volk gibt es eine spezielle Route, bei den Saxony z.B. von Berg nach Wald. Das wiederum bedeutet, das man in bestimmte Gebiete überhaupt nicht hinkommt, weil das entsprechende Gelände eben nicht vorhanden ist - korrekt oder Fehlinterpretation?
Overall bietet sich mit Scythe ein wunderbares, facettenreiches, "Sammelsurium" bekannter Mechaniken neu verwoben, mit einem enormen "das Auge spielt mit"-Faktor, der auch den Haptiker voll anspricht. Schon das Metallgeld lädt zum bekannten "Pokerchips Shuffling" ein, die Illustrationen der Karten sind ebenfalls gelungen und fangen das Thema grafisch ein.
Bleiben wir beim Thema - zumindest ich hatte dabei allerdings nie das Gefühl, in den 20´Jahren des letzten Jahrhunderts zu sein. Auch irgendwelche Assoziationen zu real existierenden Ländern (Sachsen, Polen...) sind mir nicht in den Sinn gekommen. Dies allerdings keine Kritik am Spiel, sondern nur um die im Vorfeld geäußerten Vorbehalte etwas zu entkräften, weiß nicht mehr wer das war...
Abschliessend sei noch erwähnt, das wir dem Besitzer des Spiels seinen Sieg planerisch unterstützt haben , böse Zungen würden allerdings behaupten, das wir nicht konsequent genug gegen ihn gespielt haben. Aber völlig egal, uns hat es jede Menge Spass bereitet! Meine werten Mitstreiter sind herzlich eingeladen, weitere Kommentare dazu abzugeben...
@thatmountain - nicht vergessen: Nächsten Dienstag in der Pauke wird Nations gespielt
#Scythe