Beiträge von Baseliner im Thema „Tzolkin und Erweiterung“

    Ja, hast du.

    Es spricht nichts dagegen als noch eher unerfahrenen Tzolkin Spieler mit den Prophezeiungen zu spielen. Ich frage mich aber nur, warum. Bei Tzolkin gibt es sooo viel zu entdecken, da brauchst du die Prophezeiungen lange noch nicht reinzupacken.


    Ich war mal gut in Tzolkin (Rangliste ca. 300 von mehreren Tausend), bin es aber nicht mehr. Deshalb brauche ich - aktuell - die Prophezeiungen nicht.

    Tzolkin unbedingt mit Erweiterung. Ich spiele auch nicht mehr ohne. Allerdings benutze ich nur die neuen Gebäude und Monumente. Die Stämme sind sehr interessant und unterschiedlich stark, was ich aber gut finde. Sie sind nicht so krass unterschiedlich wie z. B. bei Marco Polo oder Gaia Project.


    Die Prophezeiungen sind meiner Meinung nur gemacht um die „Ressourcen Strategie“ auszuhebeln. Diese hat sich bei Board Game Arena als übermächtig erwiesen, was vom Designer auch bestätigt wurde. Wenn man kein Profi ist sollte man die Prophezeiungen weglassen.


    Die Schnell-Aktionen kann man sich schenken.

    Ich denke du missverstehst das ganze in der Form als ob sich jemand hingesetzt hat mit dem Ziel das soweit zu treiben nur aus Prinzip und ohne Spass am dem Spiel zu haben. Das ist sicher nicht der Fall - es benötigt viele, viele Partie um das soweit auszuanalysieren (die 1-Partie-Analytiker die nach oder gar während einer Partie schon eine vermeindliche Killerstrategie kennen ignorieren wir mal). 30, 50 oder 100 Partien (je nach Spiel) sind das locker - auch mehr. Da kommt halt eins zum anderen, denn man spielt ein Spiel je nunmal nicht so oft, weil man es nicht mag, sondern ganz im Gegenteil. Und dieses interesse am Spiel wird automatisch in Erfahrung umgesetzt, was dann schnell auch in erweiterte Spielstrategien mündet.
    Mir ist es nicht klar, wieso man diesen Leuten unterstellt sie spielen ja nur um zu gewinnen und haben ja gar keinen Spass anonsten am Spiel. Üblicherweise schliesst man von sich ja auf andere - d.h. man unterstellt anderen das sie ähnliche Intentionen haben wie man selber. Wieso hier nicht?


    Atti

    Ich habe mir den Threat nochmals komplett durchgelesen. Ist für mich der interessanteste überhaupt hier im Forum. Wie ich schon mal hier geschrieben habe, möchte ich #GreatWesterTrail und v. a. #Mombasa hier "adeln". Diese beiden Spiele erlauben es sich eine Strategie vorzunehmen und diese umzusetzen ohne dass es dabei unschlagbare Strategien gibt.


    Wie oben auch schon geschrieben, habe ich mittlerweile #Nippon etwas analysiert. Hier habe ich Zweifel ob das Spiel im 3er Spiel balanciert ist.

    Hängt letztlich vom Spiel ab.Manche Spiele sind so leicht lösbar, dass ein erfahrener Spieler es früher oder später selbst löst. Das ist würde ich einem Spiel (erheblich) negativ ankreiden.
    Dann gibt es Spiele - wie offensichtlich Tzolk'in - welche sich mit mit Zugriff auf die Datenbank/Archiv sehr vieler Partien online und mit geballter Foren- und Expertenspieler-Power lösen lassen; weil der Spielverlauf ähnlich genug ist, um konstant gleiche Strategien zu verfolgen und weil es für einen Autor/Verlag kaum stemmbar ist, den gleichen Aufwand und die gleiche Expertise in Testspiel und Balancing zu stecken. Das mag ich einem Spiel nicht übel nehmen, entscheide dann aber für mich, dass ich dieses Spiel nicht auf Wettbewerbsebene spielen mag - weil man ein Spiel für sich sehr wohl dadurch ruinieren kann, dass man es löst. Wenn man den diversen Stimmen bei bgg glaubt (und nichts weist darauf hin, dass man das nicht kann), dann ist ein gelöstes Tzolk'in wohl zu zweit und vor allem zu dritt kaum mehr spannend spielbar.
    Für dauerhaft erfüllendes Wettbewerbsspiel, Forendiskutiererei, Computeranalyse muss man sich wohl letztlich ein Spiel suchen, das dem standhält. Hier bieten sich natürlich die Klassiker wie Schach oder Go an, aber auch einige Brettspiele wie #PuertoRico, #Agricola (mit Draft), #ElGrande (?) oder (meine Wahl) #TerraMystica halten Tunierspiel aus.


    Im Fall Tzolk'in würde ich die diversen Strategien wohl nur erlernen wollen, wenn meine Spielgruppe das sowieso ebenfalls schon getan hat und die Alternative darin bestände, als Bauchspieler von drei Experten plattgewalzt zu werden. Ich kann schon verstehen, dass es faszinierend ist, mal selbst eine sonst utopische Punktzahl >150 zu erspielen, aber wenn der Preis ein gelöstes Spiel ist, dann wäre mir derselbe zu hoch.


    Aber so oder so natürlich jeder nach seinem Geschmack. :)

    Ich find diesen ganzen Threat sehr interessant. Es geht genau um die Punkte, die mich an Brettspielen faszinieren. Ein gutes, anspruchsvolles Euro-Spiel muss es aushalten "analysiert" zu werden und dann immer noch verschiedene Strategien zulassen. Hier hat bspw. #RailroadRevolution versagt. Spiele wie Mombasa oder GWT sind derart "offen" dass es die Gefahr einer zu starken Strategie gar nicht gibt. Ich bin sehr gespannt was mich in dieser Hinsicht bei Nippon erwartet. Dieses Spiel wird die nächste Zeit meine größte Aufmerksamkeit bekommen.


    Ich werde demnächst einmal meine Top 60 hier posten und kommentieren weshalb Spiele wie Agricola, Funkenschlag oder Eclipse fehlen.

    Viel entdecken macht mir auch Spaß - weniger Spaß macht mir, wenn man einen Punkt kommen kann, an dem es nicht mehr viel zu entdecken gibt oder von vielen ursprünglichen Strategien nur noch sehr wenige als valide übrigbleiben; oder das Metagame dauerhaft so eingeschränkt ist, dass die Mehrzahl der Spiele sehr ähnlich verläuft.
    Tzolk'in ist im Prinzip besonders anfällig dafür, festgefahren oder ähnlich zu sein, da es durch die Technologien eine Spezialisierung auf Extremstrategien fördert, während andere Spiele mehr Zwischenlösungen oder Hybridstrategien zulassen oder sogar verlagen.


    Aus purer Neugierde: Bei welchen Ergebnissen (Strategien/Punkte) seid ihr ganz ohne externe Hilfe herausgekommen (falls es solche Partien gab)?

    Der Sieger hatte immer zwischen 60 und 85 Punkten in unseren Tzolkin Partien. Wir werden in den nächsten Spielen die Stämme hinzunehmen und danach die Prophezeiungen. Bin schon sehr gespannt.

    Die Strategiediskussionzu Tzolkin habe ich nun komplett gelesen. Finde ich hochinteressant.
    Ich gehöre zu den Spielern, denen es viel Spaß macht ein Spiel zu "entdecken". D. h. Ich möchte die besten Strategien herausfinden. Das mache ich ausschließlich offline und kann nichts schlechtes daran sehen wenn andere Spieler 100+ X Spiele damit verbringen eben das auch online zu tun. Viele Leute finden Spaß daran ein Spiel 2-5 mal zu spielen und sich dann der nächsten Neuheit zuzuwenden. Ich bleibe lieber lange bei einigen wenigen Spielen.


    Im Fall Tzolkin finde ich es faszinierend herauszufinden was gut und was weniger gut funktioniert. Ich habe erst knapp 10 Spiel in allen Besetzungen hinter mir. Was die Cracks herausgefunden haben, das ist mir auch klar geworden, wenn auch nicht in dieser Tiefe. Und wenn ich lese, dass das Spiel zu 4. immer noch funktioniert, sehe ich das als hohe Auszeichnung für dieses hervorragende Spiel. Ich freue mich jedenfalls darauf Tzolkin noch ganz oft zu spielen und mein Spiel zu verbessern.


    Gibt es denn auch für die Erweiterung schon so tiefe Erkenntnisse? Ich kann mir vorstellen, dass die Stämme und v. a. die Prohezeiungen kaum noch Raum lassen für genau ausgearbeitete Pläne.

    Ich denke du missverstehst das ganze in der Form als ob sich jemand hingesetzt hat mit dem Ziel das soweit zu treiben nur aus Prinzip und ohne Spass am dem Spiel zu haben. Das ist sicher nicht der Fall - es benötigt viele, viele Partie um das soweit auszuanalysieren (die 1-Partie-Analytiker die nach oder gar während einer Partie schon eine vermeindliche Killerstrategie kennen ignorieren wir mal). 30, 50 oder 100 Partien (je nach Spiel) sind das locker - auch mehr. Da kommt halt eins zum anderen, denn man spielt ein Spiel je nunmal nicht so oft, weil man es nicht mag, sondern ganz im Gegenteil. Und dieses interesse am Spiel wird automatisch in Erfahrung umgesetzt, was dann schnell auch in erweiterte Spielstrategien mündet.
    Mir ist es nicht klar, wieso man diesen Leuten unterstellt sie spielen ja nur um zu gewinnen und haben ja gar keinen Spass anonsten am Spiel. Üblicherweise schliesst man von sich ja auf andere - d.h. man unterstellt anderen das sie ähnliche Intentionen haben wie man selber. Wieso hier nicht?


    Atti

    @Lazax hat geschrieben:
    Ich würde hier unterscheiden. Ich spiele selbst auch, um zu gewinnen, in dem Sinne, dass ich mein Spiel darauf ausrichte, möglichst als erster ins Ziel zu kommen. Wenn das aber nicht klappt, macht mir das nichts aus und ich gratuliere dem Gewinner. Übertriebener Ehrgeiz liegt für mich dann vor, wenn ein Spieler keinen Spaß an einem Spiel hat, es sei denn, er gewinnt. Ein normales Maß an Wettbewerb gehört aber für mich dazu. Wenn meine Mitspieler einfach nur vor sich hin spielen und selbst kein Interesse daran haben, bestmöglich abzuschneiden, dann wird das Spiel auch für mich nicht besonders interessant.


    Die Einstellung zum Spielen an sich, die @Atti und Lazax hier schreiben, teile ich zu 100%. Es macht am meisten Spaß wenn die Mitspieler ebenso gerne gewinnen wollen wie man selbst, aber auch Spaß haben, wenn es nach einem harten Fight eben nicht für den 1. Platz gereicht hat.

    wo finde ich denn diese "Strategie Diskussion "?

    Hier mal die Übersicht meiner Eurogames, die ich habe, weil ich sie "brauche". Es sind noch einige mehr, auf die ich aber verzichten könnte, wie z. B. Im Schutze der Burg.


    Marco Polo
    Mombasa
    Orleans
    Bora Bora
    Tzolkin
    Concordia
    Russian Railroads
    Grand Austria Hotel
    Navegador
    Trajan
    7 Wonders
    Hansa Teutonica
    Strasbourg
    Im Jahr des Drachen
    Die Burgen von Burgund
    Hawaii
    K2
    Village
    Kingsburg
    Spyrium
    Rokoko
    Murano
    Egizia
    Sankt Petersburg
    Macao
    Die Säulen der Erde
    Die Staufer
    Aquasphere
    Die Tore der Welt
    Bloom Service
    Die Händler von Genua
    Il Veccio
    Yunnan
    Lancaster
    Goa
    Notre Dame
    Ysphahan
    Anno 1503
    Brügge
    Stoneage
    Amun Re
    Fortuna
    Palais Royal
    Auf nach Indien
    Puert Rico
    Catan- Abenteuer Menschheit
    Catan - Siedler von Nürnberg

    Nochmals vielen Dank an alle die hier gepostet haben.
    Ich habe mir das Grundspiel und die Erweiterung gekauft. Die ca. 65€ sind es mir Wert. Von der Erweiterung werden wir definitiv die Stämme und Gebäude nutzen, später wahrscheinlich auch die Prophezeiungen. Freue mich schon sehr auf die 1. Partie.
    Jetzt fehlt noch #Luna und #MagisterNavis dann müsste ich alle Vielspieler Spiele haben die ich brauche. Aber das ist ein anderes Thema.

    Ich weiß nicht warum, aber ich habe mich erst jetzt entschlossen @Tzolin zu kaufen. Leider scheint die Erweiterung derzeit ausverkauft zu sein. Meine Fragen:
    Was haltet ihr von der Erweiterung?
    Kann/sollte man sie sofort haben? Oder ist das Grundspiel gut genug?
    Wie unterschiedlich spielen sich die verschiedenen Stämme? So krass unterschiedlich wie die Charaktere bei Marco?


    Weiß jemand wo es die Erweiterung zu einem normalen Preis (20-25€) zu kaufen gibt?


    Vielen Dank schon mal.