Beiträge von Gernial im Thema „Tzolkin und Erweiterung“

    Wenn ich sowas sehe/lese, dann weiß ich, warum ich spiele, um zu spielen, und nicht spiele, um zu gewinnen. Wenn man sich diesen Wettbewerbs-Ansatz mal konsequent durchdenkt, dann machen sich doch die Leute, die primär spielen, um zu gewinnen, bei absolut jedem Spiel ganz automatisch den Spielspaß früher oder später selbst kaputt. Ein Abarbeiten von auswendig gelernten Entscheidungsbäumen für Optimallösungen ist doch kein angenehmes Spielen mehr...

    Das stört mich an Schach dann auch: Diese Eröffnungsochserei. Da "beginnt" das Spiel dann oft erst nach dem 15. oder 20. Zug. Zum Glück kann man zumindest die "Auswendiglerner" da leicht ausbremsen mit einer "Ungenauigkeit" im Spiel, die sie nicht zu nutzen wissen, mangels tieferem Verständnis der Beweggründe. Da sind sie dann plötzlich nur noch auf ihre Denke "zurückgeworfen" und man hat alle Chancen hier dann besser zu sein...
    Den für's Schach unbedingt nötigen Siegeswillen hab ich so mit 16 Jahren etwa stark fahren lassen und mich zunehmend stärker auf Schachvarianten und dann Brettspiele gestürzt. Da kann man seine Kreativität und Intuition dann doch ganz anders ausleben und das Spielen gerät nicht zu "Arbeit".