Beiträge von Dieter im Thema „01.08.-07.08.2016“

    Sonntag ging es Mittags schon weiter: Alarmstufe 1, bereits im Vorfeld war entschieden "Madeira" nochmals in einer Viererrunde zu spielen. 5 Runden voller schwieiger Abwägungen und Entscheidungen. Obwohl pro Runde nur 3-4 Aktionen durchgeführt werden können, haben die es eben in sich. Der permanente Mangel an Holz, Geld, Ressourcen und Brot will erst einmal befriedigt werden. Diesmal hagelte es Anfangs erst einmal Piraten in rauhen Mengen. Es wurde einfach bescheiden gewürfelt, was vor allem auf Kosten der Brotvorräte ging. Hat schon einige Zeit gedauert, bis wir unserer Mangelwirtschaft einigermaßen entgegen gesteuert hatten, wie bereits erwähnt viel jeder Zug schwer und entsprechend lange dauerte die Partie. Nach mehr als 3 Stunden hatte ich zwar keine Piraten mehr in meinem Bereich, gewonnen hat aber trotzdem der Spieler, der es sich erlauben konnte 16 Punkte Abzug zu bekommen. Auch dies ein WYG-Spiel was ich sehr gerne mag, mir aber eigentlich etwas zu lange dauert. Ich werde es glaube ich daher keinem mehr beibringen wollen...
    Danach wieder "Schonkost": "Die hängenden Gärten" , eines unserer liebsten HiG-Spiele kam mal wieder auf den Tisch. Schnell wurden die Karten gestapelt, überbaut und Tempel eingesetzt. Und immer im Auge behalten was die Mitspieler sich für Belohnungen greifen. Schnelles familientaugliches Spiel und Dank angenehmer Spielzeit konnte noch eine Revanche absolviert werden. Hier wäre noch zu erwähnen, das ich hier meinen einzigstens Sieg des Wochenendes landen konnte....

    Konnte auch nicht wiederstehen und habe die "Tiefseeabenteuer" erstanden und wurden Freitag geliefert. Witziges Microgame, bei dem wir anfangs doch böse abgesoffen sind. " Testrunden absolviert, mal sehen wie es sich demnächst in größerer Runde bewährt. Gleiches gilt für "Stadt der Spione". Gibt zwar ähnliche Spiele, aber dies gefällt mir von Aufmachung und Spielweise sehr gut. Auch eine Anschaffung für unseren "Familienspiele-Fundus", hat uns zu Zweit schon Spass gemacht, sollte in größerer Runde noch besser und witziger werden. Man muss aber damit leben können, erschossen, verschoben, verdrängt zu werden. Agenten unter sich eben.
    Samstag gab es zuerst einmal was Neues: in einer 3er-Runde durften wir "Nippon" kennenlernen. Und auch schätzen, soviel sei direkt einmal gesagt. Ich mag die Spiele von WYG einfach, auch hier prasselt wieder ein Feuerwerk an Möglichkeiten auf die Spieler herab, die es letztlich zu kanalisieren und einzuordnen gilt. Als Neuling haben wir versucht aus dem Bauch heraus diverse Entscheidungen zu treffen und letztlich überall einmal unser Glück versucht. Das dies letztlich nicht zum Sieg führen kann haben wir uns schon gedacht, aber das der Hausherr uns so extrem in die Schranken weist hätten wir nicht gedacht. Macht Lust auf mehr, wird wohl doch noch meine nächste Anschaffung werden, leider aktuell keine Angebote dazu erspäht...
    Anschließend wurde mal wieder das zuunrecht unterschätzte "Ad Astra" ausgepackt. Inzwischen gingen wir zu Viert in unsere Raumschiffe und es gab einen intensiven Kampf um Ressourcen und Planetenplätze. Ein Mechanismus, Spiel- und Wertungsprinzip das uns nach wie vor begeistert. Wie die Spielbox damals schon richtig erkannte: Siedler meets Weltraum meets Puerto Rico. Spielen! Ach ja, ich wurde am Ende durch clevere Wertungen meiner Konkurenten in letzter Sekunde noch auf den 3.Platz nach hinten geschoben. Ja, es ging hoch her in der Galaxys.
    Zu später Stunde blieb dann nur noch Zeit und Konzentration für eine Runde "Mahe". Endlich mal keine schwerwiegen Entscheidungen und Aktionen mehr kalkulieren und antizipieren. Einfach nur ab an den Strand und ab auf die Schildkröten der Mitspieler. Mensch, was können erwachsene Menschen zu später Stunde doch schadenfroh sein! Auch hier konnte ich nicht viel ausrichten und fungierte über weite Strecken des Spiels nur als "tragende Säule" der Mitspieler.

    Endlich mal wieder ein Spielewochenende gehabt! Am Freitag haben wir "Palais Royal" mal wieder ausgegraben. Hatte uns seinerzeit gut gefallen, ist leider bis zum genannten Tag nicht mehr auf den Tisch gekommen. Ein vorbereitendes Regelstudium war absolu erforderlich, so konnte ich die Neulinge gut vorbereiten auf das muntere Anwerben. Hat allen 4 Teilnehmern viel Spass gemacht, eindeutig eines der guten HiG-Spiele! Soll nun auch bald wieder gespielt werden... Danach auf Wunsch der Frauen eine Runde "Potion Explosion" Netter, kurzweiliger Kugelspass nach dem Abendessen. Leider ist so ein Kugeldepot aus Pappe doch sehr instabil und wenn ich an der Reihe war, kammen immer nur doofe Farbkombinationen... :)
    Anschließend kam auf Wunsch unserer Gäste "Ysphahan" auf de Tisch. Hatten sie auch noch nicht gespielt, aber immerhin im Spieleregal. Nach der kurzen Regeleinführung hatten wir alle viel Spaß beim Streifzug durch die Stadt. Ein Spiel das ich (Dank fehlerhafter Erklärung) lange nicht mochte, nachdem es aber zum Lieblingsspiel meiner Tochter wurde, schätzen gelernt habe.
    Zum Abschluss des Abends gab es unendlich viele Runden Scattergories.. Quasi Stadt, Land, Fluss-Extrem bis um 3:30 Uhr. Ein Spieleabend ohne "Kennerspiel", der trotzdem sehr schön war!
    Am Sonntag ging es um 10:00 Uhr mit Frühstück bei anderen Spielfreunden los - kurze Zeit später lag "Imhotep" auf den Tisch. Gefällt uns allen sehr gut, mit 4 Spielern aber absolut nicht zu kalkulieren wohin und vor allem wann die Reise losgeht. Heute führte gezieltes Kartensammeln zum Erfolg - keine Männersache... Danach gab es "Dynasties", wir hatten schon vor einem Jahr gemeinsam den Prototypen getestet. Heute wurde mit harten Bandagen um die Partner gerungen, zwangsverheiratet und integriert. Trotz nicht zu unterschätzendem Würfelglücksfaktor ein Spiel mit hohem Unterhaltungswert. Diesmal hatte ich auf die Karten gesetzt - und damit Erfolg. Dann nun auch der Sohn des Hauses zugegen war, 14:00 Uhr und frisch aufgestanden, konnten wir eine geplante Runde "Celestia" spielen. Da wir schon gemeinsame Schwebeerfahrung hatten, konnte zügig abgehoben werden. Zügig wurde jeweils der Kapitän gewechselt und die absolut beliebteste Karte war eindeutig der Raketenrucksack, der den Absturz noch mit einer Punktekarte versüßt. Nach wie vor ein lustiger Familienspass, wir hatten sogar die Zeit für einen zweiten Rundflug. Zum Finale dann ein "Ysphan" in Dreierpartie, da der Hausherr leider ein wichtiges Telefonat führen musste. Durch unsere Berichterstattung vom Vorabend war es für die Hausherrin unumgänglich, dass wir auch mit ihr eine Runde Kamelreiten. Da alle das Spiel gut beherrschen war es kein Wunder das wir die Kamele im Höchsttempo durch die Wüste jagten. Und mit dieser Blitzrunde durch Yspahan war das Spielwochen auch schon beendet. Fazit: Es muss nicht immer was Neues sein, auch die "alten" Spiele wussten zu überzeugen, aber ganz ehrlich: Ich hätte sooo gerne Signorie gespielt, aber keiner wollte sich das an diesem Wochenende antun...
    Danach ging es bei mäßigem Wetter noch zum Geocaching, aber das ist eine andere Geschichte...